Documentation/de/user/preface.itely

   1 @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*-
   2 @c This file is part of lilypond.tely
   3 @ignore
   4     Translation of GIT committish: b54fc6953a8d70a3c51e8c3d0cbf9b3fe9652d78
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   6     When revising a translation, copy the HEAD committish of the
   7     version that you are working on.  See TRANSLATION for details.
   8 @end ignore
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  10 @c \version "2.11.61"
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  12 @node Preface
  13 @unnumbered Preface
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  15 Es muss wohl während einer Probe des EJE (Eindhovens Jugendorchester)
  16  etwa 1995 gewesen sein, als Jan, einer der schrägen Bratschisten,
  17 Han-Wen, einem der verstimmten Hornisten, von seinem großartigen
  18 neuen Projekt erzählte, an dem er gerade arbeitete. Es sollte ein
  19 automatisiertes System für den Notensatz werden (um genauer zu sein,
  20 es war MPP, ein Präprozessor für MusiXTeX). Zufällig wollte Han-Wen
  21 gerade einige Stimmen einer Partitur ausdrucken,
  22 und so schaute er sich das Programm an und war schnell
  23 begeistert. Man entschied sich, dass MPP in eine Sackgasse führte,
  24 und nach vielem Philosophieren und hitzigem E-Mail-Austausch begann
  25 Han-Wen mit LilyPond 1996. Dieses Mal wurde Jan mitgerissen von
  26 Han-Wens neuem Projekt.
  27
  28 Die Entwicklung eines Computerprogramms erinnert in vielem an das
  29 Erlernen eines Musikinstrumentes. Am Anfang macht es Spaß herauszufinden,
  30 wie alles funktioniert und alles, was man noch nicht kann, stellt
  31 eine Herausforderung dar. Nach der ersten Begeisterung muss man
  32 jedoch viel üben. Tonleitern und Etüden können furchtbar langweilig
  33 sein, und wenn keine Ermunterung von anderen -- Lehrern, Dirigenten
  34 oder dem Publikum -- kommt, ist es oft eine große Versuchung, einfach
  35 aufzuhören. Aber man macht weiter, und langsam wird das Instrument zu
  36 einem Teil des eigenen Lebens. An manchen Tagen geht alles wie von
  37 selbst und es macht Spaß, an anderen Tagen ist es nur Arbeit, aber
  38 man macht trotzdem weiter, jeden Tag.
  39
  40 Die Arbeit an LilyPond kann genauso wie das Spiel eines Instruments
  41 sehr langweilig sein, und manchmal kommt es vor lauter Fehlern so vor,
  42  als stapfe man durch einen Morast. Trotzdem ist die Arbeit schon
  43 Teil unseres Lebens geworden  und wir machen einfach weiter. Die
  44 wahrscheinlich wichtigste Motivation ist wohl, dass unser Programm
  45 wirklich nützlich ist. Wenn wir im Internet surfen, finden wir
  46 viele Leute, die LilyPond benutzen und damit außerordentlich
  47 beeindruckende Partituren erstellen. Das zu sehen fühlt sich
  48 auf angenehme Weise etwas unwirklich an.
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  50 Unsere Stimmung heben aber nicht nur die Benutzer unseres Programmes,
  51 sondern auch die vielen Menschen, die uns helfen, indem sie Vorschläge
  52 einbringen, auf verschiedene Art an LilyPond mitwirken oder
  53 Fehlerberichte schicken. Ihnen allen möchten wir hier Dank sagen!
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  55 Musik spielen und Musik zu Papier zu bringen ist mehr als eine
  56 nette Analogie. Zusammen zu programmieren macht viel Spaß und Menschen
  57 helfen zu können ist sehr zufriedenstellend, aber letzten Endes
  58 geht es uns darum, durch dieses Programm unsere Liebe zur Musik
  59 auszudrücken. Wir hoffen, Sie können viele schöne Partituren damit
  60 setzen!
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  62 Han-Wen und Jan
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  64 Utrecht/Eindhoven, Niederlande, Juli 2002.
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