@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore Translation of GIT committish: dab80970d8e89571263d16433aff1e6f878a8f62 When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @end ignore @c \version "2.11.38" @node Chords Blah @section Chords Blah Intro text. @menu * TODO chords fix:: @end menu @node TODO chords fix @subsection TODO chords fix @c awkward name; awkward section name. @c still, the Basic "chords" seems like a good name... :( @menu * Introducing chord names:: * Chords mode:: * Printing chord names:: @end menu @node Introducing chord names @unnumberedsubsubsec Introducing chord names @cindex Akkordbezeichnungen LilyPond bringt Unterstützung zur Ausgabe von Akkordsymbolen mit. Akkorde können entweder mithilfe der musikalischen Akkordeingabe (also @code{< ... >}) notiert werden, aber sie können auch mit ihren Bezeichnungen direkt eingegeben werden. Programmintern werden die Akkorde als eine Gruppe von Tonhöhen dargestellt und können somit transponiert werden. @lilypond[quote,ragged-right,verbatim,ragged-right] twoWays = \transpose c c' { \chordmode { c1 f:sus4 bes/f } } << \new ChordNames \twoWays \new Voice \twoWays >> @end lilypond Dieses Beispiel zeigt auch, dass die Ausgaberoutinen für die Akkordsymbole nicht besonders klug sind. Der letzte Akkord (@code{f bes d}) wird nicht als Umkehrung erkannt. Achtung: Die Dauer eines Akkordes muss außerhalb der spitzen Klammern @code{<>} notiert werden. @example 2 @end example @node Chords mode @unnumberedsubsubsec Chords mode @cindex Akkord-Modus Im Akkord-Modus wird eine Anzahl von Tonhöhen (ein Akkord) durch eine normale Notenbezeichnung notiert. Ein Akkord wird mit seinem Grundton notiert, der einfach wie eine normale Note geschrieben wird: @lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim] \chordmode { es4. d8 c2 } @end lilypond @noindent Dieser Modus wird mit dem @code{\chordmode}-Befehl aktiviert. @cindex Akkord-Notation @cindex Eingabe von Akkorden Andere als die Grundakkorde können notiert werden, indem an die Notenbezeichnung ein Doppelpunkt und eine Spezifizierung (die auch aus einer Zahl bestehen kann) angefügt wird. @lilypond[quote,fragment,verbatim] \chordmode { e1:m e1:7 e1:m7 } @end lilypond @noindent Die erste Zahl, die auf den Grundton folgt, wird als @qq{Art} des Akkordes interpretiert: Terzen werden auf dem Grundton gestapelt, bis die angegebene Zahl (=Tonhöhe) erreicht ist. Eine Ausnahme ist @code{c:13}, weil hier die 11 ausgelassen wird. @lilypond[quote,fragment,verbatim] \chordmode { c:3 c:5 c:6 c:7 c:8 c:9 c:10 c:11 c:13 } @end lilypond @cindex Grundton eines Akkordes @cindex Additionen in Akkorden @cindex Subtration in Akkorden @cindex Hinzufügen von Tönen in Akkorden @cindex Entfernen von Tönen aus Akkorden Kompliziertere Akkorde können auch konstruiert werden, indem einzelne Intervalle zu dem Grundton addiert werden. Diese Additionen werden nach der ersten Zahl notiert und mit Punkten voneinander getrennt. @lilypond[quote,verbatim,fragment] \chordmode { c:5.6 c:3.7.8 c:3.6.13 } @end lilypond @noindent Einzelne Intervalle können mit @code{-} oder @code{+} vergrößert oder verkleinert werden. @lilypond[quote,verbatim,fragment] \chordmode { c:7+ c:5+.3- c:3-.5-.7- } @end lilypond @noindent Zu entfernende Töne werden mit der gleichen Methode notiert, allerdings mit einem Dach (@code{^}) vor der Sequenz, die nicht erscheinen soll. Sie müssen nach den zu addierenden Tönen notiert werden. @lilypond[quote,verbatim,fragment] \chordmode { c^3 c:7^5 c:9^3.5 } @end lilypond Mit weiteren Endungen können Tonhöhen der Akkorde beeinflusst werden. Folgende Endungen sind unterstützt: @table @code @item m Der Moll-Akkord. Diese Endung erniedrigt die Terz (3) und die Septime (7), wenn vorhanden. @item dim Der verminderte Akkord. Diese Endung erniedrigt die Terz (3), Quinte (5) und Septime (7), wenn vorhanden. @item aug Der übermäßige Akkord. Diese Endung erhöht die Quinte (5). @item maj Der große Sept-Akkord. Diese Endung erhöht die Septime (7), wenn vorhanden. @item sus Der Sekundakkord. Diese Endung entfernt die Terz (3) aus dem Akkord. Schreiben Sie @code{2} oder @code{4} hinter die Endung, um entweder die Sekunde (2) oder die Quarte (4) zum Akkord hinzuzufügen. @end table Die Endungen können mit weiteren hinzugefügten Tönen kombiniert werden. @lilypond[quote,verbatim,fragment] \chordmode { c:sus4 c:7sus4 c:dim7 c:m6 } @end lilypond @cindex Modi, in Akkorden @cindex Akkordmodi @funindex aug @funindex dim @funindex maj @funindex sus @funindex m Da der unveränderte elfte Ton in Verbindung mit einem unveränderten 13. Ton nicht gut klingt, wird die 11 in diesem Fall automatisch entfernt (es sei denn, sie wird explizit gefordert). @lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim] \chordmode { c:13 c:13.11 c:m13 } @end lilypond @funindex / Eine Umkehrung (ein Ton des Akkordes wird unter den Grundton gesetzt) sowie auch Bassnoten können mit dem Schrägstrich (@code{/}) markiert werden: @lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim] \chordmode { c1 c/g c/f } @end lilypond @funindex /+ Eine Bassnote kann hinzugefügt werden, anstatt dass sie aus dem Akkord entnommen wird, indem noch ein Plus zwischen den Schrägstrich und die Tonhöhe gesetzt wird: @lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim] \chordmode { c1 c/+g c/+f } @end lilypond Der Akkord-Modus funktioniert ähnlich wie der Liedtext-Modus (@code{\lyricmode}) usw. Die meisten Befehle funktionieren weiter, so können etwa @code{r} und @code{\skip} benutzt werden, um Pausen und Zwischenräume einzufügen. Mit Eigenschaftsbefehlen können verschiedene Einstellungen verändert werden. @knownissues Jedes Intervall kann nur einmal in einem Akkord vorkommen. Im folgenden Beispiel wird nur der erweiterte Akkord erstellt, weil @code{5+} als letztes kommt. @cindex Cluster @lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment] \chordmode { c:5.5-.5+ } @end lilypond @node Printing chord names @unnumberedsubsubsec Printing chord names @cindex Akkordsymbole @cindex Ausgabe von Akkordbezeichnungen @cindex Akkorde @cindex Symbole, Akkord- Um Akkordsymbole anstelle der Noten zu setzen, muss der @internalsref{ChordNames}-Kontext. Die Akkorde können entweder mit der Notation aus dem vorigen Abschnitt oder direkt mit der Akkordeingabe für Noten (@code{<} und @code{>}) notiert werden. @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] harmonies = { \chordmode {a1 b c} } << \new ChordNames \harmonies \new Staff \harmonies >> @end lilypond Sie können Akkordwiederholungen unterdrücken, so dass nur bei einer Änderung des Akkordes ein Symbol ausgegeben wird. Das aktuelle Symbol wird auch am Zeilenanfang wiederholt. Das geschieht mit dem Befehl @code{\set chordChanges = ##t}. @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] harmonies = \chordmode { c1:m c:m \break c:m c:m d } << \new ChordNames { \set chordChanges = ##t \harmonies } \new Staff \transpose c c' \harmonies >> @end lilypond In den vorangegangenen Beispielen wurden alle Akkorde über dem Notensystem mit den entsprechenden Noten ausgegeben. Das ist aber nicht erforderlich. Akkorde können auch alleine gedruckt werden. Dabei kann es nötig sein, @internalsref{Volta_engraver} und @internalsref{Bar_engraver} einzufügen, damit Wiederholungen angezeigt werden. @lilypond[ragged-right,verbatim] \new ChordNames \with { \override BarLine #'bar-size = #4 \consists Bar_engraver \consists "Volta_engraver" } \chordmode { \repeat volta 2 { f1:maj7 f:7 bes:7 c:maj7 } \alternative { es e } } @end lilypond Die Standardeinstellungen für die Symbole entsprechen den Konventionen im Jazz, wie sie von Klaus Ignatzek (siehe @ref{Literature list}). vorgeschlagen wurden. Mit den folgenden Befehlen könne aber Anpssungen vorgenommen werden: @table @code @funindex chordNameExceptions @item chordNameExceptions Das ist eine Liste, die alle Akkorder aufführt, die angewöhnliche Form haben. Die Liste muss nach dem Schema @example @{ 1 \markup @{ \super "7" "wahh" @} @} @end example @noindent gesetzt werden. Diese Liste in die @code{chordNameExceptions}-Funktion einzulesen ist allerdings etwas kompliziert. Mit dem folgenden Code-Abschnitt wird @code{chExceptionMusic} (aufeinander folgende Noten) in eine Ausnahmeliste umgewandelt: @example (sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t) @end example Dann werden mit dem Code @example (append (sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t) ignatzekExceptions) @end example die neuen Ausnahmen zu den schon vorhandenen hinzugefügt, die in der Datei @file{ly/@/chord@/-modifier@/-init@/.ly} definiert sind. Ein Beispiel für die Benutzung dieser Eigenschaft findet sich auch in der Datei @lsr{chords,chord@/-name@/-exceptions@/.ly}. @cindex Ausnahmen, Akkordsymbole @funindex majorSevenSymbol @item majorSevenSymbol Mit dieser Eigenschaft wird das Aussehen der Notation für die große Septime (7) bestimmt. Vordefiniert sind die Optionen @code{whiteTriangleMarkup} und @code{blackTriangleMarkup}. Siehe auch @lsr{chords,chord@/-name@/-major7@/.ly} für ein Beispiel. @funindex chordNameSeparator @item chordNameSeparator Verschiedene Teile eines Akkordsymboles werden normalerweise durch einen Schrägstrich markiert. Indem @code{chordNameSeparator} ein anderer Wert zugewiesen wird, kann das Ausehen des Trenners verändert werden, z. B.: @lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim] \new ChordNames \chordmode { c:7sus4 \set chordNameSeparator = \markup { \typewriter "|" } c:7sus4 } @end lilypond @funindex chordRootNamer @item chordRootNamer Der Grundton eines Akkordes wird normalerweise als Buchstabe mit optionaler Erhöhung oder Erniedrigung dargestellt. Die Interpretation einer Tonhöhe als Buchstabe wird von der @code{chordRootNamer}-Eigenschaft übernommen. Besondere Bezeichnungen, wie etwa im Deutschen H für einen H-Dur-Akkord (und nicht @qq{B} wie im Englischen), können durch Hinzufügen einer neuen Funktion zu dieser Eigenschaft erstellt werden. @funindex chordNoteNamer @item chordNoteNamer In den Standardeinstellungen wird ein einziger Buchstabe für einen Akkord ausgegeben, nämlich sein Grundton, der von der @code{chordRootNamer}-Eigenschaft bestimmt wird. Die @code{chordNoteNamer}-Eigenschaft hingegen kann das Aussehen dieses Buchstaben ändern, ihn etwa als Klein- und nicht als Großbuchstabe darstellen. @funindex chordPrefixSpacer @item chordPrefixSpacer Das @qq{m} für Moll-Akkorde wird normalerweise direkt hinter dem Akkordbuchstaben gesetzt. Mit der Eigenschaft @code{chordPrefixSpacer} kann ein Abstand(halter) zwischen den Buchstaben und das @qq{m} gesetzt werden. Der Abstandhalter wird nicht verwendet, wenn der Grundton erhöht oder erniedrigt ist. @end table Die vordefinierten Befehle @code{\germanChords}, @code{\semiGermanChords}, @code{\italianChords} und @code{\frenchChords} benutzen diese Variablen. Die Auswirkungen werden im nächsten Beispiel gezeigt. @lilypondfile[ragged-right]{chord-names-languages.ly} Zusätzlich sind zwei weitere Vorlagen: eine alternative Jazz-Notation und eine systematische Notation, genannt Banter-Akkorde. Die alternative Jazz-Notation findet sich auch in der Liste im Abschnitt @ref{Chord name chart}. Wie diese Stile verwendet werden, wird in der Datei @lsr{chords,chord-names-jazz.ly} gezeigt. @cindex Banter @cindex Jazz-Akkorde @cindex Akkorde, Jazz @predefined @funindex \germanChords @code{\germanChords}, @funindex \semiGermanChords @code{\semiGermanChords}. @funindex \italianChords @code{\italianChords}. @funindex \frenchChords @code{\frenchChords}. @seealso Beispiele: @lsrdir{chords}. Init-Dateien: @file{scm/@/chords@/-ignatzek@/.scm} und @file{scm/@/chord@/-entry@/.scm}. @knownissues Akkordsymbole werden nur von den Tonhöhenbezeichnungen bestimmt. Akkordumkehrungen sind nicht definiert, noch werden Bassnoten hinzugefügt. Deshalb kann es zu seltsamen Akkord-Symbolen kommen, wenn die Akkorde mit der @code{< ... >} Syntax notiert werden.