@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
@ignore
- Translation of GIT committish: 06f227dd80f3a30cbf33c879b7c125079dfaf5c3
+ Translation of GIT committish: e5a609e373eae846857f9a6d70a402a3d42b7d94
When revising a translation, copy the HEAD committish of the
version that you are working on. For details, see the Contributors'
Guide, node Updating translation committishes.
@end ignore
-@c \version "2.15.39"
+@c \version "2.16.0"
@c Translators: Till Paala
@funindex \set
@funindex set
+Wenn die automatischen Balken angeschaltet sind, wird die Platzierung der
+automatischen Balken von drei Kontexteigenschaften bestimmt:
+@code{baseMoment}, @code{beatStructure} und @code{beamExceptions}.
+Wenn eine @code{beamExceptions}-Regel für die aktuelle Taktart definiert ist,
+wird diese Regel zur Bestimmmung der Balkenplatzierung herangezogen. Wenn keine
+@code{beamExceptions}-Regel für die aktuelle Taktart vorhanden ist, wird
+die Platzierung der Balken durch die Einstellungen von @code{baseMoment}
+und @code{beatStructure} bestimmt.
+
+Standardmäßig sind @code{beamExceptions}-Regel für alle häufigen Taktarten
+vordefiniert, sodass die @code{beamExceptions}-Regeln deaktiviert werden
+müssen, wenn die Balkenplatzierung aufgrund von @code{baseMoment} und
+@code{beatStructure} stattfinden soll. Die @code{beamExceptions}-Regeln werden
+deaktiviert durch
+
+@example
+\set Timing.beamExceptions = #'()
+@end example
+
+
+@subsubheading @i{Bebalkung basierend auf @code{baseMoment} und @code{beatStructure}}
+
In den meisten Fällen enden automatische Balken am Ende eines Taktes.
Die Endpunkte für Schläge werden durch die Kontexteigenschaften
@code{baseMoment} und @code{beatStructure} bestimmt. @code{beatStructure}
c16^"(3+2)" c c c c |
@end lilypond
+Wenn eine häufige Taktart benützt wird, @emph{muss} @code{beamExceptions}
+deaktiviert werden, damit @code{beatStructure} funktionieren kann.
+Der @code{\set Timing.beamExceptions = #'()}-Befehl kann immer eingefügt
+werden, wenn die Bebalkung von @code{beatStructure} bestimmt werden soll.
+
+@lilypond[quote,relative=2,verbatim]
+\time 4/4
+a8^"default" a a a a a a a
+
+\set Timing.baseMoment = #(ly:make-moment 1 4)
+\set Timing.beatStructure = #'(1 1 1 1)
+a8^"no change" a a a a a a a
+
+\set Timing.beamExceptions = #'()
+\set Timing.baseMoment = #(ly:make-moment 1 4)
+\set Timing.beatStructure = #'(1 1 1 1)
+a8^"changed" a a a a a a a
+@end lilypond
+
Balkenregelveränderungen können auf bestimmte Kontexte beschränkt
werden. Wenn keine Regeln in einen unteren Kontext definiert
sind, gelten die Regeln des höheren Kontext, in dem sich der
der Taktangabe. Alle Ausnahmen dieses Standards finden sich in der Datei
@file{scm/time-signature-settings.scm}.
+@subsubheading @i{Bebalkung basierend auf @code{beamExceptions}}
+
Besondere automatische Bebalkungsregeln (außer dass ein Balken auf einem
Taktschlag aufhört) sind in der @code{beamExceptions}-Eigenschaft
definiert.
\repeat unfold 8 {c8}
@end lilypond
-Im traditionellen Notensatz haben Achtelnoten besondere Bebalkungsregeln.
-Ein Takt, der nur aus Achteln besteht, kann als Ganzer bebalkt werden. Diese
-Regel wird durch die Eigenschaft @code{beamWholeMeasure} bestimmt.
+Auf gleiche Art werden Achtelnoten im 3/4-Takt über den ganzen Takt hin
+mit Balken versehen. Damit Achtelnoten im 3/4-Takt auf jedem Schlag
+einen neuen Balken erhalten, muss @code{beamExceptions} verändert werden:
@lilypond[quote,verbatim,relative=2]
\time 3/4
-% By default we beam in one
-\repeat unfold 6 { a8 }
-% We can avoid beaming in one
-\set Timing.beamWholeMeasure = ##f
-\repeat unfold 6 { a8 }
+% by default we beam in (6) due to beamExceptions
+\repeat unfold 6 {a8} |
+% This will beam (1 1 1) due to beatLength
+\set Timing.beamExceptions = #'()
+\repeat unfold 6 {a8}
@end lilypond
-In einigen Notenstichen der romantischen und klassischen Periode kann auch
-ein halber Takt Achtelnoten durchgehend bebalkt werden, auch wenn das die
-generelle Regel verletzt (siehe Gould, S. 153). Dieses Verhalten wird durch
-die Eigenschaft @code{beamHalfMeasure} bestimmt:
+In Notenstichen der romantischen und klassischen Periode wird teilweise auch
+ein halber Takt Achtelnoten im 3/4-Takt mit einem Balken versehen, moderner
+Notenstich vermeidet dies jedoch, um nicht den falschen Eindruck eines
+6/8-Taktes entstehen zu lassen (siehe Gould, S. 153). Eine ähnliche Situation
+entsteht im 3/8-Takt. Dieses Verhalten wird durch
+die Eigenschaft @code{beamHalfMeasure} bestimmt, welche sich nur auf
+Takte mit einer 3 im Zähler auswirkt:
@lilypond[quote,verbatim,relative=2]
\time 3/4
-% By default we avoid half-measure beams
r4. a8 a a |
-% We can allow half-measure beams
-\set Timing.beamHalfMeasure = ##t
+\set Timing.beamHalfMeasure = ##f
r4. a8 a a |
@end lilypond
-@i{@strong{Wie die automatische Bebalkung funktioniert}}
+@subsubheading @i{Wie die automatische Bebalkung funktioniert}
Wenn die automatische Bebalkung aktiviert ist, wird die Platzierung
der automatischen Balken durch die Kontexteigenschaften
\MyCadenza c'1
}
\new Staff {
- $(mmrest-of-length MyCadenza)
+ #(mmrest-of-length MyCadenza)
c'1
- $(skip-of-length MyCadenza)
+ #(skip-of-length MyCadenza)
c'1
}
>>