@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
@ignore
- Translation of GIT committish: 499a511d4166feaada31114e097f86b5e0c56421
+ Translation of GIT committish: aa632c095138aaaa0f50f73c90e72efb4b61d745
When revising a translation, copy the HEAD committish of the
version that you are working on. For details, see the Contributors'
Guide, node Updating translation committishes..
@end ignore
-@c \version "2.12.0"
+@c \version "2.14.0"
@node Vorwort
@unnumbered Vorwort
Han-Wen, einem der verstimmten Hornisten, von seinem großartigen
neuen Projekt erzählte, an dem er gerade arbeitete. Es sollte ein
automatisiertes System für den Notensatz werden (um genauer zu sein,
-es war MPP, ein Präprozessor für MusiXTeX). Zufällig wollte Han-Wen
+es war MPP, ein Präprozessor für MusiXTeX). Zufällig wollte Han-Wen
gerade einige Stimmen einer Partitur ausdrucken,
-und so schaute er sich das Programm an und war schnell
-begeistert. Man entschied sich, dass MPP in eine Sackgasse führte,
+und so schaute er sich das Programm an und war schnell
+begeistert. Man entschied sich, dass MPP in eine Sackgasse führte,
und nach vielem Philosophieren und hitzigem E-Mail-Austausch begann
-Han-Wen mit LilyPond 1996. Dieses Mal wurde Jan mitgerissen von
+Han-Wen mit LilyPond 1996. Dieses Mal wurde Jan mitgerissen von
Han-Wens neuem Projekt.
Die Entwicklung eines Computerprogramms erinnert in vielem an das
Erlernen eines Musikinstrumentes. Am Anfang macht es Spaß herauszufinden,
-wie alles funktioniert und alles, was man noch nicht kann, stellt
-eine Herausforderung dar. Nach der ersten Begeisterung muss man
+wie alles funktioniert und alles, was man noch nicht kann, stellt
+eine Herausforderung dar. Nach der ersten Begeisterung muss man
jedoch viel üben. Tonleitern und Etüden können furchtbar langweilig
-sein, und wenn keine Ermunterung von anderen -- Lehrern, Dirigenten
+sein, und wenn keine Ermunterung von anderen -- Lehrern, Dirigenten
oder dem Publikum -- kommt, ist es oft eine große Versuchung, einfach
aufzuhören. Aber man macht weiter, und langsam wird das Instrument zu
einem Teil des eigenen Lebens. An manchen Tagen geht alles wie von
-selbst und es macht Spaß, an anderen Tagen ist es nur Arbeit, aber
+selbst und es macht Spaß, an anderen Tagen ist es nur Arbeit, aber
man macht trotzdem weiter, jeden Tag.
Die Arbeit an LilyPond kann genauso wie das Spiel eines Instruments
-sehr langweilig sein, und manchmal kommt es vor lauter Fehlern so vor,
+sehr langweilig sein, und manchmal kommt es vor lauter Fehlern so vor,
als stapfe man durch einen Morast. Trotzdem ist die Arbeit schon
-Teil unseres Lebens geworden und wir machen einfach weiter. Die
+Teil unseres Lebens geworden und wir machen einfach weiter. Die
wahrscheinlich wichtigste Motivation ist wohl, dass unser Programm
-wirklich nützlich ist. Wenn wir im Internet surfen, finden wir
+wirklich nützlich ist. Wenn wir im Internet surfen, finden wir
viele Leute, die LilyPond benutzen und damit außerordentlich
-beeindruckende Partituren erstellen. Das zu sehen fühlt sich
+beeindruckende Partituren erstellen. Das zu sehen fühlt sich
auf angenehme Weise etwas unwirklich an.
Unsere Stimmung heben aber nicht nur die Benutzer unseres Programmes,
sondern auch die vielen Menschen, die uns helfen, indem sie Vorschläge
-einbringen, auf verschiedene Art an LilyPond mitwirken oder
+einbringen, auf verschiedene Art an LilyPond mitwirken oder
Fehlerberichte schicken. Ihnen allen möchten wir hier Dank sagen!
Musik spielen und Musik zu Papier zu bringen ist mehr als eine
nette Analogie. Zusammen zu programmieren macht viel Spaß und Menschen
-helfen zu können ist sehr zufriedenstellend, aber letzten Endes
+helfen zu können ist sehr zufriedenstellend, aber letzten Endes
geht es uns darum, durch dieses Programm unsere Liebe zur Musik
auszudrücken. Wir hoffen, Sie können viele schöne Partituren damit
setzen!