@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
@ignore
- Translation of GIT committish: 42ae342ba877dc8f26cabb5cc3937a6d3cdb4066
+ Translation of GIT committish: 3c814eb917c15f6f0d64f64f58046dd7b119e359
When revising a translation, copy the HEAD committish of the
version that you are working on. For details, see the Contributors'
@end lilypond
@item
-Mensuraler F-Schlüssel im Petrucci-Stil
+Mensuraler F-Schlüssel im Petrucci-Stil, kann auf verschiedenen
+Notenlinien benutzt werden (im Beispiel auf der dritten Linie)
@tab
-@code{petrucci-f}
+@code{petrucci-c1}, @code{petrucci-c2},@*
+@code{petrucci-c3}, @code{petrucci-c4},@*
+@code{petrucci-c5}
@tab
@lilypond[fragment,relative=1,notime]
- \clef "petrucci-f"
+ \clef "petrucci-c2"
\override NoteHead #'style = #'mensural
c
@end lilypond
@ref{Taktangabe}.
@knownissues
-Die Verhältnisse der Notenwerte ändern sich nicht, wenn die Mensur
-gewechselt wird. Zum Beispiel muss das Verhältnis 1@tie{}brevis = 3@tie{}semibrevis
+Die Verhältnisse der Notenwerte können nicht bei Mensurwechsel geändert
+werden, weil sie nicht konstant sind. Zum Beispiel kann das Verhältnis 1@tie{}brevis = 3@tie{}semibrevis
(tempus perfectum) manuell erstellt werden, indem folgende Variable erstellt
wird:
vom Standard (@code{default}) unterscheidet. Dies wird erreicht, indem die
@code{style}-Eigenschaft der Notenkopf-(@code{NoteHead})-Objekte auf
einen der Werte @code{baroque}, @code{neomensural}, @code{mensural} oder
-@code{petrucci} gesetzt wird.
+@code{petrucci}, @code{blackpetrucci}, @code{semipetrucci} gesetzt wird.
Der barocke (@code{baroque}) Stil unterscheidet sich vom Standard
(@code{default}) folgendermaßen:
@item die Hälse werden über den Kopf zentriert.
@end itemize
+Der @code{blackpetrucci}-Stil erstellt Notenköpfe zur Benutzung für die
+schwarze Mensuralnotation oder @emph{coloratio}-Abschnitten in der
+weißen Menusralnotation. Weil der Notenkopfstil nicht die Anzahl der
+Fähnchen beeinflusst, muss eine Semiminia in diesem Stil als
+@code{a8*2} notiert werden, nicht als @code{a4}, weil sie sonst wie
+eine Minima aussehen würde. Der Faktor, mit dem der Notenwert multipliziert
+wird, kann sich ändern, wenn @emph{coloratio} etwa zur Notation
+von Triolen eingesetzt wurde.
+
+Mit dem @code{semipetrucci}-Stil können halb-schwarze Notenköpfe
+notiert werden (Brevis, Longa und Maxima).
+
Das folgende Beispiel zeigt den Petrucci-Stil:
+@c Renaissance music doesn't use bar lines ... but they do help to
+@c separate the notes for easier identification.
+
@lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim]
\set Score.skipBars = ##t
\autoBeamOff
\override NoteHead #'style = #'petrucci
a'\maxima a'\longa a'\breve a'1 a'2 a'4 a'8 a'16 a'
-
+\override NoteHead #'style = #'semipetrucci
+a'\breve*5/6
+\override NoteHead #'style = #'blackpetrucci
+a'8*4/3 a'
+\override NoteHead #'style = #'petrucci
+a'\longa
@end lilypond
@seealso
Schnipsel:
@rlsr{Ancient notation}.
+@knownissues
+Das Zeichen für die Maxima-Pause im mensuralen Stil ist eigentlich eine
+perfekte Longa-Pause: zwei (oder drei) Longa-Pausen müssen benutzt werden,
+um eine Maxima-Pause zu setzen. Longa-Pausen werden nicht automatisch gruppiert,
+sodass man das manuell vornehmen muss, indem man Pausen mit Tonhöhe
+einsetzt.
+
@c {{{2Mensural accidentals and key signatures
@node Mensurale Versetzungszeichen und Tonartbezeichnung
Das ist nicht nur notwendig für korrekte MIDI-Ausgabe, sondern erlaubt
es auch, automatische Transkriptionen von Ligaturen anzufertigen.
+An bestimmten Stellen können zwei aufeinanderfolgende Noten entweder als
+zwei Quadrate oder eine Obliqua (Flexa) dargestellt werden. In derartigen
+Fällen ist die Quadratform der Standard, aber die Obliqua kann verlangt
+werden, indem man die @code{ligature-flexa}-Eigenschaft des @emph{zweiten}
+Notenkopfes setzt. Die Länge der Obliqua kann durch die Notenkopfeigenschaft
+@code{flexa-width} definiert werden.
+
Eine Datei kann zum Beispiel so aussehen:
+@c @example
+@c \set Score.timing = ##f
+@c \set Score.defaultBarType = "empty"
+@c \override NoteHead #'style = #'neomensural
+@c \override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+@c \clef "petrucci-g"
+@c \[ c'\maxima g \]
+@c \[ d\longa c\breve f e d \]
+@c \[ c'\maxima d'\longa \]
+@c \[ e'1 a g\breve \]
+@c @end example
@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
\score {
\transpose c c' {
\set Score.timing = ##f
\set Score.defaultBarType = "empty"
- \override NoteHead #'style = #'neomensural
- \override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+ \override NoteHead #'style = #'petrucci
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'mensural
\clef "petrucci-g"
\[ c'\maxima g \]
- \[ d\longa c\breve f e d \]
+ \[ d\longa
+ \override NoteHead #'ligature-flexa = ##t
+ \once \override NoteHead #'flexa-width = #3.2
+ c\breve f e d \]
\[ c'\maxima d'\longa \]
\[ e'1 a g\breve \]
}
@knownissues
Die horizontale Positionierung ist sehr schlecht.
+Versetzungszeichen können mit vorhergehenden Noten kollidieren.
+
@c {{{1 Typesetting Gregorian chant