From: Till Paala Date: Sun, 30 Nov 2008 19:54:08 +0000 (+0200) Subject: Doc-de: updates from master X-Git-Tag: release/2.12.0-1~13^2~32^2~28^2~5 X-Git-Url: https://git.donarmstrong.com/?a=commitdiff_plain;h=fe8930989cf3eae70ae7c6015b1ba4be8a44c15c;p=lilypond.git Doc-de: updates from master --- diff --git a/Documentation/de/user/fundamental.itely b/Documentation/de/user/fundamental.itely index be8d32fa04..e0d6075ce5 100644 --- a/Documentation/de/user/fundamental.itely +++ b/Documentation/de/user/fundamental.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- @c This file is part of lilypond-learning.tely @ignore - Translation of GIT committish: 598a7ff07bb4752ea9169e592e3369016f014b57 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -30,10 +30,10 @@ Partituren erstellt werden können. Das LilyPond Eingabeformat hat eine ziemlich freie Form, so dass für erfahrene Benutzer viel Freiheit besteht, die Struktur ihrer -Quelldateien anzulegen. Für Neulinge kann diese Flexibilität aber -erst einmal verwirrend sein. In diesem Kapitel soll darum ein Teil +Quelldateien anzulegen. Für Neulinge kann diese Flexibilität aber +erst einmal verwirrend sein. In diesem Kapitel soll darum ein Teil dieser Strukturen dargestellt werden, vieles aber zur Vereinfachung -auch weggelassen werden. Für eine komplette Beschreibung des Eingabeformats +auch weggelassen werden. Für eine komplette Beschreibung des Eingabeformats siehe @ruser{File structure}. Die meisten Beispiele in diesem Handbuch sind kleine Schnipsel, wie @@ -44,8 +44,8 @@ c4 a b c @end example Wie hoffentlich bekannt ist, lässt sich solch ein Schnipsel nicht -in dieser Form übersetzen. Diese Beispiele sind also nur Kurzformen -von wirklichen Beispielen. Sie müssen wenigstens zusätzlich in +in dieser Form übersetzen. Diese Beispiele sind also nur Kurzformen +von wirklichen Beispielen. Sie müssen wenigstens zusätzlich in geschweifte Klammern gesetzt werden. @example @@ -80,6 +80,7 @@ im Kapitel @ruser{File structure}. @cindex Eingabeformat @cindex Dateistruktur +@cindex Struktur, Datei Ein grundlegendes Beispiel einer Eingabedatei für LilyPond lautet: @@ -87,7 +88,7 @@ Ein grundlegendes Beispiel einer Eingabedatei für LilyPond lautet: \version @w{"@version{}"} \header @{ @} \score @{ - @var{...zusammengesetzter Musik-Ausdruck...} % Die gesamte Musik kommt hier! + @var{...zusammengesetzter Musik-Ausdruck...} % Die gesamten Noten kommen hier hin! \layout @{ @} \midi @{ @} @} @@ -99,6 +100,8 @@ Schemas, aber dieses Beispiel dient als einfacher Ausgangspunkt. @funindex \book @funindex \score +@funindex book +@funindex score @cindex book @cindex score @@ -117,7 +120,7 @@ Sehen wir uns als ein solches einfaches Beispiel an: @noindent Im Hintergrund kommen hier noch einige Ebenen dazu: LilyPond-Code -in der obigen Form ist in Wirklichkeit eine Abkürzung. Auch wenn man so +in der obigen Form ist in Wirklichkeit eine Abkürzung. Auch wenn man so Dateien schreiben kann und sie auch korrekt gesetzt werden, heißt der vollständige Code, der hier gemeint ist, eigentlich: @@ -137,13 +140,14 @@ der vollständige Code, der hier gemeint ist, eigentlich: @end example @noindent -Mit anderen Worten: Wenn die Eingabedatei einen einfachen Musik-Ausdruck +Mit anderen Worten: Wenn die Eingabedatei einen einfachen Musik-Ausdruck enthält, wird LilyPond die Datei so interpretieren, als ob dieser -Ausdruck in den oben gezeigten Befehlen eingegeben wurde. Diese nötige +Ausdruck in den oben gezeigten Befehlen eingegeben wurde. Diese nötige Stuktur wird automatisch im Speicher beim Aufruf von LilyPond erzeugt, ohne dass der Benutzer davon etwas bemerkt. @cindex Implizite Kontexte +@cindex Kontexte, implizit @strong{Ein Wort der Warnung ist jedoch angebracht!} Viele der Beispiele in der Dokumentation von LilyPond lassen die @code{\new Staff} und @code{\new Voice} @@ -152,8 +156,8 @@ LilyPond ein sogenannter Kontext) bewusst aus, damit sie implizit von LilyPond im Speicher erzeugt werden. Für einfache Dokumente funktioniert das im Allgemeinen sehr gut, für komplexere Partituren können dadurch aber unerwartete Ergebnisse -entstehen, teilweise sogar unerwartete leere Notenzeilen. Um -die entsprechenden Kontexte in diesem Fall explizit zu erzeugen, +entstehen, teilweise sogar unerwartete leere Notenzeilen. Um +die entsprechenden Kontexte in diesem Fall explizit zu erzeugen, siehe @ref{Contexts and engravers}. @warning{Wenn mehr als ein paar Zeilen an Musik eingegeben werden, @@ -164,7 +168,7 @@ Im Moment wollen wir aber zu unserem ersten Beispiel zurückkehren und nur den @code{\score}-Befehl näher betrachten. Eine Partitur (@code{\score}) muss immer mit einem musikalischen Ausdruck -beginnen. Das ist letztendlich alle Musik, angefangen bei einer +beginnen. Das ist letztendlich alle Musik, angefangen bei einer einzelnen Note bis hin zu einer riesigen Partitur mit vielen Notensystemen (bezeichnet durch @code{GrandStaff}): @@ -196,39 +200,43 @@ Ein @code{\score} auch andere Dinge enthalten, wie etwa @funindex \header @funindex \layout @funindex \midi +@funindex header +@funindex layout +@funindex midi @cindex header @cindex midi @cindex Layout @cindex Kopfzeile @noindent - -@noindent -Wie man sieht sind die drei Befehle @code{\header}, @code{\layout} und +Wie man sieht, sind die drei Befehle @code{\header}, @code{\layout} und @code{\midi} von spezieller Natur: Im Gegensatz zu vielen Anderen Befehlen, die auch mit einem @code{\} beginnen, liefern sie @emph{keinen} Musikausdruck -und sind auch nicht Teil eines musikalischen Ausdrucks. Daher können sie +und sind auch nicht Teil eines musikalischen Ausdrucks. Daher können sie sowohl innerhalb eines @code{\score}-Blocks als auch außerhalb plaziert -werden. Tatsächlich werden einige dieser Befehle meist außerhalb des +werden. Tatsächlich werden einige dieser Befehle meist außerhalb des @code{\score}-Blocksgesetzt, zum Beispiel findet sich der @code{\header} -sehr oft oberhalb der @code{\score}-Umgebung. Das +sehr oft oberhalb der @code{\score}-Umgebung. Das funktioniert genauso gut. - Zwei bisher noch nicht aufgetauchte Befehle sind -@code{\layout @{ @}} und @code{\midi @{@}}. Wenn sie in einer +@code{\layout @{ @}} und @code{\midi @{@}}. Wenn sie in einer Datei vorkommen, führt dies dazu, dass Lilypond eine druckfähige PDF-Datei -bzw. eine MIDI-Datei erzeugt. Genauer beschrieben werden sie im +bzw. eine MIDI-Datei erzeugt. Genauer beschrieben werden sie im Benutzerhandbuch -- @ruser{Score layout} und @ruser{Creating MIDI files}. @cindex Partituren, mehrfache +@cindex book-Abschnitte, implizit +@cindex implizite book-Umgebung +@funindex \book +@funindex book Ihr LilyPond Code kann auch mehrere @code{\score}-Blöcke enthalten. Jeder davon wird als eigenständige Partitur interpretiert, die allerdings alle in dieselbe Ausgabedatei plaziert weden. Ein @code{\book}-Befehl ist nicht explizit notwendig -- er wird -implizit erzeugt. Wenn jedoch für jeden @code{\score}-Block in einer +implizit erzeugt. Wenn jedoch für jeden @code{\score}-Block in einer einzigen @code{.ly}-Datei eine eigene Ausgabe-Datei erzeugt werden soll, dann muss jeder dieser Blöcke in einen eigenen @code{\book}-Block gesetzt werden: Jeder @code{\book}-Block erzeugt dann eine @@ -237,15 +245,18 @@ eigene Ausgabedatei. Zusammenfassung: Jeder @code{\book}-Block erzeugt eine eigene Ausgabedatei (z.B. eine -PDF-Datei). Wenn Sie keinen derartigen Block explizit angegeben haben, +PDF-Datei). Wenn Sie keinen derartigen Block explizit angegeben haben, setzt LilyPond den gesamten Dateiinhalt innerhalb eines einzigen impliziten @code{\book}-Blocks. Jeder @code{\score}-Block beschreibt ein eigenständiges Musikstück innerhalb des @code{\book}-Blocks. +@cindex Layout-Umgebung, Platzierung +@cindex Platzierung von layout-Umgebung + Jeder @code{\layout}-Block wirkt sich auf den @code{\score}- oder -@code{\book}-Block aus, in dem er auftritt. So wirkt z.B. ein +@code{\book}-Block aus, in dem er auftritt. So wirkt z.B. ein @code{\layout}-Block innerhalb eines @code{\score}-Blocks nur auf diesen einen Block und seinen gesamten Inhalt, ein @code{\layout}-Block außerhalb eines @code{\score}-Blocks (und daher innerhalb des implizit @@ -254,7 +265,6 @@ alle @code{\score}-Blocks innerhalb dieses @code{\book}-Blocks. Nähere Details finden sich im Abschnitt @ruser{Multiple scores in a book}. - @cindex Variablen @cindex Bezeichner @@ -274,15 +284,15 @@ melodie = \relative c' @{ Wenn LilyPond diese Datei analysiert, nimmt es den Inhalt von @code{melodie} (alles nach dem Gleichheitszeichen) und fügt ihn immer dann ein, wenn ein @code{\melodie} -vorkommt. Die Namen sind frei wählbar, die Variable kann genauso +vorkommt. Die Namen sind frei wählbar, die Variable kann genauso gut @code{melodie}, @code{GLOBAL}, -@code{rechteHandklavier}, oder @code{foofoobarbaz} heißen. Für mehr +@code{rechteHandklavier}, oder @code{foofoobarbaz} heißen. Für mehr Information siehe @ref{Saving typing with variables and functions}. Als Variablenname kann fast jeder beliebige Name benutzt werden, allerdings dürfen nur Buchstaben vorkommen (also keine Zahlen, Unterstriche, Sonderzeichen, etc.) und er darf nicht wie ein LilyPond-Befehl -lauten. Die genauen Einschränkungen sind beschrieben in +lauten. Die genauen Einschränkungen sind beschrieben in @ruser{File structure}. @seealso @@ -294,6 +304,7 @@ Eine vollständige Definition des Eingabeformats findet sich in @subsection Score is a (single) compound musical expression @funindex \score +@funindex score @cindex score @cindex Partitur @cindex Musikstück @@ -303,11 +314,11 @@ Eine vollständige Definition des Eingabeformats findet sich in Im vorigen Kapitel, @ref{Introduction to the LilyPond file structure}, wurde die allgemeine Struktur einer LilyPond-Quelldatei -beschrieben. Aber anscheinend haben wir die wichtigste +beschrieben. Aber anscheinend haben wir die wichtigste Frage ausgelassen, nämlich wie man herausfindet, was nach dem @code{\score} geschrieben werden soll. -In Wirklichkeit ist das aber gar kein Geheimnis. Diese +In Wirklichkeit ist das aber gar kein Geheimnis. Diese Zeile ist die Antwort: @quotation @@ -317,9 +328,9 @@ von einem einzelnen musikalischen Ausdruck.} @noindent Vielleicht wollen Sie noch einmal -@ref{Music expressions explained} überfliegen. In diesem +@ref{Music expressions explained} überfliegen. In diesem Kapitel wurde gezeigt, wie sich große musikalische Ausdrücke -aus kleinen Teilen zusammensetzen. Noten können zu Akkorden +aus kleinen Teilen zusammensetzen. Noten können zu Akkorden verbunden werden usw. Jetzt gehen wir aber in die andere Richtung und betrachten, wie sich ein großer musikalischer Ausdruck zerlegen lässt. @@ -327,7 +338,7 @@ zerlegen lässt. @example \score @{ @{ % diese Klammer startet den großen mus. Ausdruck - \new GrandStaff << + << @var{...hier eine ganze Wagner-Oper einfügen...} >> @} % diese Klammer beendet den Ausdruck @@ -336,9 +347,8 @@ zerlegen lässt. @end example Eine Wagner-Oper ist mindestens doppelt so lang wie dieses Handbuch, -beschränken wir uns also auf einen Sänger und Klavier. Wir brauchen -keine Orchesterpartitur (@code{GrandStaff}) dafür, darum lassen wir -den Befehl weg. Wir brauchen aber einen Sänger und ein Klavier. +beschränken wir uns also auf einen Sänger und Klavier. Wir brauchen +keine ganze Orchesterpartitur, aber wir brauchen einen Sänger und ein Klavier. @example \score @{ @@ -346,7 +356,7 @@ den Befehl weg. Wir brauchen aber einen Sänger und ein Klavier. << \new Staff = "Sänger" << >> - \new PianoStaff = Klavier << + \new PianoStaff = "Klavier" << >> >> @} @@ -356,11 +366,11 @@ den Befehl weg. Wir brauchen aber einen Sänger und ein Klavier. Zur Erinnerung: mit @code{<<} und @code{>>} werden Noten gleichzeitig gesetzt; wir wollen ja auch Klavier- und Sängerstimme gleichzeitig -und nicht hintereinander haben. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass +und nicht hintereinander haben. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die @code{<< ... >>}-Konstruktion für die Notenzeile des Sängers eigentlich nicht unbedingt nötig wäre, da sie ja nur einen (sequenzielle) musikalischen -Ausdruck enthält, nämlich alle Noten des Sängers hintereinander. Daher -könnte an sich auch einfach ein @code{@{...@}} benutzt werden. Die +Ausdruck enthält, nämlich alle Noten des Sängers hintereinander. Daher +könnte an sich auch einfach ein @code{@{...@}} benutzt werden. Die Spitzklammern sind allerdings notwendig, sobald die Notenzeile mehrere parallelle Ausdrücke -- wie etwa zwei parallele Stimmen oder eine Stimme mit zugehörigem Text -- enthält. @@ -383,19 +393,20 @@ wir uns mit einigen Platzhalter-Noten und -Texten. } @end lilypond -Jetzt haben wir viel mehr Details. Wir haben ein System (engl. staff) +Jetzt haben wir viel mehr Details. Wir haben ein System (engl. staff) für einen Sänger, in dem sich wieder eine Stimme (engl. voice) -befindet. @code{Voice} bedeutet für LilyPond eine Stimme (sowohl -gesungen als auch gespielt) und evtl. zusätzlich einen Text. Zusätzlich +befindet. @code{Voice} bedeutet für LilyPond eine Stimme (sowohl +gesungen als auch gespielt) und evtl. zusätzlich einen Text. Zusätzlich werden zwei Notensysteme für das Klavier mit dem Befehl @code{\new -PianoStaff} gesetzt. @code{PianoStaff} bezeichnet die Piano-Umgebung (etwa +PianoStaff} gesetzt. @code{PianoStaff} bezeichnet die Piano-Umgebung (etwa durchgehende Taktstriche und die geschweifte Klammer am Anfang), in der -dann wiederum zwei eigene Systeme ("upper" für die rechte Hand und -"lower" +dann wiederum zwei eigene Systeme ("oben" für die rechte Hand und +"unten" für die linke) erstellt werden. -Jetzt könnte man in diese Umgebung Noten einfügen. Innerhalb der -geschweiften Klammern neben @code{\new Voice = vocal} könnte man +Jetzt könnte man in diese Umgebung Noten einfügen. Innerhalb der +geschweiften Klammern neben @code{\new Voice = "Singstimme"} +könnte man @example \relative c'' @{ @@ -403,9 +414,10 @@ geschweiften Klammern neben @code{\new Voice = vocal} könnte man @} @end example -@noindent schreiben. Aber wenn man seine Datei so direkt schreibt, wird +@noindent +schreiben. Aber wenn man seine Datei so direkt schreibt, wird der @code{\score}-Abschnitt sehr lang und es wird ziemlich schwer zu -verstehen, wie alles zusammenhängt. Darum bietet es sich an, Bezeichner +verstehen, wie alles zusammenhängt. Darum bietet es sich an, Bezeichner (oder Variablen) zu verwenden. @lilypond[verbatim,quote,ragged-right] @@ -435,16 +447,16 @@ unten = \relative c { b2 e2 } Achten Sie auf den Unterschied zwischen Noten, die mit @code{\relative} oder direkt in einem musikalischen Ausruck eingegeben werden, und dem Text des Lieds, der innerhalb @code{\lyricmode} angegeben -werden muss. Diese Unterscheidung ist für LilyPond essentiell, +werden muss. Diese Unterscheidung ist für LilyPond essentiell, um zu entscheiden, ob der folgende Inhalt als Musik oder Text -interpretiert werden soll. Wie könnte LilyPond sonst entscheiden, +interpretiert werden soll. Wie könnte LilyPond sonst entscheiden, ob @code{@{a b c@}} die drei Noten a, b und c darstellen soll oder den Text eines Lieds über das Alphabet! Beim Schreiben (oder Lesen) einer @code{\score}-Umgebung -sollte man langsam und sorgfältig vorgehen. Am besten fängt +sollte man langsam und sorgfältig vorgehen. Am besten fängt man mit dem größten Gebilde an und definiert dann die darin -enthaltenen kleineren der Reihe nach. Es hilft auch, sehr +enthaltenen kleineren der Reihe nach. Es hilft auch, sehr genau mit den Einzügen zu sein, so dass jede Zeile, die der gleichen Ebene angehört, wirklich horizontal an der gleichen Stelle beginnt. @@ -459,11 +471,12 @@ Benutzerhandbuch: @ruser{Structure of a score}. @cindex Notenzeilen, temporäre @cindex Ossia +@cindex temporäre Notenzeilen -Notenzeilen (die @q{Staff}-Kontexte) müssen nicht unbedingt gleib +Notenzeilen (die @q{Staff}-Kontexte) müssen nicht unbedingt gleich zu Beginn erzeugt werden -- sie können auch zu einem späteren -Zeitpunkt eingeführt weden. Das ist vor allem nützlichm um -@rglosnamed{ossia,Ossias} zu erzeugen. Hier folgt ein kures Beispiel, +Zeitpunkt eingeführt weden. Das ist vor allem nützlichm um +@rglosnamed{ossia,Ossias} zu erzeugen. Hier folgt ein kures Beispiel, wie eine zusätzliche temporäre Notenzeile für nur drei Noten erzeugt werden kann: @@ -486,10 +499,11 @@ werden kann: @noindent Wie man sieht, ist die Größe des Notenschlüssels dieselbe, wie sie auch bei einer Schlüsseländerung auftritt -- etwas kleiner als -der Schlüssel am Beginn einer Notenzeile. Dies ist normal für +der Schlüssel am Beginn einer Notenzeile. Dies ist normal für Notenschlüssel, die innerhalb einer Notenzeile gesetzt werden. @cindex Notenzeile, Positionierung +@cindex Positionierung einer Notenzeile Der Ossia-Abschnitt kann auch oberhalb der Hauptnotenzeile gesetzt werden: @@ -511,7 +525,7 @@ gesetzt werden: @end lilypond Dieses Beispiel benutzt den @code{\with}-Befehl, der später noch -genauer erklärt wird. Damit kann das Standardverhalten einer +genauer erklärt wird. Damit kann das Standardverhalten einer einzelnen Notenzeile geändert werden: Hier wird einfach angegeben, dass die neue Notenzeile oberhalb der bereits existierenden Zeile mit Namen @qq{Hauptzeile} plaziert werden soll, anstatt @@ -520,9 +534,9 @@ standardmäßig unterhalb. @seealso Ossia werden oft ohne Notenschlüssel und Taktangabe gedruck, meist -auch etwas kleiner als die anderen Notenzeilen. Dies ist natürlich +auch etwas kleiner als die anderen Notenzeilen. Dies ist natürlich auch in LilyPond möglich, benötigt aber Befehle, die bisher noch -nicht vorgestellt wurden. Siehe @ref{Size of objects} +nicht vorgestellt wurden. Siehe @ref{Size of objects} und @ruser{Ossia staves}. @@ -531,11 +545,12 @@ und @ruser{Ossia staves}. @cindex Klammern, geschachtelt @cindex Schachtelung von Klammern +@cindex Klammer-Typen Sie haben bisher zahlreiche verschiedene Arten von Klammern -beim Schreiben von Musik mit LilyPond kennengelernt. Diese +beim Schreiben von Musik mit LilyPond kennengelernt. Diese folgen verschiedenen Regeln, die zu Beginn vielleicht -verwirrend wirken. Bevor die genauen Regeln vorgestellt werden, +verwirrend wirken. Bevor die genauen Regeln vorgestellt werden, wollen wir die diversen Klammerarten kurz rekapitulieren: @c attempt to force this onto a new page @@ -557,7 +572,6 @@ wollen wir die diversen Klammerarten kurz rekapitulieren: @tab Markiert den Beginn und das Ende eines manuell erzeugten Balkens @end multitable - Zusätzlich sollten vielleicht noch einige weiter Konstruktionen erwähnt werden, die Noten auf irgendeine Art und Weise verbinden: Haltebögen (durch eine Tilde @code{~} markiert), @@ -566,16 +580,16 @@ Vorschlagnoten (als @code{\grace@{..@}} notiert). Außerhalb von LilyPond fordert die übliche Benutzung von Klammern, dass die entsprechenden Arten korrekt verschachtelt -werden, wie z.B. in @code{<< [ @{ ( .. ) @} ] >>}. Die +werden, wie z.B. in @code{<< [ @{ ( .. ) @} ] >>}. Die schließenden Klammern kommen dabei in der umgekehrten Reihenfolge -wie die öffnenden Klammern vor. Dies ist auch in LilyPond +wie die öffnenden Klammern vor. Dies ist auch in LilyPond ein @strong{Muss} für die drei Klammerarten, die in obiger Tabelle mit dem Wort @q{Umschließt} beschrieben werden -- sie müssen korrekt geschachtelt werden. Die restlichen Klammerarten (durch @q{Markiert} beschrieben), die Haltebögen und die Triolen brauchen jedoch mit den anderen Klammerarten @strong{nicht} unbedingt korrekt -geschachtelt werden. Tatsächlich sind sie auch keine Klammern +geschachtelt werden. Tatsächlich sind sie auch keine Klammern in dem Sinn, dass sie etwas umschließen, sondern viel mehr Indikatoren, an welcher Stelle ein bestimmtes musikalisches Objekt beginnt oder endet. @@ -612,7 +626,7 @@ Phrasierungsbogen, der in einer Triole beginnt (Zeilen 3 und 4). Sänger brauchen Stimmen zum Singen, und LilyPond braucht sie auch: in der Tat sind alle Noten für alle Instrumente in einer Partitur -innerhalb von Stimmen gesetzt. Die Stimme ist das grundlegendste Prinzip +innerhalb von Stimmen gesetzt. Die Stimme ist das grundlegendste Prinzip von LilyPond. @menu @@ -627,24 +641,27 @@ von LilyPond. @cindex Polyphonie @cindex Ebenen @cindex mehrere Stimmen +@cindex Stimmen, mehrere @cindex Voice context @cindex context, Voice @cindex Kontext, Stimme @cindex Stimmenkontext @cindex gleichzeitige Noten +@cindex Stimmen versus Akkorde +@cindex Akkorde versus Stimmen @cindex Noten gleichzeitig Die grundegendsten und innersten Ebenen ein einer LilyPond-Partitur werden @qq{Voice context} (Stimmenkontext) oder auch nur @qq{Voice} -(Stimme) genannt. Stimmen werden in anderen Notationsprogrammen +(Stimme) genannt. Stimmen werden in anderen Notationsprogrammen manchmal auch als @qq{layer} (Ebene) bezeichnet. Tatsächlich ist die Stimmenebene die einzige, die wirklich Noten -enthalten kann. Wenn kein Stimmenkontext explizit erstellt wird, +enthalten kann. Wenn kein Stimmenkontext explizit erstellt wird, wird er automatisch erstellt, wie am Anfang dieses Kapitels -gezeigt. Manche Instrumente wie etwa die Oboe können nur eine -Note gleichzeitig spielen. Noten für solche Instrumente sind -monophon und brauchen nur eine einzige Stimme. Instrumente, die +gezeigt. Manche Instrumente wie etwa die Oboe können nur eine +Note gleichzeitig spielen. Noten für solche Instrumente sind +monophon und brauchen nur eine einzige Stimme. Instrumente, die mehrere Noten gleichzeitig spielen können, wie das Klavier, brauchen dagegeben oft mehrere Stimmen, um die verschiedenen gleichzeitig erklingenden Noten mit oft unterschiedlichen Rhythmen darstellen @@ -660,15 +677,15 @@ uns zuerst dieses Beispiel mit vier Akkorden an: @end lilypond Das kann ausgedrückt werden, indem man die einfachen spitzen Klammern -@code{< ... >} benützt, um Akkorde anzuzeigen. Hierfür braucht man -nur eine Stimme. Aber gesetzt der Fall das Fis sollte eigentlich +@code{< ... >} benützt, um Akkorde anzuzeigen. Hierfür braucht man +nur eine Stimme. Aber gesetzt der Fall das Fis sollte eigentlich eine Achtelnote sein, gefolgt von einer Achtelnote G (als Durchgangsnote hin zum A)? Hier haben wir also zwei Noten, die zur gleichen Zeit beginnen, aber unterschiedliche Dauern haben: die Viertelnote D und die -Achtelnote Fis. Wie können sie notiert werden? Als Akkord kann man sie +Achtelnote Fis. Wie können sie notiert werden? Als Akkord kann man sie nicht schreiben, weil alle Noten in einem Akkord die gleiche Länge besitzen -müssen. Sie können auch nicht als aufeinanderfolgende Noten geschrieben -werden, denn sie beginnen ja zur selben Zeit. In diesem Fall also brauchen +müssen. Sie können auch nicht als aufeinanderfolgende Noten geschrieben +werden, denn sie beginnen ja zur selben Zeit. In diesem Fall also brauchen wir zwei Stimmen. Wie aber wird das in der LilyPond-Syntax ausgedrückt? @@ -679,11 +696,11 @@ Wie aber wird das in der LilyPond-Syntax ausgedrückt? Die einfachste Art, Fragmente mit mehr als einer Stimme auf einem System zu notieren, ist, die Stimmen nacheinander (jeweils mit den Klammern @code{@{ ... @}}) zu schreiben und dann mit den spitzen Klammern -(@code{<<...>>}) simultan zu kombinieren. Die beiden Fragmente müssen +(@code{<<...>>}) simultan zu kombinieren. Die beiden Fragmente müssen zusätzlich noch mit zwei Backslash-Zeichen (@code{\\}) voneinander getrennt werden, damit sie als zwei unterschiedliche Stimmen erkannt -werden. Ohne diese Trenner würden sie als eine einzige Stimme notiert -werden. Diese Technik ist besonders dann angebracht, wenn es sich bei +werden. Ohne diese Trenner würden sie als eine einzige Stimme notiert +werden. Diese Technik ist besonders dann angebracht, wenn es sich bei den Noten um hauptsächlich homophone Musik handelt, in der hier und da polyphone Stellen vorkommen. @@ -709,7 +726,7 @@ Hier ein anderes Beispiel: @end lilypond Es ist nicht notwendig, für jeden Takt eine eigene -@code{<< \\ >>}-Konstruktion zu benutzen. Bei Musik mit nur wenigen +@code{<< \\ >>}-Konstruktion zu benutzen. Bei Musik mit nur wenigen Noten pro Takt kann es die Quelldatei besser lesbar machen, aber wenn in einem Takt viele Noten vorkommen, kann man die gesamten Stimmen separat schreiben, wie hier: @@ -748,17 +765,17 @@ usw. entsprechend ausgerichtet. @end lilypond Diese Stimmen sind alle getrennt von der Hauptstimme, die die Noten -außerhalb der @code{<< .. >>}-Konstruktion beinhaltet. Lassen wir es -uns die @emph{simultane Konstruktion} nennen. Bindebögen und Legatobögen +außerhalb der @code{<< .. >>}-Konstruktion beinhaltet. Lassen wir es +uns die @emph{simultane Konstruktion} nennen. Bindebögen und Legatobögen können nur Noten in der selben Stimmen miteinander verbinden und können -also somit nicht aus der simultanen Konstruktion hinausreichen. Umgekehrt +also somit nicht aus der simultanen Konstruktion hinausreichen. Umgekehrt gilt, dass parallele Stimmen aus eigenen simultanen Konstruktionen auf -dem gleichen Notensystem die gleiche Stimme sind. Auch andere, mit dem +dem gleichen Notensystem die gleiche Stimme sind. Auch andere, mit dem Stimmenkontext verknüpfte Eigenschaften erstrecken sich auf alle -simultanen Konstrukte. Hier das gleiche Beispiel, aber mit unterschiedlichen Farben für die Notenköpfe der unterschiedlichen Stimmen. +simultanen Konstrukte. Hier das gleiche Beispiel, aber mit unterschiedlichen Farben für die Notenköpfe der unterschiedlichen Stimmen. Beachten Sie, dass Änderungen in einer Stimme sich nicht auf die anderen Stimmen erstrecken, aber sie sind weiterhin in der selben Stimme vorhanden, -auch noch später im Stück. Beachten Sie auch, dass übergebundene Noten +auch noch später im Stück. Beachten Sie auch, dass übergebundene Noten über die gleiche Stimme in zwei Konstrukten verteilt werden können, wie hier an der blauen Dreieckstimme gezeigt. @@ -802,19 +819,22 @@ Die Befehle @code{\voiceXXXStyle} sind vor allem dazu da, um in pädagogischen Dokumenten wie diesem hier angewandt zu werden. Sie verändern die Farbe des Notenkopfes, des Halses und des Balkens, und zusätzlich die Form des Notenkopfes, damit die einzelnen Stimmen -einfach auseinander gehalten werden können. Die erste Stimme ist als +einfach auseinander gehalten werden können. Die erste Stimme ist als rote Raute definiert, die zweite Stimme als blaue Dreiecke, die dritte Stimme als grüne Kreise mit Kreuz und die vierte Stimme (die hier nicht -benutzt wird) hat dunkelrote Kreuze. @code{\voiceNeutralStyle} (hier auch -nicht benutzt) macht diese Änderungen rückgängig. Später soll gezeigt +benutzt wird) hat dunkelrote Kreuze. @code{\voiceNeutralStyle} (hier auch +nicht benutzt) macht diese Änderungen rückgängig. Später soll gezeigt werden, wie Befehle wie diese vom Benutzer selber erstellt werden -können. Siehe auch @ref{Visibility and color of objects} und +können. Siehe auch @ref{Visibility and color of objects} und @ref{Using variables for tweaks}. +@cindex Polyphonie und relativer Notationsmodus +@cindex relativer Notationsmodus und Polyphonie + Polyphonie ändert nicht die Verhältnisse der Noten innerhalb eines -@code{\relative @{ @}}-Blocks. Jede Note wird weiterhin relativ zu +@code{\relative @{ @}}-Blocks. Jede Note wird weiterhin relativ zu der vorherigen Note errechnet, oder relativ zur ersten Note des vorigen -Akkords. So ist etwa hier +Akkords. So ist etwa hier @example \relative c' @{ NoteA << < NoteB NoteC > \\ NoteD >> NoteE @} @@ -828,7 +848,7 @@ Akkords. So ist etwa hier @code{NoteE} bezüglich @code{NoteD}, nicht @code{NoteA} errechnet. Eine andere Möglichkeit ist, den @code{\relative}-Befehl vor jede -Stimme zu stellen. Das bietet sich an, wenn die Stimmen weit voneinander +Stimme zu stellen. Das bietet sich an, wenn die Stimmen weit voneinander entfernt sind. @example @@ -842,12 +862,12 @@ entfernt sind. @end example Zum Schluss wollen wir die Stimmen in einem etwas komplizierteren Stück -analysieren. Hier die Noten der ersten zwei Takte von Chopins -@notation{Deux Nocturnes}, Op. 32. Dieses Beispiel soll später in diesem +analysieren. Hier die Noten der ersten zwei Takte von Chopins +@notation{Deux Nocturnes}, Op. 32. Dieses Beispiel soll später in diesem und dem nächsten Kapitel benutzt werden, um verschiedene Techniken, -Notation zu erstellen, zu demonstrieren. Ignorieren Sie deshalb an diesem +Notation zu erstellen, zu demonstrieren. Ignorieren Sie deshalb an diesem Punkt alles in folgendem Code, das Ihnen seltsam vorkommt, und konzentrieren -Sie sich auf die Noten und die Stimmen. Die komplizierten Dinge werden +Sie sich auf die Noten und die Stimmen. Die komplizierten Dinge werden in späteren Abschnitten erklärt werden. @c The following should appear as music without code @@ -873,23 +893,23 @@ in späteren Abschnitten erklärt werden. @end lilypond Die Richtung der Hälse wird oft benutzt, um anzuzeigen, dass zwei -gleichzeitige Melodien sich fortsetzen. Hier zeigen die Hälse aller +gleichzeitige Melodien sich fortsetzen. Hier zeigen die Hälse aller oberen Noten nach oben und die Hälse aller unteren Noten nach unten. Das ist der erste Anhaltspunkt, dass mehr als eine Stimme benötigt wird. Aber die wirkliche Notwendigkeit für mehrere Stimmen tritt erst dann auf, wenn unterschiedliche Noten gleichzeitig erklingen, aber -unterschiedliche Dauern besitzen. Schauen Sie sich die Noten -auf dem dritten Schlag im ersten Takt an. Das As ist eine punktierte -Viertel, das F ist eine Viertel und das Des eine Halbe. Sie können +unterschiedliche Dauern besitzen. Schauen Sie sich die Noten +auf dem dritten Schlag im ersten Takt an. Das As ist eine punktierte +Viertel, das F ist eine Viertel und das Des eine Halbe. Sie können nicht als Akkord geschrieben werden, denn alle Noten in einem Akkord -besitzen die gleiche Dauer. Sie können aber auch nicht nacheinander -geschrieben werden, denn sie beginnen auf der gleichen Taktzeit. Dieser +besitzen die gleiche Dauer. Sie können aber auch nicht nacheinander +geschrieben werden, denn sie beginnen auf der gleichen Taktzeit. Dieser Taktabschnitt benötigt drei Stimmen, und normalerweise schreibt man drei Stimmen für den ganzen Takt, wie im Beispiel unten zu sehen ist; hier sind unterschiedliche Köpfe und Farben für die verschiedenen Stimmen -eingesetzt. Nocheinmal: der Quellcode für dieses Beispiel wird später +eingesetzt. Nocheinmal: der Quellcode für dieses Beispiel wird später erklärt werden, deshalb ignorieren Sie alles, was Sie hier nicht verstehen können. @@ -921,8 +941,8 @@ verstehen können. } @end lilypond -Versuchen wir also, diese Musik selber zu notieren. Wie wir sehen -werden, beinhaltet das einige Schwierigkeiten. Fangen wir an, wie +Versuchen wir also, diese Musik selber zu notieren. Wie wir sehen +werden, beinhaltet das einige Schwierigkeiten. Fangen wir an, wie wir es gelernt haben, indem wir mit der @code{<< \\ >>}-Konstruktion die drei Stimmen des ersten Taktes notieren: @@ -940,11 +960,14 @@ die drei Stimmen des ersten Taktes notieren: @cindex Hals nach oben @cindex Notenhals, Richtung @cindex Richtung des Notenhalses +@cindex Notenhalsrichtung +@cindex Stimmen und Notenhalsrichtung +@cindex Notenhalsrichtung in Stimmen Die Richtung des Notenhalses wird automatisch zugewiesen; die ungeraden -Stimmen tragen Hälse nach oben, die gerade Hälse nach unten. Die Hälse +Stimmen tragen Hälse nach oben, die gerade Hälse nach unten. Die Hälse für die Stimmen 1 und 2 stimmen, aber die Hälse in der dritten Stimme -sollen in diesem Beispiel eigentlich nach unten zeigen. Wir können das +sollen in diesem Beispiel eigentlich nach unten zeigen. Wir können das korrigieren, indem wir die dritte Stimme einfach auslassen und die Noten in die vierte Stimme verschieben: @@ -971,12 +994,12 @@ Die Hälse einer Stimme können mit den Hälsen anderer Stimmen kollidieren. LilyPond erlaubt Noten in verschiedenen Stimmen sich auf der gleichen vertikalen Position zu befinden, wenn die Hälse in entgegengesetzte Richtungen zeigen, und positioniert die dritte und vierte Stimme dann -so, dass Zusammenstöße möglichst vermieden werden. Das funktioniert +so, dass Zusammenstöße möglichst vermieden werden. Das funktioniert gewöhnlich recht gut, aber in diesem Beispiel sind die Noten der untersten -Stimme eindeutig standardmäßig schlecht positioniert. LilyPond bietet +Stimme eindeutig standardmäßig schlecht positioniert. LilyPond bietet verschiedene Möglichkeiten, die horizontale Position von Noten -anzupassen. Wir sind aber noch nicht so weit, dass wir diese Funktionen -anwenden könnten. Darum heben wir uns das Problem für einen späteren Abschnitt auf; siehe @code{force-hshift}-Eigenschaft in @ref{Fixing +anzupassen. Wir sind aber noch nicht so weit, dass wir diese Funktionen +anwenden könnten. Darum heben wir uns das Problem für einen späteren Abschnitt auf; siehe @code{force-hshift}-Eigenschaft in @ref{Fixing overlapping notation}. @seealso @@ -988,19 +1011,24 @@ Notationsreferenz: @ruser{Multiple voices}. @subsection Explicitly instantiating voices @funindex \voiceOne +@funindex voiceOne @funindex \voiceTwo +@funindex voiceTwo @funindex \voiceThree +@funindex voiceThree @funindex \voiceFour +@funindex voiceFour @funindex \oneVoice +@funindex oneVoice @funindex \new Voice @cindex Voice context, erstellen von @cindex Stimmenkontexte, erstellen von Voice-Kontexte können auch manuell innerhalb -eines @code{<< >>}-Abschnittes initiiert werden. Mit den Befehlen +eines @code{<< >>}-Abschnittes initiiert werden. Mit den Befehlen @code{\voiceOne} bis hin zu @code{\voiceFour} kann jeder Stimme entsprechendes Verhalten von vertikaler Verschiebung und Richtung -von Hälsen und anderen Objekten hinzugefügt werden. In längeren +von Hälsen und anderen Objekten hinzugefügt werden. In längeren Partituren können die Stimmen damit besser auseinander gehalten werden. @@ -1035,14 +1063,16 @@ Beide würden folgendes Notenbild erzeugen: >> @end lilypond +@cindex Stimmen, mehrere zu einer zusammenführen +@cindex eine Stimme wiederherstellen + Der @code{\voiceXXX}-Befehl setzt die Richtung von Hälsen, -Bögen, Artikulationszeichen, Text, Punktierungen und Fingersätzen. - @code{\voiceOne} und @code{\voiceThree} lassen diese Objekte - nach oben zeigen, - @code{\voiceTwo} und @code{\voiceFour} +Bögen, Artikulationszeichen, Text, Punktierungen und Fingersätzen. +@code{\voiceOne} und @code{\voiceThree} lassen diese Objekte +nach oben zeigen, @code{\voiceTwo} und @code{\voiceFour} dagegen lassen sie abwärts zeigen. Diese Befehle erzeugen eine horizontale Verschiebung, wenn es erforderlich ist, um Zusammenstöße -zu vermeiden. Der Befehl +zu vermeiden. Der Befehl @code{\oneVoice} stellt wieder auf das normale Verhalten um. Schauen wir uns in einigen einfachen Beispielen an, was genau @@ -1076,15 +1106,15 @@ mit Text, Bögen und Dynamikbezeichnung anstellen: Schauen wir und nun drei unterschiedliche Arten an, den gleichen Abschnitt polyphoner Musik zu notieren, jede Art mit ihren -Vorteilen in unterschiedlichen Situationen. Wir benutzen dabei +Vorteilen in unterschiedlichen Situationen. Wir benutzen dabei das Beispiel vom vorherigen Abschnitt. Ein Ausdruck, der direkt innerhalb einer @code{<< >>}-Umgebung -auftritt, gehört der Hauptstimme an. Das ist nützlich, wenn zusätzliche -Stimme auftreten, während die Hauptstimme sich fortsetzt. Hier also -eine bessere Version des Beispiels aus dem vorigen Abschnitt. Die +auftritt, gehört der Hauptstimme an. Das ist nützlich, wenn zusätzliche +Stimme auftreten, während die Hauptstimme sich fortsetzt. Hier also +eine bessere Version des Beispiels aus dem vorigen Abschnitt. Die farbigen Kreuz-Notenköpfe zeigen, dass die Hauptstimme sich jetzt in -einem einzigen Stimmen (@code{voice})-Kontext befindet. Somit kann ein +einem einzigen Stimmen (@code{voice})-Kontext befindet. Somit kann ein Phrasierungsbogen ober sie gesetzt werden. @lilypond[quote,ragged-right,verbatim] @@ -1115,9 +1145,10 @@ Phrasierungsbogen ober sie gesetzt werden. @cindex Verschachteln von musikalischen Ausdrücken @cindex Verschachteln von gleichzeitigen Ausdrücken @cindex Ausdrücke, Verschachteln von - @cindex Stimmen, temporär @cindex Stimmen, Verschachteln von +@cindex Verschachteln von Stimmen +@cindex temporäre Stimmen Tiefer verschachtelte polyphone Konstrukte sind möglich, und wenn eine Stimme nur kurz auftaucht, kann das der bessere Weg @@ -1148,7 +1179,7 @@ sein, Noten zu setzen: @cindex Noten verstecken Diese Methode, neue Stimmen kurzzeitig zu verschachteln, bietet sich -an, wenn nur sehr kleine Abschnitte polyphonisch gesetzt sind. Wenn +an, wenn nur sehr kleine Abschnitte polyphonisch gesetzt sind. Wenn aber die ganze Partitur polyphon ist, ist es meistens klarer, direkt unterschiedliche Stimmen über die gesamte Partitur hinweg einzusetzen. Hierbei kann man mit unsichtbaren Noten dann die Stellen überspringen, @@ -1179,6 +1210,9 @@ an denen die Stimme nicht auftaucht, wie etwa hier: @subsubheading Note columns @cindex Notenkolumne +@cindex Notenkollision +@cindex Zusammenstöße von Noten +@cindex Kollisionen von Noten @cindex Vertikale Position @cindex shift-Befehle @cindex Verschieben von Noten @@ -1186,14 +1220,18 @@ an denen die Stimme nicht auftaucht, wie etwa hier: @funindex \shiftOn @funindex \shiftOnn @funindex \shiftOnnn +@funindex shiftOff +@funindex shiftOn +@funindex shiftOnn +@funindex shiftOnnn Dicht notierte Noten in einem Akkord, oder Noten auf der gleichen Taktzeit aber in unterschiedlichen Stimmen, werden in zwei, manchmal auch mehreren Kolumnen getzt, um die Noten am Überschneiden zu -hindern. Wir bezeichnen sie als Notenkolumnen. Jede Stimme hat +hindern. Wir bezeichnen sie als Notenkolumnen. Jede Stimme hat eine eigene Kolumne, und ein stimmenabhängiger Verschiebunsbefehl (engl. -shift) wird eingesetzt, wenn eine Kollision auftreten könnte. -Das zeigt das Beispiel oben. Im zweiten Takt wird das C der zweiten +shift) wird eingesetzt, wenn eine Kollision auftreten könnte. +Das zeigt das Beispiel oben. Im zweiten Takt wird das C der zweiten Stimme nach rechts verschoben, relativ gesehen zum D der ersten Stimme, und im letzten Akkord wird das C der dritten Stimme auch nach rechts verschoben im Verhältnis zu den anderen Stimmen. @@ -1201,10 +1239,10 @@ rechts verschoben im Verhältnis zu den anderen Stimmen. Die Befehle @code{\shiftOn}, @code{\shiftOnn}, @code{\shiftOnnn} und @code{\shiftOff} bestimmen den Grad, zu dem Noten und Akkorde verschoben werden sollen, wenn sich sonst eine Kollision nicht -vermeiden ließe. Die Standardeinstellung ist, dass die äußeren +vermeiden ließe. Die Standardeinstellung ist, dass die äußeren Stimmen (also normalerweise Stimme 1 und 2) @code{\shiftOff} eingestellt haben, während für die inneren Stimmen (3 und 4) -@code{\shiftOn} eingeschaltet ist. Wenn eine Verschiebung +@code{\shiftOn} eingeschaltet ist. Wenn eine Verschiebung auftritt, werden Stimmen 1 und 3 nach rechts und Stimmen 2 und 4 nach links verschoben. @@ -1215,7 +1253,7 @@ Zusammenstöße in komplexen Situationen aufzulösen, siehe auch Eine Notenkolumne kann nur eine Note (oder einen Akkord) von einer Stimme mit Hälsen nach oben und eine Note (oder einen -Akkord) von einer Stimme mit Hälsen nach unten tragen. Wenn +Akkord) von einer Stimme mit Hälsen nach unten tragen. Wenn Noten von zwei Stimmen mit den Hälsen in die gleiche Richtung an der selben Stelle auftreten und in beiden Stimmen ist keine Verschiebung oder die gleiche Verschiebungsebene @@ -1238,12 +1276,14 @@ Achtung: Der Gesangstext wird auf Englisch @qq{lyrics} genannt. @funindex \new Lyrics @funindex \lyricsto +@funindex lyricsto +@funindex Lyrics @cindex Lyrics context, erstellen @cindex Gesangtext, Verbindung mit Noten Wir haben schon den @code{\addlyrics@{@}}-Befehl betrachtet, -mit dem einfache Partituren gut erstellt werden können. -Diese Methode ist jedoch recht eingeschränkt. Wenn der Notensatz +mit dem einfache Partituren gut erstellt werden können. +Diese Methode ist jedoch recht eingeschränkt. Wenn der Notensatz komplexer wird, muss der Gesangstext mit einem neuen @code{Lyrics}-Kontext begonnen werden (mit dem Befehl @code{\new Lyrics}) und durch den Befehl @code{\lyricsto@{@}} @@ -1273,6 +1313,7 @@ funktioniert. @cindex Text und Balken @cindex Balken und Text @funindex \autoBeamOff +@funindex autoBeamOff Die automatischen Balken, die LilyPond in der Standardeinstellung setzt, eignen sich sehr gut für instrumentale Musik, aber nicht @@ -1283,15 +1324,17 @@ eingesetzt um die automatischen Balken (engl. beam) auszuschalten. @funindex \new ChoirStaff @funindex \lyricmode +@funindex ChoirStaff +@funindex lyricmode @cindex Vokalpartitur, Aufbau @cindex Chorpartitur, Aufbau Wir wollen das frühere Beispiel von @notation{Judas Maccabæus} benutzen, um diese flexiblere Technik für Gesangstexte -zu illustrieren. Das Beispiel wurde so umgeformt, dass jetzt +zu illustrieren. Das Beispiel wurde so umgeformt, dass jetzt Variablen eingesetzt werden, um den Text und die Noten -von der Partiturstruktur zu trennen. Es wurde zusätzlich -eine Chorpartiturklammer hinzugefügt. Der Gesangtext muss mit +von der Partiturstruktur zu trennen. Es wurde zusätzlich +eine Chorpartiturklammer hinzugefügt. Der Gesangtext muss mit @code{\lyricmode} eingegeben werden, damit er als Text und nicht als Noten interpretiert werden kann. @@ -1330,7 +1373,7 @@ SopTwoLyrics = \lyricmode { } @end lilypond -Dies ist die Grundstruktur für alle Chorpartituren. Mehr +Dies ist die Grundstruktur für alle Chorpartituren. Mehr Systeme können hinzugefügt werden, wenn sie gebraucht werden, mehr Stimmen können zu jedem System hinzugefügt werden, mehr Strophen können zum Text hinzugefügt werden, und schließlich @@ -1339,14 +1382,18 @@ werden, wenn sie zu lang werden sollten. @cindex Choralnotation @cindex Hymnus-Notation +@cindex SATB-Partitur +@cindex mehrere Strophen +@cindex Strophen, mehrere +@cindex Choral mit mehreren Strophen Hier ein Beispiel der ersten Zeile eines Chorals mit vier -Strophen für gemischten Chor. In diesem Fall ist der Text -für alle vier Stimmen identisch. Beachten Sie, wie die +Strophen für gemischten Chor. In diesem Fall ist der Text +für alle vier Stimmen identisch. Beachten Sie, wie die Variablen eingesetzt werden, um Inhalt (Noten und Text) und Form -(die Partitur) voneinander zu trennen. Eine Variable wurde +(die Partitur) voneinander zu trennen. Eine Variable wurde eingesetzt, um die Elemente, die auf beiden Systemen auftauchen, -aufzunehmen, nämlich Taktart und Tonart. Solch eine +aufzunehmen, nämlich Taktart und Tonart. Solch eine Variable wird oft auch mit @qq{global} bezeichnet. @lilypond[quote,verbatim] @@ -1394,14 +1441,14 @@ Stelle ist etwas kompliziert; es braucht etwas Aufmerksamkeit, um der Erklärung folgen zu können. Beginnen wir mit einer @code{score}-Umgebung, in der eine -Chorpartitur (@code{ChoirStaff}) gesetzt wird. Die Partitur soll +Chorpartitur (@code{ChoirStaff}) gesetzt wird. Die Partitur soll schließlich mit der eckigen Klammer beginnen. Normalerweise bräuchten wir spitze Klammern im Quelltext nach dem @code{\new ChoirStaff}, damit die Systeme paralell gesetzt werden, aber hier wollen wir diese Parallelsierung -ja erst nach dem Solo. Also benutzen wir geschweifte Klammern. +ja erst nach dem Solo. Also benutzen wir geschweifte Klammern. Innerhalb der Chorpartitur erstellen wir zuerst das System, -das die Strophe enthält. Es braucht Noten und Text parallel, +das die Strophe enthält. Es braucht Noten und Text parallel, also setzen wir hier die spitzen Klammern um @code{\new Voice} und @code{\new Lyrics}. @@ -1433,11 +1480,11 @@ Damit erhalten wir die Strophe. Jetzt soll @notation{refrainA} auf dem selben System gesetzt werden, während gleichzeitig in einem neuen System darunter -@notation{refrainB} gesetzt wird. Damit die Oberstimme das +@notation{refrainB} gesetzt wird. Damit die Oberstimme das gleiche System benutzt, muss alles direkt auf den Zeilenumbruchbefehl (@code{\break} folgen, innerhalb der @notation{verse}-Stimme. Ja, tatsächlich, @emph{innerhalb} der @notation{verse}-Stimme. -Hier haben wir diese parallele Stelle isoliert. Weitere Systeme +Hier haben wir diese parallele Stelle isoliert. Weitere Systeme könnten auf die gleiche Weise hinzugefügt werden. @example @@ -1515,6 +1562,7 @@ refrainwordsB = \lyricmode { @cindex book, Benutzung von @funindex \book +@funindex book Dies ist zwar eine interessante und nützliche Übung um zu verstehen, wie sequentielle und parallele Notationsumgebungen @@ -1609,7 +1657,7 @@ vornehmen zu können. Wenn Noten gesetzt werden, müssen viele Elemente zu der Notenausgabe hinzugefügt werden, -die im Quellcode gar nicht explizit vorkommen. Vergleichen Sie +die im Quellcode gar nicht explizit vorkommen. Vergleichen Sie etwa den Quellcode und die Notenausgabe des folgenden Beispiels: @lilypond[quote,verbatim,relative=2,fragment] @@ -1618,26 +1666,26 @@ cis4 cis2. g4 Der Quellcode ist sehr kurz und knapp, während in der Notenausgabe Taktlinien, Vorzeichen, ein Schlüssel und -eine Taktart hinzugefügt wurden. Während LilyPond +eine Taktart hinzugefügt wurden. Während LilyPond den Eingabetext @emph{interpretiert}, wird die musikalische Information in zeitlicher Reihenfolge inspiziert, etwa wie man eine Partitur von links nach -rechts liest. Während das Programm den Code liest, +rechts liest. Während das Programm den Code liest, merkt es sich, wo sich Taktgrenzen befinden und für welche Tonhöhen Versetzungszeichen gesetzt werden -müssen. Diese Information muss auf mehreren Ebenen +müssen. Diese Information muss auf mehreren Ebenen gehandhabt werden, denn Versetzungszeichen etwa beziehen sich nur auf ein System, Taktlinien dagegen üblicherweise auf die gesamte Partitur. Innerhalb von LilyPond sind diese Regeln und Informationshappen in @emph{Kontexten} (engl. -contexts) gruppiert. Wir sind schon auf den -@code{Voice} (Stimmen)-Kontext gestoßen. Daneben +contexts) gruppiert. Wir sind schon auf den +@code{Voice} (Stimmen)-Kontext gestoßen. Daneben gibt es noch die @code{Staff} (Notensystem-) und -@code{Score} (Partitur-) Kontexte. Kontexte sind +@code{Score} (Partitur)-Kontexte. Kontexte sind hierarchisch geschichtet um die hierarchische -Struktur einer Partitur zu spiegeln. Ein @code{Staff}-Kontext +Struktur einer Partitur zu spiegeln. Ein @code{Staff}-Kontext kann zum Beispiel viele @code{Voice}-Kontexte beinhalten, und ein @code{Score}-Kontext kann viele @code{Staff}-Kontexte beinhalten. @@ -1648,17 +1696,17 @@ und ein @code{Score}-Kontext kann viele Jeder Kontext hat die Aufgabe, bestimmte Notationsregeln zu erzwingen, bestimmte Notationsobjekte zu erstellen und -verbundene Elemente zu ordnen. Der @code{Voice}-Kontext +verbundene Elemente zu ordnen. Der @code{Voice}-Kontext zum Beispiel kann eine Vorzeichenregel einführen und der @code{Staff}-Kontext hält diese Regel dann aufrecht, um einzuordenen, ob ein Versetzungszeichen gesetzt werden muss oder nicht. Ein anderes Beispiel: die Synchronisation der Taktlinien ist -standardmäßig im @code{Score}-Kontext verankert. Manchmal sollen +standardmäßig im @code{Score}-Kontext verankert. Manchmal sollen die Systeme einer Partitur aber unterschiedliche Taktarten enthalten, etwa in einer polymetrischen Partitur mit -4/4- und 3/4-Takt. In diesem Fall müssen also die Standardeinstellungen +4/4- und 3/4-Takt. In diesem Fall müssen also die Standardeinstellungen der @code{Score}- und @code{Staff}-Kontexte verändert werden. In einfachen Partituren werden die Kontexte implizit erstellt, @@ -1666,15 +1714,15 @@ und es kann sein, dass Sie sich dessen gar nicht bewusst sind. Für etwas größere Projekte, etwa mit vielen Systemen, müssen die Kontexte aber explizit erstellt werden, um sicher zu gehen, dass man auch wirklich die erwünschte Zahl an Systemen in der -richtigen Reihenfolge erhält. Wenn Stücke mit spezialisierter +richtigen Reihenfolge erhält. Wenn Stücke mit spezialisierter Notation gesetzt werden sollen, ist es üblich, die existierenden Kontexte zu verändern oder gar gänzlich neue zu definieren. Zusätzlich zu den @code{Score,} @code{Staff} und @code{Voice}-Kontexten gibt es noch Kontexte, die zwischen der Partitur- und Systemebene liegen und Gruppen von Systemen -kontrollieren. Das sind beispielsweise der -@code{PianoStaff} und @code{ChoirStaff}-Kontext. Es gibt zusätzlich +kontrollieren. Das sind beispielsweise der +@code{PianoStaff} und @code{ChoirStaff}-Kontext. Es gibt zusätzlich alternative Kontexte für Systeme und Stimmen sowie eigene Kontexte für Gesangstexte, Perkussion, Griffsymbole, Generalbass usw. @@ -1694,20 +1742,21 @@ Notationreferenz: @ruser{Contexts explained}. @subsection Creating contexts @funindex \new +@funindex new @cindex Neue Kontexte @cindex Erstellen von Kontexten @cindex Kontexte, Erstellen Es gibt nur einen Kontext der obersten Ebene: der -@code{Score}-Kontext. Er wird mit dem @code{\score}-Befehl, +@code{Score}-Kontext. Er wird mit dem @code{\score}-Befehl, oder -- in einfacheren Partituren -- automatisch erstellt. Wenn nur ein System vorhanden ist, kann man es ruhig LilyPond überlassen, die @code{Voice}- und @code{Staff}-Kontexte zu erstellen, aber für komplexere Partituren ist es notwendig, -sie mit einem Befehl zu erstellen. Der einfachste Befehl -hierzu ist @code{\new}. Er wird dem musikalischen Ausdruck +sie mit einem Befehl zu erstellen. Der einfachste Befehl +hierzu ist @code{\new}. Er wird dem musikalischen Ausdruck vorangestellt, etwa so: @example @@ -1716,7 +1765,7 @@ vorangestellt, etwa so: @noindent wobei @var{Typ} eine Kontextbezeichnung (wie etwa @code{Staff} oder -@code{Voice}) ist. Dieser Befehl erstellt einen neuen Kontext und +@code{Voice}) ist. Dieser Befehl erstellt einen neuen Kontext und beginnt, den @var{muskalischen Ausdruck} innherhalb dieses Kontexts auszuwerten. @@ -1770,15 +1819,15 @@ Umgebung entweder mit einer geschweiften Klammer (@code{@{}) oder doppelten spitzen Klammern (@code{<<}) öffnen, mit jeweils zwei Leerzeichen, und die entsprechenden schließenden Klammern mit der gleichen Anzahl Leerzeichen -eingerückt werden. Dies ist nicht erforderlich, es wird aber +eingerückt werden. Dies ist nicht erforderlich, es wird aber zu einem großen Teil die nicht passenden Klammerpaar-Fehler -eliminieren und ist darum sehr empfohlen. Es macht es +eliminieren und ist darum sehr empfohlen. Es macht es möglich, die Struktur einer Partitur auf einen Blick zu verstehen, und alle nicht passenden Klammern -erschließen sich schnell. Beachten Sie auch, dass das +erschließen sich schnell. Beachten Sie auch, dass das untere Notensystem mit eckigen Klammern erstellt wird, denn innerhalb dieses Systems brauchen wir zwei Stimmen, -um die Noten darzustellen. Das obere System braucht +um die Noten darzustellen. Das obere System braucht nur einen einzigen musikalischen Ausdruck und ist deshalb von geschweiften Klammern umschlossen.) @@ -1796,14 +1845,14 @@ selben Typs zu unterscheiden: Beachten Sie den Unterschied zwischen der Bezeichnung des Kontexttyps (@code{Staff}, @code{Voice}, usw.) und dem Namen, der aus beliebigen Buchstaben bestehen kann -und vom Benutzer frei erfunden werden kann. Zahlen und +und vom Benutzer frei erfunden werden kann. Zahlen und Leerzeichen können auch benutzt werden, in dem Fall muss der Name aber von doppelten Anführungszeichen umgeben werden, also etwa @code{\new Staff = "Mein System 1" @var{musikalischer Ausdruck}}. Der Name wird benutzt, um später auf genau diesen spezifischen Kontext -zu verweisen. Dieses Vorgehen wurde schon in dem Abschnitt +zu verweisen. Dieses Vorgehen wurde schon in dem Abschnitt zu Gesangstexten angewandt, siehe @ref{Voices and vocals}. @seealso @@ -1818,7 +1867,7 @@ Notationsreferenz: @ruser{Creating contexts}. @cindex Stempel (Engraver) Jedes Zeichen des fertigen Notensatzes von LilyPond wird -von einem @code{Engraver} (Stempel) produziert. Es gibt +von einem @code{Engraver} (Stempel) produziert. Es gibt also einen Engraver, der die Systeme erstellt, einen, der die Notenköpfe ausgibt, einen für die Hälse, einen für die Balken usw. Insgesamt gibt es über 120 Engraver! Zum @@ -1826,7 +1875,7 @@ Glück braucht man für die meisten Partituren nur ein paar Engraver, und für einfache Partituren muss man eigentlich überhaupt nichts über sie wissen. -Engraver leben und wirken aus den Kontexten heraus. Engraver +Engraver leben und wirken aus den Kontexten heraus. Engraver wie der @code{Metronome_mark_engraver}, dessen Aktion und Ausgabe sich auf die gesamte Partitur bezieht, wirken in der obersten Kontextebene -- dem @code{Score}-Kontext. @@ -1843,15 +1892,15 @@ Der @code{Note_heads_engraver} (Notenkopf-Stempel) und der Jeder Engraver bearbeitet die bestimmten Objekte, die mit seiner Funktion assoziiert sind, und verwaltet die Eigenschaften -dieser Funktion. Diese Eigenschaften, wie etwa die Eigenschaften, +dieser Funktion. Diese Eigenschaften, wie etwa die Eigenschaften, die mit Kontexten assoziiert sind, können verändert werden, um die Wirkungsweise des Engravers oder das Erscheinungsbild der von ihm produzierten Elemente in der Partitur zu ändern. Alle Engraver haben zusammengesetzte Bezeichnung, die aus -den (englischen) Wörtern ihrer Funktionsweise bestehen. Nur +den (englischen) Wörtern ihrer Funktionsweise bestehen. Nur das erste Wort hat einen Großbuchstaben, und die restlichen -Wörter werden mit einem Unterstrich angefügt. Ein +Wörter werden mit einem Unterstrich angefügt. Ein @code{Staff_symbol_engraver} verantwortet also die Erstellung der Notenlinien, ein @code{Clef_engraver} entscheidet über die Art der Notenschlüssel und setzt die entsprechenden Symbole; damit @@ -1908,14 +1957,16 @@ Referenz der Interna: @rinternals{Engravers and Performers}. @node Modifying context properties @subsection Modifying context properties -@cindex Kontext-Eigenschaften +@cindex Kontext-Eigenschaften, Verändern @cindex Eigenschaften von Kontexten @cindex Verändern von Kontext-Eigenschaften @funindex \set @funindex \unset +@funindex set +@funindex unset Kontexte sind dafür verantwortlich, die Werte bestimmter -Kontext-@emph{Eigenschaften} zu speichern. Viele davon +Kontext-@emph{Eigenschaften} zu speichern. Viele davon können verändert werden, um die Interpretation der Eingabe zu beeinflussen und die Ausgabe zu verändern. Kontexte werden mit dem @code{\set}-Befehl geändert. @@ -1928,14 +1979,14 @@ Er wird in Form @noindent verwendet, wobei @var{KontextBezeichnung} üblicherweise @code{Score}, -@code{Staff} oder @code{Voice} ist. Der erste Teil kann auch +@code{Staff} oder @code{Voice} ist. Der erste Teil kann auch ausgelassen werden; in diesem Fall wird @code{Voice} eingesetzt. Die Bezeichnung von Kontexten-Eigenschaften besteht aus zwei Wörtern, die ohne Unterstrich oder Bindestrich -verbunden sind. Alle außer dem ersten werden am Anfang -groß geschrieben. Hier einige Beispiele der gebräuchlichsten -Kontext-Eigenschaften. Es gibt sehr viel mehr. +verbunden sind. Alle außer dem ersten werden am Anfang +groß geschrieben. Hier einige Beispiele der gebräuchlichsten +Kontext-Eigenschaften. Es gibt sehr viel mehr. @c attempt to force this onto a new page @need 50 @@ -1975,24 +2026,27 @@ Ein boolischer Wert ist entweder wahr (@code{#t}) oder falsch (@code{#f}), ein Integer eine positive ganze Zahl, eine reale Zahl eine positive oder negative Dezimalzahl, und Text wird in doppelte -Anführungszeichen (Shift+2) eingeschlossen. Beachten Sie +Anführungszeichen (Shift+2) eingeschlossen. Beachten Sie das Vorkommen des Rautenzeichens (@code{#}) an unterschiedlichen Stellen: als Teil eines booleschen Wertes vor dem @code{t} oder @code{f}, aber auch vor einem @emph{Wert} in der -@code{\set}-Befehlskette. Wenn ein boolescher Wert +@code{\set}-Befehlskette. Wenn ein boolescher Wert eingegeben werden soll, braucht man also zwei Rautenzeichen, z. B. @code{##t}. +@cindex Eigenschaften in Kontexten +@cindex Veränderung von Eigenschaften in Kontexten + Bevor eine Eigenschaft geändert werden kann, muss man wissen, -in welchem Kontext sie sich befindet. Manchmal versteht das +in welchem Kontext sie sich befindet. Manchmal versteht das sich von selbst, aber in einigen Fällen kann es zunächst -unverständlich erscheinen. Wenn der falsche Kontext angegeben +unverständlich erscheinen. Wenn der falsche Kontext angegeben wird, wird keine Fehlermeldung produziert, aber die Veränderung wird einfach nicht ausgeführt. @code{instrumentName} befindet sich offensichtlich innerhalb von einem @code{Staff}-Kontext, denn das Notensystem soll -benannt werden. In dem folgenden Beispiel erhält das erste +benannt werden. In dem folgenden Beispiel erhält das erste System korrekt die Instrumentenbezeichnung, das zweite aber nicht, weil der Kontext ausgelassen wurde. @@ -2013,19 +2067,19 @@ Denken Sie daran, dass der Standardkontext @code{Voice} ist; in dem zweiten @code{\set}-Befehl wird also die Eigenschaft @code{instrumentName} im @code{Voice}-Kontext auf @qq{Alto}, gesetzt, aber weil LilyPond diese Eigenschaft nicht im @code{Voice}-Kontext vermutet, passiert einfach -gar nichts. Das ist kein Fehler, und darum wird auch keine Fehlermeldung +gar nichts. Das ist kein Fehler, und darum wird auch keine Fehlermeldung prodziert. Ebenso gibt es keine Fehlermeldung, wenn die Kontext-Bezeichnung falsch geschrieben wird und die Änderung also nicht ausgeführt werden -kann. Tatsächlich kann eine beliebige (ausgedachte) Kontextbezeichnung +kann. Tatsächlich kann eine beliebige (ausgedachte) Kontextbezeichnung mit dem @code{\set}-Befehl eingesetzt werden, genauso wie die, die -wirklich existieren. Aber wenn LilyPond diese Bezeichnung nicht -zuordnen kann, bewirkt der Befehl einfach gar nichts. Manche Editoren, +wirklich existieren. Aber wenn LilyPond diese Bezeichnung nicht +zuordnen kann, bewirkt der Befehl einfach gar nichts. Manche Editoren, die Unterstützung für LilyPond-Befehle mitbringen, markieren existierende Kontextbezeichnungen mit einem Punkt, wenn man mit der Maus darüber fährt (wie etwa JEdit mit dem LilyPondTool), oder markieren -unbekannte Bezeichnungen anders (wie ConTEXT). Wenn Sie keinen +unbekannte Bezeichnungen anders (wie ConTEXT). Wenn Sie keinen Editor mit LilyPond-Unterstützung einsetzen, wird empfohlen, die Bezeichnungen in der Interna-Referenz zu überprüfen: siehe @rinternals{Tunable context properties}, oder @@ -2033,11 +2087,11 @@ Bezeichnungen in der Interna-Referenz zu überprüfen: siehe Die Eigenschaft @code{instrumentName} wird erst aktiv, wenn sie ineinem @code{Staff}-Kontext gesetzt wird, aber manche Eigenschaften -können in mehr als einem Kontext benutzt werden. Als Beispiel mag die +können in mehr als einem Kontext benutzt werden. Als Beispiel mag die @code{extraNatural}-Eigenschaft dienen, die zusätzliche Erniedrigungszeichen -setzt. Die Standardeinstellung ist ##t (wahr) in allen Systemen. +setzt. Die Standardeinstellung ist ##t (wahr) in allen Systemen. Wenn sie nur in einem @code{Staff} (Notensystem) auf ##f (falsch) -gesetzt wird, wirkt sie sich auf alle Noten in diesem System aus. Wird +gesetzt wird, wirkt sie sich auf alle Noten in diesem System aus. Wird sie dagegen in der @code{Score}-Umgebung gesetzt, wirkt sich das auf alle darin enthaltenen Systeme aus. @@ -2085,9 +2139,9 @@ denn ein neues @code{\set} erledigt alles, was man braucht. Die @code{\set}- und @code{\unset}-Befehle könne überall im Eingabequelltext erscheinen und werden aktiv von dem Moment, an dem sie auftreten bis zum Ende der Partitur oder bis die Eigenschaft -mit @code{\set} oder @code{\unset} neu gesetzt wird. Versuchen +mit @code{\set} oder @code{\unset} neu gesetzt wird. Versuchen wir als Beispiel, die Schriftgröße mehrmals zu ändern, was sich unter anderem -auf die Notenköpfe auswirkt. Die Änderung bezieht sich immer auf den Standard, +auf die Notenköpfe auswirkt. Die Änderung bezieht sich immer auf den Standard, nicht vom letzten gesetzten Wert. @lilypond[quote,verbatim,ragged-right,relative=1,fragment] @@ -2104,10 +2158,10 @@ a b @end lilypond Wir haben jetzt gesehen, wie sich die Werte von unterschiedlichen -Eigenschaften ändern lassen. Beachten Sie, dass Integre und +Eigenschaften ändern lassen. Beachten Sie, dass Integre und Zahlen immer mit einem Rautenzeichen beginnen, während die Werte wahr und falsch (mit @code{##t} und @code{##f} -notiert) immer mit zwei Rauten beginnen. Eine Eigenschaft, die +notiert) immer mit zwei Rauten beginnen. Eine Eigenschaft, die aus Text besteht, muss in doppelte Anführungsstriche gesetzt werden, auch wenn wir später sehen werden, dass Text auf eine sehr viel allgmeinere und mächtigere Art mit dem @code{markup}-Befehl @@ -2116,15 +2170,16 @@ eingegeben werden kann. @unnumberedsubsubsec Setting context properties with @code{\with} @funindex \with +@funindex with @cindex Kontexteigenschaft, setzen mit \with Kontexteigenschaften können auch gesetzt werden, wenn der Kontext -erstellt wird. Das ist in manchen Fällen eine deutlichere Art, +erstellt wird. Das ist in manchen Fällen eine deutlichere Art, eine Eigenschaft zu bestimmen, die für die gesamte Partitur -erhalten bleichen soll. Wenn ein Kontext mit einem +erhalten bleichen soll. Wenn ein Kontext mit einem @code{\new}-Befehl erstellt wird, dem direkt eine @code{\with @{ .. @}}-Umgebung folgt, können hier die -Eigenschaften bestimmt werden. Wenn also die zusätzlichen +Eigenschaften bestimmt werden. Wenn also die zusätzlichen Auflösungszeichen für eine ganze Partitur gelten sollen, könnte man schreiben: @@ -2152,26 +2207,34 @@ Eigenschaften, die auf diese Arte gesetzt werden, können immer noch dynamisch mit dem @code{\set}-Befehl geändert werden und mit @code{\unset} auf ihre Standardeinstellungen zurückgesetzt werden. -Die @code{fontSize}-Eigenschaft wird anders behandelt. Wenn sie mit +@cindex Schriftgröße, Standardeinstellung +@cindex fontSize (Schriftgröße), Standardeinstellung + +Die @code{fontSize}-Eigenschaft wird anders behandelt. Wenn sie mit einer @code{\with}-Umgebung gesetzt wird, wird die Standardschriftgröße -neu gesetzt. Wenn die Schriftgröße später mit @code{\set} verändert +neu gesetzt. Wenn die Schriftgröße später mit @code{\set} verändert wird, kann dieser neue Standardwert mit dem Befehl @code{\unset fontSize} erreicht werden. @unnumberedsubsubsec Setting context properties with @code{\context} +@cindex Kontexteigenschaften, mit \context setzen +@cindex Eigenschaften von Kontexten, mit \context setzen +@funindex \context +@funindex context + Die Werte von Kontext-Eigenschaften können in @emph{allen} Kontexten eines bestimmten Typs (etwa alle @code{Staff}-Kontexte) -gleichzeitig mit einem Befehl gesetzt werden. Der Kontext wird +gleichzeitig mit einem Befehl gesetzt werden. Der Kontext wird spezifieziert, indem seine Bezeichnung benutzt wird, also etwa -@code{Staff}, mit einem Backslash davor: @code{\Staff}. Der Befehl +@code{Staff}, mit einem Backslash davor: @code{\Staff}. Der Befehl für die Eigenschaft ist der gleiche, wie er auch in der -@code{\with}-Konstruktion benutzt wird, wie oben gezeigt. Er wird in +@code{\with}-Konstruktion benutzt wird, wie oben gezeigt. Er wird in eine @code{\context}-Umgebung eingebettet, welche wiederum innerhalb -von einer @code{\layout}-Umgebung steht. Jede @code{\context}-Umgebung +von einer @code{\layout}-Umgebung steht. Jede @code{\context}-Umgebung wirkt sich auf alle Kontexte dieses Types aus, welche sich in der aktuellen Partitur befinden (d. h. innherhalb einer @code{\score}- -oder @code{\book}-Umgebung. Hier ist ein Beispiel, wie man diese +oder @code{\book}-Umgebung. Hier ist ein Beispiel, wie man diese Funktion anwendet: @lilypond[verbatim,quote] @@ -2219,16 +2282,19 @@ Referenz der Interna: @funindex \consists @funindex \remove +@funindex consists +@funindex remove Wir haben gesehen, dass jeder Kontext eine Anzahl an Engravern (Stempeln) beinhaltet, von denen ein jeder einen bestimmten Teil des fertigen Notensatzes produziert, wie z. B. Taktlinien, Notenlinien, Notenköpfe, Hälse usw. Wenn ein Engraver aus einem Kontext entfernt wird, kann er seine Objekte nicht -länger produzieren. Das ist eine eher grobe Methode, die +länger produzieren. Das ist eine eher grobe Methode, die Notenausgabe zu beeinflussen, aber es kann von großem Nutzen sein. + @subsubheading Changing a single context Um einen Engraver von einem einzelnen Kontext zu entfernen, @@ -2237,7 +2303,7 @@ den Befehl zur Kontext-Erstellung geschrieben, wie in dem vorigen Abschnitt gezeigt. Als ein Beispiel wollen wir das Beispiel aus dem letzten -Abschnitt produzieren, aber die Notenlinien entfernen. Erinnern +Abschnitt produzieren, aber die Notenlinien entfernen. Erinnern Sie sich, dass die Notenlinien vom @code{Staff_symbol_engraver} erstellt werden. @@ -2259,19 +2325,19 @@ erstellt werden. @cindex Ambitus-Engraver Engraver können auch zu einem bestimmten -Kontext hinzugefügt werden. Dies geschieht +Kontext hinzugefügt werden. Dies geschieht mit dem Befehl @code{\consists @var{Engraver_bezeichnung}} @noindent welcher auch wieder innerhalb der @code{\with}-Umgebung -gesetzt wird. Einige Chorpartituren zeigen einen +gesetzt wird. Einige Chorpartituren zeigen einen Ambitus direkt zu Beginn der ersten Notenzeile, um den Stimmumfang des Stückes anzuzeigen, siehe auch -@rglos{ambitus}. Der Ambitus wird vom +@rglos{ambitus}. Der Ambitus wird vom @code{Ambitus_engraver} erstellt, der normalerweise -in keinem Kontext enthalten ist. Wenn wir +in keinem Kontext enthalten ist. Wenn wir ihn zum @code{Voice}-Kontext hinzufügen, errechnet er automatisch den Stimmumfang für diese einzelne Stimme und zeigt ihn an: @@ -2316,16 +2382,17 @@ Stimmen in diesem Notensystem errechnet: >> @end lilypond + @subsubheading Changing all contexts of the same type @funindex \layout Die vorigen Beispiele zeigen, wie man Engraver in einem -bestimmten Kontext hinzufügen oder entfernen kann. Es ist +bestimmten Kontext hinzufügen oder entfernen kann. Es ist auch möglich, Engraver in jedem Kontext eines bestimmten -Typs hinzuzufügen oder zu entfernen. Dazu werden die +Typs hinzuzufügen oder zu entfernen. Dazu werden die Befehle in dem entsprechenden Kontext in einer -@code{\layout}-Umgebung gesetzt. Wenn wir also z. B. +@code{\layout}-Umgebung gesetzt. Wenn wir also z. B. den Ambitus für jedes Notensystem in einer Partitur mit vier Systemen anzeigen wollen, könnte das so aussehen: @@ -2373,11 +2440,11 @@ Notationsreferenz: @ruser{Modifying context plug-ins}, Sie haben sich durch die Übung gearbeitet, Sie wissen jetzt, wie Sie Notensatz produzieren, und Sie -haben die grundlegenden Konzepte verstanden. Aber wie +haben die grundlegenden Konzepte verstanden. Aber wie erhalten Sie genau die Systeme, die Sie brauchen? Es gibt eine ganze Anzahl an fertigen Vorlagen (siehe @ref{Templates}), mit denen Sie beginnen -können. Aber was, wenn Sie nicht genau das finden, +können. Aber was, wenn Sie nicht genau das finden, was Sie brauchen? Lesen Sie weiter. @menu @@ -2386,15 +2453,17 @@ was Sie brauchen? Lesen Sie weiter. * Building a score from scratch:: @end menu + @node Soprano and cello @subsection Soprano and cello @cindex Template, Verändern von @cindex Vorlage, Verändern von +@cindex Veränderung von Vorlagen Beginnen Sie mit der Vorlage, die Ihren Vorstellungen -am nächsten kommt. Nehmen wir einmal an, Sie wollen -ein Stück für Sopran und Cello schreiben. In diesem +am nächsten kommt. Nehmen wir einmal an, Sie wollen +ein Stück für Sopran und Cello schreiben. In diesem Fall könnten Sie mit der Vorlage @qq{Noten und Text} (für die Sopran-Stimme) beginnen. @@ -2424,7 +2493,7 @@ text = \lyricmode @{ @} @end example -Jetzt wollen wir die Cello-Stimme hinzufügen. Schauen wir uns das +Jetzt wollen wir die Cello-Stimme hinzufügen. Schauen wir uns das Beispiel @qq{Nur Noten} an: @example @@ -2443,24 +2512,24 @@ melody = \relative c' @{ @} @end example -Wir brauchen den @code{\version}-Befehl nicht zweimal. Wir -brauchen aber den @code{melody}-Abschnitt. Wir wollen +Wir brauchen den @code{\version}-Befehl nicht zweimal. Wir +brauchen aber den @code{melody}-Abschnitt. Wir wollen keine zwei @code{\score} (Partitur)-Abschnitte -- mit zwei @code{\score}-Abschnitten würden wir zwei Stimmen -getrennt voneinander erhalten. In diesem Fall wollen wir -sie aber zusammen, als Duett. Schließlich brauchen wir +getrennt voneinander erhalten. In diesem Fall wollen wir +sie aber zusammen, als Duett. Schließlich brauchen wir innerhalb des @code{\score}-Abschnittes nur einmal die Befehle @code{\layout} und @code{\midi}. Wenn wir jetzt einfach zwei @code{melody}-Abschnitte in unsere Datei kopieren würden, hätten wir zwei @code{melody}-Variable. Das würde zu keinem Fehler führen, aber die zweite von ihnen -würde für beide Melodien eingesetzt werden. Wir müssen +würde für beide Melodien eingesetzt werden. Wir müssen ihnen also andere Bezeichnungen zuweisen, um sie voneinander -zu unterscheiden. Nennen wir die Abschnitte also @code{sopranoMusic} -für den Sopran und @code{celloMusic} für die Cellostimme. Wenn +zu unterscheiden. Nennen wir die Abschnitte also @code{SopranNoten} +für den Sopran und @code{CelloNoten} für die Cellostimme. Wenn wir schon dabei sind, können wir @code{text}auch nach -@code{sopranoLyrics} umbenennen. Denken Sie daran, beide +@code{SoprText} umbenennen. Denken Sie daran, beide Vorkommen der Bezeichnung zu ändern: einmal die Definition gleich am Anfang (@code{melody = \relative c' @{ }) und dann auch noch die Benutzung der Variable innerhalb des @@ -2472,18 +2541,18 @@ Wir ändern auch die Noten etwas ab. @example \version @w{"@version{}"} -sopranoMusic = \relative c' @{ +SopranNoten = \relative c' @{ \clef treble \key c \major \time 4/4 a4 b c d @} -sopranoLyrics = \lyricmode @{ +SoprText = \lyricmode @{ Aaa Bee Cee Dee @} -celloMusic = \relative c @{ +CelloNoten = \relative c @{ \clef bass \key c \major \time 4/4 @@ -2492,11 +2561,11 @@ celloMusic = \relative c @{ \score @{ << - \new Voice = "one" @{ + \new Voice = "eins" @{ \autoBeamOff - \sopranoMusic + \SopranNoten @} - \new Lyrics \lyricsto "one" \sopranoLyrics + \new Lyrics \lyricsto "eins" \Soprantext >> \layout @{ @} \midi @{ @} @@ -2505,20 +2574,20 @@ celloMusic = \relative c @{ Das sieht schon vielversprechend aus, aber die Cello-Stimme erscheint noch nicht im Notensatz -- wir haben vergessen, -sie in den @code{\score}-Abschnitt einzufügen. Wenn die +sie in den @code{\score}-Abschnitt einzufügen. Wenn die Cello-Stimme unterhalb des Soprans erscheinen soll, müssen wir @example -\new Staff \celloMusic +\new Staff \CelloNoten @end example @noindent -unter dem Befehl für den Sopran hinzufügen. Wir brauchen auch +unter dem Befehl für den Sopran hinzufügen. Wir brauchen auch die spitzen Klammern (@code{<<} und @code{>>}) um die Noten, denn damit wird LilyPond mitgeteilt, dass mehr als ein Ereignis gleichzeitig stattfindet (in diesem Fall sind es -zwei @code{Staff}-Instanzen). Der @code{\score}-Abschnitt +zwei @code{Staff}-Instanzen). Der @code{\score}-Abschnitt sieht jetzt so aus: @c Indentation in this example is deliberately poor @@ -2526,13 +2595,13 @@ sieht jetzt so aus: \score @{ << << - \new Voice = "one" @{ + \new Voice = "eins" @{ \autoBeamOff - \sopranoMusic + \SopranNoten @} - \new Lyrics \lyricsto "one" \sopranoLyrics + \new Lyrics \lyricsto "eins" \SoprText >> - \new Staff \celloMusic + \new Staff \CelloNoten >> \layout @{ @} \midi @{ @} @@ -2541,7 +2610,7 @@ sieht jetzt so aus: @noindent Das sieht etwas unschön aus, vor allem die Einrückung stimmt -nicht mehr. Das können wir aber schnell in Ordnung bringen. +nicht mehr. Das können wir aber schnell in Ordnung bringen. Hier also die gesamte Vorlage für Sopran und Cello: @lilypond[quote,verbatim,ragged-right,addversion] @@ -2598,7 +2667,7 @@ mit Orchesterbegleitung (wie etwa Mendelssohns @notation{Elias} oder Händels @notation{Messias}) sind so aufgebaut, dass für jede der vier Stimmen ein eigenes System besteht und die Orchesterbegleitung dann als Klavierauszug darunter -notiert wird. Hier ein Beispiel aus Händels @notation{Messias}: +notiert wird. Hier ein Beispiel aus Händels @notation{Messias}: @c The following should appear as music without code @lilypond[quote,ragged-right] @@ -2674,25 +2743,25 @@ lower = \relative c, { } @end lilypond -Keine der Vorlage bietet diesen Aufbau direkt an. Die Vorlage, die +Keine der Vorlage bietet diesen Aufbau direkt an. Die Vorlage, die am nächsten daran liegt, ist @qq{SATB-Partitur und automatischer -Klavierauszug}, siehe @ref{Vocal ensembles}. Wir müssen diese +Klavierauszug}, siehe @ref{Vocal ensembles}. Wir müssen diese Vorlage aber so anpassen, dass die Noten für das Klavier nicht -automatisch aus dem Chorsatz generiert werden. Die Variablen +automatisch aus dem Chorsatz generiert werden. Die Variablen für die Noten und den Text des Chores sind in Ordnung, wir müssen nun noch Variablen für die Klaviernoten hinzufügen. Die Reihenfolge, in welcher die Variablen in das Chorsystem (@code{ChoirStaff}) eingefügt werden, entspricht nicht der -in dem Beispiel oben. Wir wollen sie so sortieren, dass die +in dem Beispiel oben. Wir wollen sie so sortieren, dass die Texte jeder Stimme direkt unter den Noten notiert werden. Alle Stimmen sollten als @code{\voiceOne} notiert werden, welches die Standardeinstellung ist; wir können also die -@code{\voiceXXX}-Befehle entfernen. Wir müssen auch noch -den Schlüssel für den Tenor ändern. Die Methode, mit der +@code{\voiceXXX}-Befehle entfernen. Wir müssen auch noch +den Schlüssel für den Tenor ändern. Die Methode, mit der der Text den Stimmen zugewiesen wird, ist uns noch nicht bekannt, darum wollen wir sie umändern auf die Weise, die -wir schon kennen. Wir fügen auch noch Instrumentbezeichnungen +wir schon kennen. Wir fügen auch noch Instrumentbezeichnungen zu den Systemen hinzu. Damit erhalten wir folgenden @code{ChoirStaff}: @@ -2701,25 +2770,25 @@ Damit erhalten wir folgenden @code{ChoirStaff}: \new ChoirStaff << \new Staff = "sopranos" << \set Staff.instrumentName = "Soprano" - \new Voice = "sopranos" @{ \global \sopranoMusic @} + \new Voice = "sopranos" @{ \global \SopranNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "sopranos" @{ \sopranoWords @} + \new Lyrics \lyricsto "sopranos" @{ \SopranText @} \new Staff = "altos" << \set Staff.instrumentName = "Alto" - \new Voice = "altos" @{ \global \altoMusic @} + \new Voice = "altos" @{ \global \AltNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "altos" @{ \altoWords @} + \new Lyrics \lyricsto "altos" @{ \AltText @} \new Staff = "tenors" << \set Staff.instrumentName = "Tenor" - \new Voice = "tenors" @{ \global \tenorMusic @} + \new Voice = "tenors" @{ \global \TenorNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "tenors" @{ \tenorWords @} + \new Lyrics \lyricsto "tenors" @{ \TenorText @} \new Staff = "basses" << \set Staff.instrumentName = "Bass" - \new Voice = "basses" @{ \global \bassMusic @} + \new Voice = "basses" @{ \global \BassNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "basses" @{ \bassWords @} - >> % end ChoirStaff + \new Lyrics \lyricsto "basses" @{ \BassText @} + >> % Ende ChoirStaff @end example Als nächstes müssen wir das Klaviersystem bearbeiten. @@ -2729,46 +2798,46 @@ aus der @qq{Piano solo}-Vorlage: @example \new PianoStaff << \set PianoStaff.instrumentName = "Piano " - \new Staff = "upper" \upper - \new Staff = "lower" \lower + \new Staff = "oben" \oben + \new Staff = "unten" \unten >> @end example @noindent -und fügen die Variablen @code{upper} -und @code{lower} hinzu. +und fügen die Variablen @code{oben} +und @code{unten} hinzu. Das Chorsystem und das Pianosystem müssen mit spitzen Klammern kombiniert werden, damit beide übereinandern erscheinen: @example -<< % combine ChoirStaff and PianoStaff one above the other +<< % ChoirStaff und PianoStaff parallel kombinieren \new ChoirStaff << \new Staff = "sopranos" << - \new Voice = "sopranos" @{ \global \sopranoMusic @} + \new Voice = "sopranos" @{ \global \SopranNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "sopranos" @{ \sopranoWords @} + \new Lyrics \lyricsto "sopranos" @{ \SopranText @} \new Staff = "altos" << - \new Voice = "altos" @{ \global \altoMusic @} + \new Voice = "altos" @{ \global \AltNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "altos" @{ \altoWords @} + \new Lyrics \lyricsto "altos" @{ \AltText @} \new Staff = "tenors" << - \clef "G_8" % tenor clef - \new Voice = "tenors" @{ \global \tenorMusic @} + \clef "G_8" % Tenorschlüssel + \new Voice = "tenors" @{ \global \TenorNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "tenors" @{ \tenorWords @} + \new Lyrics \lyricsto "tenors" @{ \TenorText @} \new Staff = "basses" << \clef "bass" - \new Voice = "basses" @{ \global \bassMusic @} + \new Voice = "basses" @{ \global \BassNoten @} >> - \new Lyrics \lyricsto "basses" @{ \bassWords @} - >> % end ChoirStaff + \new Lyrics \lyricsto "basses" @{ \BassText @} + >> % Ende ChoirStaff \new PianoStaff << \set PianoStaff.instrumentName = "Piano" - \new Staff = "upper" \upper - \new Staff = "lower" \lower + \new Staff = "oben" \oben + \new Staff = "unten" \unten >> >> @end example @@ -2855,13 +2924,16 @@ lower = \relative c, { @cindex Template, eigene schreiben @cindex Vorlagen, eigene schreiben +@cindex eigene Vorlagen erstellen +@cindex Erstellen von eigenen Vorlagen +@cindex Schreiben von eigenen Vorlagen Wenn Sie einige Fertigkeit im Schreiben von LilyPond-Code gewonnen haben, werden Sie vielleicht feststellen, dass es manchmal einfacher ist, von Grund auf anzufangen, anstatt -die fertigen Vorlagen zu verändern. Auf diese Art könne Sie +die fertigen Vorlagen zu verändern. Auf diese Art könne Sie auch Ihren eigenen Stil entwickeln, und ihn der Musik anpassen, -die Sie notieren wollen. Als Beispiel wollen wir demonstrieren, +die Sie notieren wollen. Als Beispiel wollen wir demonstrieren, wie man die Partitur für ein Orgelpreludium von Grund auf konstruiert. @@ -2869,15 +2941,15 @@ Beginnen wir mit dem Kopf, dem @code{header}-Abschnitt. Hier notieren wir den Titel, den Namen des Komponisten usw. Danach schreiben wir die einzelnen Variablen auf und schließlich am Ende die eigentliche Partitur, den -@code{\score}-Abschnitt. Beginnen wir mit einer groben +@code{\score}-Abschnitt. Beginnen wir mit einer groben Struktur, in die wir dann die Einzelheiten nach und nach eintragen. Als Beispiel benutzen wir zwei Takte aus dem Orgelpreludium @notation{Jesu, meine Freude} von J. S. Bach, notiert -für zwei Manuale und Pedal. Sie können die Noten am Ende -dieses Abschnittes sehen. Das obere Manual trägt zwei Stimmen, -das untere und das Pedalsystem jeweils nur eine. Wir +für zwei Manuale und Pedal. Sie können die Noten am Ende +dieses Abschnittes sehen. Das obere Manual trägt zwei Stimmen, +das untere und das Pedalsystem jeweils nur eine. Wir brauchen also vier Variablen für die Noten und eine, um Taktart und Tonart zu definieren. @@ -2903,8 +2975,8 @@ Die Noten werden später hinzugefügt. Als nächstes schauen wir uns an, was in die Partitur (die @code{\score}-Umgebung) -kommt. Dazu wird einfach die Notensystemstruktur -konstruiert, die wir benötigen. Orgelmusik +kommt. Dazu wird einfach die Notensystemstruktur +konstruiert, die wir benötigen. Orgelmusik wird meistens auf drei Systemen notiert, eins für jedes Manual und ein drittes für die Pedalnoten. Die Systeme für die Manuale werden mit einer @@ -2926,13 +2998,13 @@ das zweite nur eine. @end example Als nächstes soll das System für das Pedal hinzugefügt -werden. Es soll unter das Klaviersystem gesetzt +werden. Es soll unter das Klaviersystem gesetzt werden, aber muss gleichzeitig mit ihm erscheinen. Wir brauchen also spitze Klammern um beide -Definitionen. Sie wegzulassen würde eine Fehlermeldung -in der Log-Datei hervorrufen. Das ist ein sehr +Definitionen. Sie wegzulassen würde eine Fehlermeldung +in der Log-Datei hervorrufen. Das ist ein sehr häufiger Fehler, der wohl auch Ihnen früher -oder später unterläuft. Sie können das fertige +oder später unterläuft. Sie können das fertige Beispiel am Ende des Abschnittes kopieren und die Klammern entfernen, um zu sehen, wie die Fehlermeldung aussehen kann, die Sie in solch @@ -2958,7 +3030,7 @@ einem Fall erhalten würden. Es ist nicht notwendig, die simultane Konstruktion @code{<< .. >>} innerhalb des zweiten Manualsystems und des Pedalsystems zu benutzen, denn sie enthalten -nur eine Stimme. Andererseits schadet es nichts, sie +nur eine Stimme. Andererseits schadet es nichts, sie zu schreiben, und es ist eine gute Angewohnheit, immer die spitzen Klammern nach einem @code{\new Staff} zu schreiben, wenn mehr als eine Stimme vorkommen könnten. @@ -2969,12 +3041,12 @@ werden, falls Sie ihre Noten in mehrere Variable aufteilen, die nacheinander gesetzt werden sollen. Fügen wir also diese Struktur zu der @code{\score}-Umgebung -hinzu und bringen wir die Einzüge in Ordnung. Gleichzeitig +hinzu und bringen wir die Einzüge in Ordnung. Gleichzeitig wollen wir die richtigen Schlüssel setzen und die Richtung der Hälse und Bögen in den Stimmen des oberen Systems kontrollieren, indem die obere Stimme ein @code{\voiceOne}, die untere dagegen ein @code{\voiceTwo} -erhält. Die Taktart und Tonart werden mit unserer fertigen +erhält. Die Taktart und Tonart werden mit unserer fertigen Variable @code{\TimeKey} eingefügt. @example @@ -3002,9 +3074,9 @@ Variable @code{\TimeKey} eingefügt. @} % end Score context @end example -Damit ist das Grundgerüst fertig. Jede Orgelmusik mit drei +Damit ist das Grundgerüst fertig. Jede Orgelmusik mit drei Systemen hat die gleiche Struktur, auch wenn die Anzahl der Stimmen -in einem System sich ändern kann. Jetzt müssen wir nur noch +in einem System sich ändern kann. Jetzt müssen wir nur noch die Noten einfügen und alle Teile zusammenfügen, indem wir die Variablen mit einem Backslash in die Partitur einbauen. diff --git a/Documentation/de/user/introduction.itely b/Documentation/de/user/introduction.itely index c1a50928ab..3a51f940f4 100644 --- a/Documentation/de/user/introduction.itely +++ b/Documentation/de/user/introduction.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: e831b9b97caae23725709d2fe11a6436240ed580 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -17,8 +17,8 @@ Dieses Kapitel stellt dem Leser die Idee hinter LilyPond und die Dokumentation von LilyPond vor. @menu -* Background:: -* About the documentation:: +* Background:: +* About the documentation:: @end menu @@ -28,17 +28,23 @@ von LilyPond vor. Dieser Abschnitt behandelt die allgemeinen Ziele und die Architektur von LilyPond. @menu -* Engraving:: -* Automated engraving:: -* What symbols to engrave?:: -* Music representation:: -* Example applications:: +* Engraving:: +* Automated engraving:: +* What symbols to engrave?:: +* Music representation:: +* Example applications:: @end menu @node Engraving @unnumberedsubsec Engraving +@cindex Notensatz +@cindex Typographie +@cindex Notengravur +@cindex Gravur, Notensatz +@cindex Plattendruck, Noten + Die Kunst des Notensatzes wird auch als Notenstich bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus dem traditionellen Notendruck. Noch bis vor etwa 20 Jahren wurden Noten erstellt, indem man sie in eine Zink- oder Zinnplatte @@ -188,6 +194,8 @@ music = { @cindex normale Rhythmen @cindex normale Abstände +@cindex Abstände, normal +@cindex Rhythmen, normal In diesem Ausschnitt kommen nur Viertel vor, Noten, die in einem gleichmäßigen Rhythmus gespielt werden. Die Abstände sollten das @@ -244,6 +252,9 @@ und von denen wir gerne spielen. @node Automated engraving @unnumberedsubsec Automated engraving +@cindex Notensatz, automatisch +@cindex automatischer Notensatz + Wie sollen wir also jetzt die Typographie anwenden? Wie können wir erwarten, dass wir in der Lage wären, ein Programm zu schreiben, dass den Beruf des @@ -286,6 +297,8 @@ Sprache C++ zwingt zu einer bestimmten Gruppierungsmethode, die nicht den Regeln für den Notensatz entspricht. @end itemize +@cindex Scheme-Programmiersprache + Diese Probleme wurden angegangen, indem ein Übersetzer für die Programmiersprache Scheme integriert wurde und Teile von LilyPond in Scheme neu geschrieben wurden. Die derzeitige @@ -313,6 +326,10 @@ Beim ersten Akkord sind alle Objekte nach unten (oder links) } @end lilypond +@cindex Formatierung einer Partitur +@cindex Partitur, Formatierung +@cindex Formatierungsregeln + @noindent Der Prozess des Notensetzens besteht für das Programm darin, die Variablen der graphischen Objekte zu lesen und zu @@ -392,6 +409,10 @@ die Notenköpfe gezeichnet werden, während des Ausschnitts verändert. @cindex Notensatz @cindex Typographie +@cindex Stempel +@cindex Matrize +@cindex Engraver +@cindex Plugin Während des Notensatzprozesses entscheidet sich, wo Symbole platziert werden. Das kann aber nur gelingen, @@ -559,6 +580,11 @@ hinzufügen, erhalten wir eine vollständige Notation. \score { \topVoice } @end lilypond +@cindex Polyphonie +@cindex Mehrstimmigkeit +@cindex Notensatz, Mehrstimmigkeit +@cindex Kontexte + Dieses System funktioniert gut für monophone Musik, aber wie geht es mit Polyphonie? Hier müssen sich mehrere Stimmen ein System teilen. @@ -595,6 +621,9 @@ Programmreferenz: @rinternals{Contexts}. @node Music representation @unnumberedsubsec Music representation +@cindex Syntax +@cindex rekursive Strukturen + Idealerweise ist das Eingabeformat für ein höheres Satzsystem die abstrakte Beschreibung des Inhaltes. In diesem Fall wäre das die Musik selber. Das stellt uns aber vor ein ziemlich großes Problem, @@ -688,6 +717,9 @@ Analysieren und Darstellen nimmt nur etwa 10% des Codes ein: @node Example applications @unnumberedsubsec Example applications +@cindex einfaches Beispiel +@cindex Beispiel, einfach + Wir haben LilyPond als einen Versuch geschrieben, wie man die Kunst des Musiksatzes in ein Computerprogramm gießen kann. Dieses Programm kann nun dank vieler harter Arbeitsstunden benutzt werden, @@ -810,16 +842,22 @@ es sehr einfach, Noten und Text zu kombinieren. @node About the documentation @section About the documentation +@cindex Handbuch zum Lernen +@cindex Glossar +@cindex Anwendungsbenutzung +@cindex Schnipselliste +@cindex Referenz der Interna + Die Dokumentation zu LilyPond ist unterteilt in mehrere Handbücher. @c leave these lines wrapping around. It's some texinfo 4.12 thing. -gp @c This is actually a limitation of texi2html. -jm @menu -* About the Learning Manual:: Dieses Handbuch stellt LilyPond vor und vermittelt die Grundkenntnisse um damit arbeiten zu können. +* About the Learning Manual:: Dieses Handbuch stellt LilyPond vor und vermittelt die Grundkenntnisse, um damit arbeiten zu können. * About the Music Glossary:: Dieses Handbuch erklärt zahlreiche musikalische Fachausdrücke inklusive Übersetzungen in verschiedene Sprachen. -* About the Notation Reference:: Dieses Handbuch stellt den Hauptteil der Dokumentation dar. Es liefert detaillierte Informationen zur Notation mit LilyPond. Als Voraussetzung werden die Kenntnisse des @q{Handbuchs zum Lernen} angenommen. -* About the Application Usage:: Dieses Handbuch diskutiert den konkreten Aufruf des @q{lilypond} Programms, sowie Betriebssystem-spezifische Aspekte. -* About the Snippet List:: Dies ist eine Sammlung von kurzen LilyPond Beispielen. +* About the Notation Reference:: Dieses Handbuch stellt den Hauptteil der Dokumentation dar. Es liefert detaillierte Informationen zum Notensatz mit LilyPond. Als Voraussetzung werden die Kenntnisse des @qq{Handbuchs zum Lernen} angenommen. +* About the Application Usage:: Dieses Handbuch diskutiert den konkreten Aufruf des @qq{lilypond}-Programms und wie LilyPond-Notensatz in andere Programme integriert werden kann. +* About the Snippet List:: Dies ist eine Sammlung von kurzen LilyPond-Beispielen. * About the Internals Reference:: Dieses Dokument liefert Referenzwissen über LilyPonds interne Strukturen und ist vor allem bei der Erstellung von tiefergehenden Optimierungen und Anpassungen hilfreich. * Other documentation:: Es existieren noch etliche weitere Teile der Dokumentation, wie etwa die @q{Neueigkeiten} Seite oder das Archiv der Mailingliste. @end menu @@ -828,6 +866,8 @@ Die Dokumentation zu LilyPond ist unterteilt in mehrere Handbücher. @node About the Learning Manual @unnumberedsubsec About the Learning Manual +@cindex Handbuch zum Lernen + Dieses Handbuch erklärt die Grundbegriffe von LilyPond und stellt die fundamentalen Konzepte hinter dem Programm vor. Diese Kapitel sollten in linearer Reihenfolge gelesen werden. @@ -901,16 +941,20 @@ gar nicht. @cindex Thesaurus @cindex Fremdsprache -@rglosnamed{Top,Das Musikglossar} erklärt musikalische Fachausdrücke und +@rglosnamed{Top,Das Glossar} erklärt musikalische Fachausdrücke und enthält auch deren Übersetzungen in diverse Sprachen. Wenn Sie mit Musiknotation oder der (englisch-sprachigen) Musikterminologie nicht vertraut sind (vor allem, wenn Englisch nicht Ihre Muttersprache ist), ist es -sehr empfehlenswert, das Musikglossar immer wieder zu Rate zu ziehen. +sehr empfehlenswert, das Glossar immer wieder zu Rate zu ziehen. @node About the Notation Reference @unnumberedsubsec About the Notation Reference +@cindex Notationsreferenz +@cindex Anhänge +@cindex Referenz zum Notensatz + In diesem Buch werden alle LilyPond-Befehle erklärt, die Notationszeichen produzieren. Es geht von der Annahme aus, dass der Leser sich mit den Grundkonzepten des Programmes im Handbuch zum Lernen bekannt gemacht hat. @@ -985,6 +1029,10 @@ ist ein vollständiger Index. @node About the Application Usage @unnumberedsubsec About the Application Usage +@cindex Anwendungsbenutzung +@cindex Benutzung, lilypond-Programm +@cindex Integration von LilyPond in andere Programme + In diesem Buch wird erklärt, wie das Programm ausgeführt wird und wie die Notation von LilyPond in andere Programme integriert werden kann. @@ -1028,11 +1076,13 @@ von Notensatzformaten in das @code{.ly}-Format. @cindex Schnipsel @cindex LSR +@cindex LilyPond Snippet Repository +@cindex LilyPond-Schnipsel-Depot -Die @rlsrnamed{Top,Schnipsel} sind eine ausführliche Sammlung kurzer +Die @rlsrnamed{Top,LilyPond-Schnipsel} sind eine ausführliche Sammlung kurzer Beispiele, anhand derer Tricks, Tipps und Spezialfunktionen von LilyPond demonstriert werden. Die meisten dieser Schnipsel können auch im - @uref{http://lsr.dsi.unimi.it/,LilyPond Schnipsel Depot} betrachtet + @uref{http://lsr.dsi.unimi.it/,LilyPond-Schnipsel-Depot} betrachtet werden. Diese Internetseite verfügt auch über ein durchsuchbares LilyPond-Handbuch. @@ -1043,7 +1093,9 @@ dort jeweils im Abschnitt @strong{Siehe auch} verlinkt. @node About the Internals Reference @unnumberedsubsec About the Internals Reference -Die @rinternalsnamed{Top,Programmreferenz} ist eine Sammlung intensiv +@cindex Referenz der Interna + +Die @rinternalsnamed{Top,Referenz der Interna} ist eine Sammlung intensiv verlinkter HTML-Seiten, die alle Details jeder einzelnen LilyPond-Klasse, jedes Objektes und jeder Funktion erklären. Sie wird direkt aus den Satzdefinitionen im Quellcode produziert. diff --git a/Documentation/de/user/preface.itely b/Documentation/de/user/preface.itely index 50bedbe2d5..2017156bfa 100644 --- a/Documentation/de/user/preface.itely +++ b/Documentation/de/user/preface.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: b54fc6953a8d70a3c51e8c3d0cbf9b3fe9652d78 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. diff --git a/Documentation/de/user/scheme-tutorial.itely b/Documentation/de/user/scheme-tutorial.itely index 7757535706..16fda96da8 100644 --- a/Documentation/de/user/scheme-tutorial.itely +++ b/Documentation/de/user/scheme-tutorial.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: 550152ed5d5015d13abf2af83b2e040f996a66a4 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -15,9 +15,7 @@ @funindex # @cindex Scheme @cindex GUILE -@cindex Scheme, in-line code -@c @cindex accessing Scheme -@c @cindex evaluating Scheme +@cindex Scheme, in einer LilyPond-Datei @cindex LISP LilyPond verwendet die Scheme-Programmiersprache sowohl als Teil @@ -223,7 +221,7 @@ Symbolliste und eine Liste von Listen: @menu -* Tweaking with Scheme:: +* Tweaking with Scheme:: @end menu @node Tweaking with Scheme diff --git a/Documentation/de/user/specialist.itely b/Documentation/de/user/specialist.itely index f447f9f1ec..8cb497c90d 100644 --- a/Documentation/de/user/specialist.itely +++ b/Documentation/de/user/specialist.itely @@ -1,6 +1,6 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @ignore - Translation of GIT committish: 4ed4d6bf869fc25f8278d1a5b1dfa9be49f2f251 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -11,8 +11,8 @@ @node Specialist notation @chapter Specialist notation -Dieses Kapitel zeigt, wie man Noten für bestimmte Instrumente bzw. in -einem spezifischen Stil erstellt. +This chapter explains how to create musical notation for specific +types of instrument or in specific styles. @menu * Vocal music:: diff --git a/Documentation/de/user/templates.itely b/Documentation/de/user/templates.itely index 4d15e9a8d0..c31168ed1b 100644 --- a/Documentation/de/user/templates.itely +++ b/Documentation/de/user/templates.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond-learning.tely @ignore - Translation of GIT committish: d650ba9e33bf95a14c8b99882142d04acf8435d5 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -19,13 +19,13 @@ schönen Notenbild erfreuen! @c bad node name for ancient notation to avoid conflict @menu -* Single staff:: -* Piano templates:: -* String quartet:: -* Vocal ensembles:: -* Ancient notation templates:: -* Jazz combo:: -* Lilypond-book templates:: +* Single staff:: +* Piano templates:: +* String quartet:: +* Vocal ensembles:: +* Ancient notation templates:: +* Jazz combo:: +* Lilypond-book templates:: @end menu diff --git a/Documentation/de/user/tutorial.itely b/Documentation/de/user/tutorial.itely index ab89f2df11..f800d20b1e 100644 --- a/Documentation/de/user/tutorial.itely +++ b/Documentation/de/user/tutorial.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: f413550b658b43fbea690fc060f872bce6bbc885 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -35,11 +35,11 @@ schönen Notendruck umgesetzt werden können. @menu -* First steps:: -* Single staff notation:: -* Multiple notes at once:: -* Songs:: -* Final touches:: +* First steps:: +* Single staff notation:: +* Multiple notes at once:: +* Songs:: +* Final touches:: @end menu @@ -50,10 +50,10 @@ In diesem Abschnitt werden die Grundlagen zur Benutzung des Programmes erklärt. @menu -* Compiling a file:: -* Simple notation:: -* Working on input files:: -* How to read the manual:: +* Compiling a file:: +* Simple notation:: +* Working on input files:: +* How to read the manual:: @end menu @@ -701,12 +701,12 @@ Dieses Kapitel lehrt grundlegende Bestandteile der Notation, die für eine Stimme auf einem System gebraucht werden. @menu -* Accidentals and key signatures:: -* Ties and slurs:: -* Articulation and dynamics:: -* Adding text:: -* Automatic and manual beams:: -* Advanced rhythmic commands:: +* Accidentals and key signatures:: +* Ties and slurs:: +* Articulation and dynamics:: +* Adding text:: +* Automatic and manual beams:: +* Advanced rhythmic commands:: @end menu @@ -820,9 +820,10 @@ d cis fis hat keine der Noten ein Versetzungszeichen, trotzdem muss im Quelltext das @q{is} für @code{cis} und @code{fis} notiert werden. -Der Code @q{b} heißt also nicht: @qq{Zeichne einen schwarzen Punkt +Der Code @q{b} (nach der holländischen Notenbezeichnung wird der Ton H mit +@code{b} gesetzt) heißt also nicht: @qq{Zeichne einen schwarzen Punkt auf die Mittellinie des Systems.} Im Gegenteil, er heißt vielmehr: - @qq{Hier soll eine Note mit der Tonhöhe B gesetzt werden.} + @qq{Hier soll eine Note mit der Tonhöhe H gesetzt werden.} In der Tonart As-Dur @emph{bekommt} sie ein Versetzungszeichen: @@ -1647,7 +1648,6 @@ Text und Noten gleichzeitig gesetzt werden. @node Aligning lyrics to a melody @subsection Aligning lyrics to a melody - @cindex Gesangstext, Ausrichten @cindex Ausrichten von Gesangstext @cindex Worte mit mehreren Silben diff --git a/Documentation/de/user/tweaks.itely b/Documentation/de/user/tweaks.itely index 49ca61c8a8..cc350afe5a 100644 --- a/Documentation/de/user/tweaks.itely +++ b/Documentation/de/user/tweaks.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond-learning.tely @ignore - Translation of GIT committish: 550152ed5d5015d13abf2af83b2e040f996a66a4 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -18,12 +18,12 @@ Notenfragment kann geändert werden. @menu -* Tweaking basics:: -* The Internals Reference manual:: -* Appearance of objects:: -* Placement of objects:: -* Collisions of objects:: -* Further tweaking:: +* Tweaking basics:: +* The Internals Reference manual:: +* Appearance of objects:: +* Placement of objects:: +* Collisions of objects:: +* Further tweaking:: @end menu @@ -31,10 +31,10 @@ Notenfragment kann geändert werden. @section Tweaking basics @menu -* Introduction to tweaks:: -* Objects and interfaces:: -* Naming conventions of objects and properties:: -* Tweaking methods:: +* Introduction to tweaks:: +* Objects and interfaces:: +* Naming conventions of objects and properties:: +* Tweaking methods:: @end menu @node Introduction to tweaks @@ -72,6 +72,11 @@ von Optimierungen verstehen zu können. @cindex Interfaces @cindex Strecker @cindex Schnittstellen +@cindex graphische Objekte (Grob) +@cindex Objekteigenschaften +@cindex Layout-Objekt +@cindex Objekt, Layout- +@cindex Eigenschaften von Objekten Optimierung bedeutet, die internen Operationen und Strukturen des LilyPond-Programmes zu verändern, darum sollen hier @@ -107,8 +112,7 @@ Crescendo-Klammern, Oktavierungszeichen und viele andere Grobs sind nicht an einer Stelle plaziert -- sie haben vielmehr einen Anfangspunkt, einen Endpunkt und eventuell noch andere Eigenschaften, die ihre Form bestimmen. Objekte mit solch -einer erweiterten Gestalt werden als -@qq{Strecker} (engl. Spanners) +einer erweiterten Gestalt werden als @qq{Strecker} (engl. Spanners) bezeichnet. Es bleibt uns noch übrig zu erklären, was @qq{Schnittstellen} @@ -134,6 +138,12 @@ kommen sollen. @node Naming conventions of objects and properties @subsection Naming conventions of objects and properties +@cindex Benennungskonventionen für Objekte +@cindex Benennungskonventionen für Eigenschaften +@cindex Objekte, Benennungskonventionen +@cindex Eigenschaften, Benennungskonventionen +@cindex Regeln zur Benennung von Objekten/Eigenschaften + Es wurden schon früher einige Regeln zur Benennung von Objekten vorgestellt, siehe @ref{Contexts and engravers}. Hier eine Referenzliste der @@ -145,7 +155,7 @@ beliebige Anzahl an Kleinbuchstaben eingesetzt. Andere Zeichen werden explizit angegeben. @multitable @columnfractions .33 .33 .33 -@headitem Objekt-/Eigenschaftstyp +@headitem Objekt-/Eigenschaftstyp @tab Naming convention @tab Beispiele @item Kontexte @@ -159,7 +169,7 @@ Zeichen werden explizit angegeben. @tab Clef_engraver, Note_heads_engraver @item Schnittstellen @tab aaa-aaa-interface - @tab grob-interface, break-aligned-interface + @tab grob-interface, break-aligned-interface @item Kontext-Eigenschaften @tab aaa oder aaaAaaaAaaa @tab alignAboveContext, skipBars @@ -168,7 +178,7 @@ Zeichen werden explizit angegeben. @tab direction, beam-thickness @end multitable -Es wird bald ersichtlich werden, dass die Eigenschaften von +Es wird bald ersichtlich werden, dass die Eigenschaften von unterschiedlichen Objekttypen mit unterschiedlichen Befehlen geändert werden. Deshalb ist es nützlich, aus der Schreibweise zu erkennen, um was @@ -179,10 +189,11 @@ Befehl einsetzen zu können. @node Tweaking methods @subsection Tweaking methods -@strong{Der \override-Befehl} - @cindex override-Befehl @funindex \override +@funindex override + +@strong{Der \override-Befehl} Wir haben uns schon mit den Befehlen @code{\set} und @code{\with} bekannt gemacht, mit welchen @@ -205,7 +216,8 @@ uns an, wie das vor sich geht. Die allgemeine Syntax dieses Befehles ist: @example -\override @var{Kontext}.@var{LayoutObjekt} #'@var{layout-eigenschaft} = #@var{Wert} +\override @var{Kontext}.@var{LayoutObjekt} #'@var{layout-eigenschaft} = +#@var{Wert} @end example @noindent @@ -234,6 +246,11 @@ und der größte Teil dieses Abschnittes wird dazu benutzt, seine Benutzung zu erläutern. Hier ein einfaches Beispiel, um die Farbe des Notenkopfes zu ändern: +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Farb-Eigenschaft, Beispiel +@cindex NoteHead, Beispiel für override +@cindex Notenkopf, Beispiel für Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] c d \override NoteHead #'color = #red @@ -242,10 +259,12 @@ e f g a b c @end lilypond + @strong{Der \revert-Befehl} @cindex revert-Befehl @funindex \revert +@funindex revert Wenn eine Eigenschaft einmal überschrieben wurde, wird ihr neuer Wert so lange bewahrt, bis er noch einmal überschrieben @@ -264,6 +283,11 @@ wird @var{Kontext} oft nicht benötigt. Er wird in vielen der folgenden Beispiele ausgelassen. Im nächsten Beispiel wird die Farbe des Notenkopfes wieder auf den Standardwert für die letzten zwei Noten gesetzt. +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Farb-Eigenschaft, Beispiel +@cindex NoteHead, Beispiel für override +@cindex Notenkopf, Beispiel für Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] c d \override NoteHead #'color = #red @@ -276,6 +300,9 @@ b c @strong{\once-Präfix} +@funindex \once +@funindex once + Sowohl der @code{\override}-Befehl als auch der @code{\set}-Befehl können mit dem Präfix @code{\once} (@emph{einmal}) versehen werden. Dadurch wird der folgende @code{\override}- oder @code{\set}-Befehl nur für den aktuellen @@ -283,6 +310,11 @@ Musik-Moment wirksam, bevor sich wieder der Standard einstellt. Am gleichen Beispiel demonstriert, kann damit die Farbe eines einzelnen Notenkopfes geändert werden: +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Farb-Eigenschaft, Beispiel +@cindex NoteHead, Beispiel für override +@cindex Notenkopf, Beispiel für Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] c d \once \override NoteHead #'color = #red @@ -291,10 +323,13 @@ e f g a b c @end lilypond + @strong{Der \overrideProperty-Befehl} @cindex overrideProperty-Befehl + @funindex \overrideProperty +@funindex overrideProperty Es gibt eine andere Form des @code{override}-Befehls, @code{\overrideProperty} (überschreibe Eigenschaft), @@ -303,10 +338,12 @@ Vollständigkeit halber erwähnt, sein Einsatz wird demonstriert in @ruser{Difficult tweaks}. @c Maybe explain in a later iteration -td + @strong{Der \tweak-Befehl} @cindex tweak-Befehl @funindex \tweak +@funindex tweak Der letzte Optimierungsbefehl in LilyPond ist @code{\tweak} (engl. optimieren). Er wird eingesetzt um Eigenschaften @@ -321,6 +358,10 @@ Notenkopfes (ein E) in einem C-Dur-Akkord soll geändert werden. Schauen wir zuerst, was wir mit @code{\once \override} erhalten: +@cindex Schriftgröße, Beispiel +@cindex NoteHead, Beispiel für override +@cindex Notenkopf, Beispiel für Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] 4 \once \override NoteHead #'font-size = #-3 @@ -350,6 +391,10 @@ der spitzen Klammern zusammen mit der Note eingegeben werden. Um also zu unserem Beispiel zurückzukommen, könnte man die mittlere Note eines Akkordes auf diese Weise ändern: +@cindex font-size-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Schriftgröße, Beispiel +@cindex @code{\tweak}-Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] 4 4 @@ -370,6 +415,9 @@ Ein @code{\tweak}-Befehl kann auch benutzt werden, um nur eine von mehreren Artikulationen zu ändern, wie im nächsten Beispiel zu sehen ist. +@cindex Farb-Eigenschaft, Beispiel +@cindex @code{\tweak}-Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] a ^Black -\tweak #'color #red ^Red @@ -402,6 +450,12 @@ werden soll, und der zweite, dass die Zahl der rhythmischen Aufteilung für die erste der kurzen Klammern in rot gesetzt wird. +@cindex Farb-Eigenschaft, Beispiel +@cindex @code{\tweak}-Beispiel +@cindex Richtungs-Eigenschaft, Beispiel +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel +@cindex direction-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment,relative=2] \tweak #'direction #up \times 4/3 { @@ -416,6 +470,13 @@ Wenn geschachtelte N-tolen nicht zum gleichen Zeitpunkt beginnen, kann ihr Aussehen auf die übliche Art mit dem @code{\override}-Befehl geändert werden: +@cindex text-Eigenschaft, Beispiel +@cindex tuplet-number-Funktion, Beispiel +@cindex transparent-Eigenschaft, Beispiel +@cindex TupletNumber, Beispiel zur Veränderung +@cindex Triolennummer, Beispiel zur Veränderung +@cindex Triolen-Nummer-Funktion, Beispiel + @c NOTE Tuplet brackets collide if notes are high on staff @c See issue 509 @lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment,relative=1] @@ -437,16 +498,13 @@ Notationsreferenz: @ruser{The tweak command}. - - - @node The Internals Reference manual @section The Internals Reference manual @menu -* Properties of layout objects:: -* Properties found in interfaces:: -* Types of properties:: +* Properties of layout objects:: +* Properties found in interfaces:: +* Types of properties:: @end menu @node Properties of layout objects @@ -457,6 +515,7 @@ Notationsreferenz: @cindex Grobs, Eigenschaften von @cindex Layout-Objekte, Eigenschaften von @cindex Property (Layout-Objekte, Grobs) +@cindex Regerenz der Interna Angenommen, in Ihrer Partitur tritt ein Legatobogen auf, der Ihrer Meinung nach zu dünn ausgefallen ist. @@ -494,6 +553,7 @@ die englischen Begriffe in viele andere Sprachen übersetzt sind. @cindex Override-Beispiel @cindex Referenz der Interna, Benutzung @cindex IR (Referenz der Interna), Benutzung +@cindex @code{\addlyrics}-Beispiel Das Vorgehen soll an einem konkreten Beispiel einer echten Komposition demonstriert werden. Hier das Beispiel: @@ -510,7 +570,7 @@ Komposition demonstriert werden. Hier das Beispiel: The man who feels love's sweet e -- mo -- tion } } -@end lilypond +@end lilypond Angenommen also, wir wollen die Legatobögen etwas dicker setzten. Ist das möglich? Die Legatobögen sind mit @@ -569,7 +629,7 @@ für die Dicke eine andere Eigenschaft mit der Bezeichnung @code{line-thickness} ist. Wie schon früher gesagt, gibt es wenig bis gar keine Erklärungen -in der IR, aber wir haben schon genug Informationen, um +in der IR, aber wir haben schon genug Informationen, um zu versuchen, die Dicke eines Legatobogens zu ändern. Die Bezeichnung des Layout-Objekts ist offensichtlich @code{Slur} und die Bezeichnung der Eigenschaft, die geändert @@ -585,7 +645,7 @@ Befehl auch funktioniert. Also: @example \override Slur #'thickness = #5.0 -@end example +@end example Vergessen Sie nicht das Rautenzeichen und Apostroph (@code{#'}) vor der Eigenschaftsbezeichnung und das @@ -596,6 +656,10 @@ werden?} Solange wir uns noch im Lernstadium befinden, ist die beste Antwort: @qq{Innerhalb der Noten, vor den ersten Legatobogen und nahe bei ihm.} Also etwa so: +@cindex Legatobogen, Beispiel für Veränderung +@cindex thickness-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Dicke-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] { \time 6/8 @@ -610,7 +674,7 @@ Legatobogen und nahe bei ihm.} Also etwa so: The man who feels love's sweet e -- mo -- tion } } -@end lilypond +@end lilypond @noindent und wirklich wird der Legatobogen dicker. @@ -623,8 +687,10 @@ eigenen Befehle zu konstruieren -- wenn Sie auch noch etwas Übung benötigen. Die sollen Sie durch die folgenden Übungen erhalten. + @subheading Finding the context -@cindex Kontext, Finden + +@cindex Kontext, Finden und identifizieren Manchmal muss dennoch der Kontext spezifiziert werden. Welcher aber ist der richtige Kontext? Wir könnten raten, @@ -645,11 +711,13 @@ der untersten Ebene ist, welcher eindeutig schon dadurch definiert ist, dass wir Noten eingeben, kann er an dieser Stelle auch weggelassen werden. + @subheading Overriding once only @cindex Override nur einmal @cindex once override @funindex \once +@funindex once Im Beispiel oben wurden @emph{alle} Legatobögen dicker gesetzt. Vielleicht wollen Sie aber nur den ersten Bogen @@ -662,6 +730,9 @@ gar nichts -- der Befehl wird nicht gespeichert, sondern einfach vergessen. Der Befehl, mit @code{\once} zusammen benutzt, muss also wie folgt positioniert werden: +@cindex Legatobogen, Beispiel zur Veränderung +@cindex thickness-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] { \time 6/8 @@ -677,7 +748,7 @@ muss also wie folgt positioniert werden: The man who feels love's sweet e -- mo -- tion } } -@end lilypond +@end lilypond @noindent Jetzt bezieht er sich nur noch auf den ersten Legatobogen. @@ -685,6 +756,7 @@ Jetzt bezieht er sich nur noch auf den ersten Legatobogen. Der @code{\once}-Befehl kann übrigens auch vor einem @code{\set}-Befehl eingesetzt werden. + @subheading Reverting @cindex Revert @@ -692,12 +764,16 @@ eingesetzt werden. @cindex Wiederherstellen von Standardeinstellungen @cindex Standardeinstellungen, Wiederherstellen @funindex \revert +@funindex revert Eine weitere Möglichkeit: nur die beiden ersten Legatobögen sollen dicker gesetzt werden. Gut, wir könnten jetzt zwei Befehle benutzen, jeden mit dem @code{\once}-Präfix und direkt vor die entsprechende Note gestellt, an welcher der Bogen beginnt: +@cindex Legatobogen, Beispiel zur Veränderung +@cindex thickness-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] { \time 6/8 @@ -715,13 +791,16 @@ Note gestellt, an welcher der Bogen beginnt: The man who feels love's sweet e -- mo -- tion } } -@end lilypond +@end lilypond @noindent Wir könnten aber auch den @code{\once}-Befehl weglassen und anstelle dessen später den @code{\revert}-Befehl einsetzen, um die @code{thickness}-Eigenschaft wieder auf ihren Standardwert zurückzusetzen: +@cindex Legatobogen, Beispiel zur Veränderung +@cindex thickness-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] { \time 6/8 @@ -845,6 +924,11 @@ kursiv gesetzt wird, lautet: und er muss direkt vor den Text gesetzt werden, auf den er sich bezieht, etwa so: +@cindex font-shape-Eigenschaft, Beispiel +@cindex LyricText, Beispiel zur Veränderung +@cindex kursiv, Beispiel +@cindex @code{\addlyrics}, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 6/8 @@ -863,8 +947,12 @@ bezieht, etwa so: @noindent Jetzt wird der Text kursiv gesetzt. + @subheading Specifying the context in lyric mode -@cindex context, specifying in lyric mode + + +@cindex Kontext im Gesangstextmodus angeben +@cindex Gesangstextmodus, Kontext angeben Bei Gesangstexten funktioniert der @code{\override}-Befehl nicht mehr, wenn Sie den Kontext im oben dargestellten @@ -912,7 +1000,7 @@ ein Rautenzeichen (@code{#}) vor den Typeintrag setzen, wenn sie in einem @code{\override}-Befehl benutzt werden. @multitable @columnfractions .2 .45 .35 -@headitem Eigenschaftstyp +@headitem Eigenschaftstyp @tab Regeln @tab Beispiele @item Boolesch @@ -975,9 +1063,9 @@ vorigen Abschnitte in der Praxis angewandt werden können, um das Aussehen des Musiksatzes zu beeinflussen. @menu -* Visibility and color of objects:: -* Size of objects:: -* Length and thickness of objects:: +* Visibility and color of objects:: +* Size of objects:: +* Length and thickness of objects:: @end menu @@ -1024,6 +1112,7 @@ beeinflussen. Schauen wir uns diese Eigenschaften eine nach der anderen an. @subheading stencil + @cindex Stencil-Eigenschaft @cindex Matrizen-Eigenschaft @@ -1035,6 +1124,9 @@ auf @code{#f} (falsch) gesetzt wird. Ein Versuch also, wie vorher, indem wir den impliziten Kontext (@code{Voice}) auslassen: +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1062,6 +1154,9 @@ nichts. Keine Fehlermeldung wird ausgegeben und auch nichts in die Log-Datei geschrieben. Versuchen wir also, den richtigen Kontext mitanzugeben: +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1075,6 +1170,7 @@ den richtigen Kontext mitanzugeben: @noindent Jetzt sind die Taktlinien wirklich verschwunden. + @subheading break-visibility @cindex break-visibility-Eigenschaft @@ -1094,6 +1190,9 @@ vor der öffnenden Klammer schreiben müssen: signalisieren, und das erste @code{#} wird benötigt, um den Wert in einem @code{\override}-Befehl anzuführen. +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex break-visibility-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1107,7 +1206,9 @@ den Wert in einem @code{\override}-Befehl anzuführen. @noindent Auch auf diesem Weg gelingt es, die Taktlinien unsichtbar zu machen. + @subheading transparent + @cindex transparent-Eigenschaft @cindex Durchsichtig machen (transparent) @@ -1125,6 +1226,9 @@ der sich auch im @code{Staff}-Kontext befindet und genauso das überzeugen können. Der Befehl, um die Taktangabe unsichtbar zu machen, ist also: +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung +@cindex transparent-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1144,6 +1248,9 @@ Fällen ist diese Lücke nicht schön. Um auch die Lücke zu entfernen, muss die Matrize (stencil) der Taktangabe auf @code{#f} (falsch) gesetzt werden: +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1159,8 +1266,11 @@ Und der Unterschied wird deutlich: hiermit wird das gesamte Objekt entfernt, während man mit @code{transparent} ein Objekt unsichtbar machen kann, es aber an seinem Platz gelassen wird. + @subheading color -@cindex color property + +@cindex color-Eigenschaft +@cindex Farb-Eigenschaft Abschließend wollen wir die Taktlinien unsichtbar machen, indem wir sie weiß einfärben. (Es gibt hier eine Schwierigkeit: die weiße @@ -1182,6 +1292,9 @@ Tabelle in @ruser{List of colors} aufgelistet sind. Beachten Sie, dass die Bezeichnungen auf English sind. Um die Taktlinien auf weiß zu setzen, können Sie schreiben: +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1205,6 +1318,7 @@ anderen Funktionen dieser Liste abändern. @cindex Farben, X11 @cindex X11-Farben +@funindex x11-color Die zweite Art die Farbe zu ändern geschieht, indem die Liste der X11-Farbbezeichnungen einzusetzen, siehe die zweite Liste @@ -1213,6 +1327,9 @@ andere Funktion vorangestellt werden, die die X11-Farbbezeichnungen in interne Werte konvertiert: @code{x11-color}. Das geschieht wie folgt: +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1230,6 +1347,7 @@ und beide zusammen in Klammern gesetzt werden. @cindex RGB-Farben @cindex Farben, RGB +@funindex rgb-color Es gibt noch eine dritte Funktion, die RGB-Werte in die internen Werte übersetzt -- die @code{rgb-color}-Funktion. Sie @@ -1239,6 +1357,9 @@ Blau darzustellen. Die Werte befinden sich zwischen Wert der Funktion lauten: @code{(rgb-color 1 0 0)}, weiß würde sein: @code{(rgb-color 1 1 1)}. +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex color-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1255,6 +1376,20 @@ weiß (@code{'grey100}), in Einserschritten. Wir wollen das illustrieren, indem alle Layout-Objekte im Beispiel verschiede Grauschattierungen erhalten: +@cindex StaffSymbol, Beispiel zur Veränderung +@cindex TimeSignature, Beispiel zur Veränderung +@cindex Schlüssel, Beispiel zur Veränderung +@cindex Notenhals, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktlinie, Beispiel zur Veränderung +@cindex Farbeigenschaft, Beispiel +@cindex x11-Farben, Beispiel +@cindex Taktlinien, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung +@cindex Clef, Beispiel zur Veränderung +@cindex Stem, Beispiel zur Veränderung +@cindex NoteHead, Beispiel zur Veränderung +@cindex Notenkopf, Beispiel zur Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] { \time 12/16 @@ -1285,11 +1420,19 @@ Engraver normalerweise befindet. @node Size of objects @subsection Size of objects +@cindex Veränderung von Objektgrößen +@cindex Objektgrößen, verändern +@cindex Größen von Objekten verändern + Als Startpunkt wollen wir wieder ein früheres Beispiel wählen, siehe @ref{Nesting music expressions}. Hier wurde ein neues Notensystem erstellt, wie man es für ein @rglos{ossia} braucht. +@cindex alignAboveContext-Eigenschaft, Beispiel +@cindex über dem System anordnen, Beispiel +@cindex @code{\with}-Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \new Staff ="main" { \relative g' { @@ -1311,6 +1454,13 @@ geschrieben, und sie werden etwas kleiner als das Hauptsystem gesetzt. Wie man Schlüssel und Taktangabe entfernt, wissen wir schon: wir setzen den Stencil von beiden auf @code{#f}: +@cindex alignAboveContext-Eigenschaft, Beispiel +@cindex über dem System anordnen, Beispiel +@cindex @code{\with}-Beispiel +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Schlüssel, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \new Staff ="main" { \relative g' { @@ -1373,6 +1523,13 @@ eine Fehlermeldung. Das obige Beispiel könnte also auch so aussehen: +@cindex alignAboveContext-Eigenschaft, Beispiel +@cindex über dem System anordnen, Beispiel +@cindex @code{\with}-Beispiel +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Schlüssel, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \new Staff ="main" { \relative g' { @@ -1437,6 +1594,13 @@ Schriftgröße um etwa 12% verändert. Setzen wir das also in unserem Ossia-Beispiel ein: +@cindex alignAboveContext-Eigenschaft, Beispiel +@cindex über dem System anordnen, Beispiel +@cindex @code{\with}-Beispiel +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Schlüssel, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right,relative=2] \new Staff ="main" { \relative g' { @@ -1464,13 +1628,14 @@ dazu zu lang und die Notenlinien zu weit auseinander. Sie müssen auch proportional zur Schriftart verkleinert werden. Der nächste Abschnitt behandelt diese Anpassung. + @node Length and thickness of objects @subsection Length and thickness of objects @cindex Entfernungen @cindex Dicke @cindex Länge -@cindex magstep +@funindex magstep @cindex Größe, verändern @cindex Notenhalslänge, verändern @cindex Hälse, Länge verändern @@ -1497,6 +1662,17 @@ und gibt einen Skalierungsfaktor aus, der dazu dient, Objekte proportionell zueinander zu verändern. So wird sie benutzt: +@cindex alignAboveContext-Eigenschaft, Beispiel +@cindex über dem System anordnen, Beispiel +@cindex @code{\with}-Beispiel +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Schlüssel, Beispiel zur Veränderung +@cindex Taktart, Beispiel zur Veränderung +@cindex Notenlinienabstände verändern +@cindex staff-space-Eigenschaft verändern +@cindex magstep-Funktion, Beispiel +@cindex Schriftart-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right,relative=2] \new Staff ="main" { \relative g' { @@ -1551,14 +1727,20 @@ stammen) können auf gleiche Weise geändert werden. @section Placement of objects @menu -* Automatic behavior:: -* Within-staff objects:: -* Outside staff objects:: +* Automatic behavior:: +* Within-staff objects:: +* Outside-staff objects:: @end menu + @node Automatic behavior @subsection Automatic behavior +@cindex within-staff-Objekte +@cindex outside-staff-Objekte +@cindex Objekte innerhalb des Notensystems +@cindex Objekte außerhalb des Notensystems + Es gibt Objekte der Notation, die zum Notensystem gehören, und andere, die außerhalb des Systems gesetzt werden müssen. Sie werden @code{within-staff}-Objekte bzw. @@ -1601,6 +1783,8 @@ Priorität (weil sie nicht explizit gesetzt worden ist). Beachten Sie, dass @qq{Text3} wieder dicht am System gesetzt wurde, weil er unter @qq{Text2} passt. +@cindex Textbeschriftungsbeispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] c2^"Text1" c^"Text2" @@ -1624,7 +1808,7 @@ Im nächsten Beispiel sehen Sie, wie Noten auf zwei Systemen \relative c'''' { c a, } } >> -@end lilypond +@end lilypond @node Within-staff objects @@ -1650,12 +1834,24 @@ je nach der Richtung, in die sie zeigen. Das wird automatisch berücksichtigt, wenn die @code{direction}-Eigenschaft verändert wird. +@funindex down +@funindex up +@funindex center +@funindex neutral +@cindex hoch-Eigenschaft +@cindex runter-Eigenschaft +@cindex zentriert-Eigenschaft +@cindex neutral-Eigenschaft + Das folgende Beispiel zeigt im ersten Takt die Standardeinstellung für Hälse, die bei hohen Noten nach unten zeigen und bei tiefen noten nach oben. Im nächsten Takt werden alle Hälse nach unten gezwungen, im dritten Takt nach oben, und im vierten wird wieder der Standard eingestellt. +@cindex Notenhals, Beispiel zur Veränderung +@cindex Richtungseigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] a4 g c a \override Stem #'direction = #DOWN @@ -1675,7 +1871,8 @@ andere Objekte jedoch @qq{zentiert}. Es gibt hierzu die Konstante @code{CENTER}, die den Wert @code{0} hat. Es gibt aber einfachere Befehle, die normalerweise benutzt werden. -Hier eine Tabelle der häufigsten. +Hier eine Tabelle der häufigsten. Die Bedeutung des Befehls wird +erklärt, wenn sie nicht selbsverständlich ist. @multitable @columnfractions .2 .2 .25 .35 @headitem Runter/Links @@ -1728,11 +1925,16 @@ müssen Sie den entsprechenden Befehl, gefolgt von dem entsprechenden neutralisierenden @code{xxxNeutral}-Befehl nach der Note. + @subheading Fingering + @cindex Fingersatz, Positionierung +@cindex Fingersatz, Akkorde -Die Positionierung von Fingersatz wird beeinflusst vom Wert -seiner @code{direction}-Eigenschaft, aber es gibt auch hier +Die Positionierung von Fingersatz kann auch durch den Wert +seiner @code{direction}-Eigenschaft beeinflusst werden, aber +eine Veränderung von @code{direction} hat keinen Einfluss auf +Akkorde. es gibt auch hier besondere Befehle, mit denen der Fingersatz von einzelnen Noten in Akkorden kontrolliert werden kann, wobei mögliche Positionen über, unter der Note und rechts bzw. links von @@ -1743,6 +1945,9 @@ den Fingersatz: im ersten Takt der Standard, dann die Wirkung von @code{DOWN} (runter) und @code{UP} (hinauf). +@cindex Fingersatz, Beispiel zur Veränderung +@cindex direction-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] c-5 a-3 f-1 c'-5 \override Fingering #'direction = #DOWN @@ -1751,18 +1956,46 @@ c-5 a-3 f-1 c'-5 c-5 a-3 f-1 c'-5 @end lilypond -So kann die Fingersatzposition für einzelne Noten -kontrolliert werden, aber das funktioniert nicht für Akkorde. -Anstelle dessen wird der Fingersatz automatisch entweder +Eine Beeinflussung der @code{direction}-Eigenschaft ist jedoch +nicht die einfachste Art, Fingersatzbezeichnungen manuell über oder +unter das System zu setzen. Normalerweise bietet es sich an, +@code{_} oder @code{^} anstelle von @code{-} vor der Fingersatz-Zahl +zu benutzen. Hier das vorherigen Beispiel mit dieser Methode: + +@cindex Fingersatz-Beispiel + +@lilypond[quote,verbatim,relative=2] +c-5 a-3 f-1 c'-5 +c_5 a_3 f_1 c'_5 +c^5 a^3 f^1 c'^5 +@end lilypond + +Die @code{direction}-Eigenschaft wirkt sich nicht auf +Akkorde aus, während die Präfixe @code{_} und @code{^} funktionieren. +Standardmäßig wird der Fingersatz automatisch entweder über oder unter dem Akkord gesetzt: +@cindex Fingersatz-Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=2] @end lilypond -Bessere Kontrolle über die Positionierung von Fingersatz für +@noindent +aber das kann manuell geändert werden, um einzelne Fingersatzanweisungen +nach oben oder unten zu zwingen: + +@cindex Fingersatz-Beispiel + +@lilypond[quote,verbatim,relative=2] + + + +@end lilypond + +Noch bessere Kontrolle über die Positionierung von Fingersatz für einzelne Noten in einem Akkord ist mit dem @code{\set fingeringOrientations}-Befehl möglich. Die Syntax lautet: @@ -1776,7 +2009,7 @@ lautet: Eigenschaft des @code{Voice}-Kontextes ist, erstellt und eingesetzt vom @code{New_fingering_engraver}. -Die Eigenschaft kann als Wert eine Liste mit einem bis drei Eintragen +Die Eigenschaft kann als Wert eine Liste mit einem bis drei Einträgen haben. Damit wird bestimmt, ob Fingersatz oberhalb gesetzt werden kann (wenn @code{up} in der Liste auftaucht), darunter (wenn@code{down} auftaucht), links (wenn @code{left} auftaucht) @@ -1788,13 +2021,17 @@ Die seitliche Positionierung kann nur auf einer Seite des Akkordes geschehen, nicht auf beiden gleichzeitig, es kann also nur entweder @code{left} oder @code{right} auftreten, nicth beide gleichzeitig. -Damit eine einzelne Note mit diesem Befehl beeinflusst werden +@warning{Damit eine einzelne Note mit diesem Befehl beeinflusst werden kann, muss sie als ein @qq{Ein-Noten-Akkord} geschrieben werden, indem einfache spitze Klammern um die Note positioniert -werden. +werden.} Hier ein paar Beispiele: +@cindex Fingersatz-Beispiel +@cindex @code{\set}, Benutzungsbeispiel +@cindex fingerOrientations-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,relative=1] \set fingeringOrientations = #'(left) @@ -1811,7 +2048,7 @@ Hier ein paar Beispiele: \set fingeringOrientations = #'(right) < c-1 e-2 g-3 b-5 > 4 -@end lilypond +@end lilypond @noindent Wenn die Fingersatzbezeichnung zu gedrungen aussieht, @@ -1841,9 +2078,8 @@ er ist @code{-5}, versuchen wir es also mit @code{-7}. - -@node Outside staff objects -@subsection Outside staff objects +@node Outside-staff objects +@subsection Outside-staff objects Objekte außerhalb des Notensystems werden automatisch gesetzt, um Kollisionen zu vermeiden. Objekten mit einem geringeren @@ -1862,8 +2098,8 @@ die den Voreinstellungen nach im @code{Staff}- oder @code{Voice}-Kontext gesetzt werden. @multitable @columnfractions .3 .3 .3 -@headitem Layout-Objekt - @tab Priorität +@headitem Layout-Objekt + @tab Priorität @tab Kontrolliert Position von: @item @code{MultiMeasureRestText} @tab @code{450} @@ -1895,9 +2131,14 @@ Objekten zeigt. @cindex Text-Spanner @funindex \startTextSpan @funindex \stopTextSpan +@funindex startTextSpan +@funindex stopTextSpan @cindex Ottava-Klammer @cindex Oktavierungsklammer +@cindex TextSpanner, Beispiel zur Veränderung +@cindex bound-details-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] % Set details for later Text Spanner \override TextSpanner #'(bound-details left text) @@ -1932,6 +2173,14 @@ Mehr Einzelheiten siehe @ruser{Text spanners}. Im Beispiel wird auch gezeigt, wie Oktavierungsklammern (Ottava) erstellt werden. +@cindex Taktzahlposition verändern +@cindex Verändern der Taktzahlposition +@cindex Position der Taktzahl, verändern +@cindex Metronom-Bezeichnungsposition verändern +@cindex Verändern der Metronom-Bezeichnungsposition +@cindex Übungszeichenposition verändern +@cindex Verändern der Übungszeichenposition + Beachten Sie, dass Taktnummern, Metronombezeichnungen und Übungszeichen nicht gezeigt werden. Sie werden standardmäßig im @code{Score}-(Partitur)-Kontext @@ -1966,6 +2215,9 @@ das @code{TextSpanner}-(Strecker)-Objekt bekommt, wobei noch daran zu denken ist, dass @code{OttavaBracket} im @code{Staff}-Kontext erstellt wird: +@cindex TextSpanner, Beispiel zur Veränderung +@cindex bound-details-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=1] % Set details for later Text Spanner \override TextSpanner #'(bound-details left text) @@ -2001,6 +2253,9 @@ die Eigenschaft @code{TextScript} entweder in der IR oder in der Tabelle oben festgestellt werden und dann die Priorität für @qq{Text3} höher eingestellt werden: +@cindex TextScript, Beispiel zur Veränderung +@cindex outside-staff-priority-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] c2^"Text1" c^"Text2" @@ -2019,8 +2274,11 @@ werden. Das kann erreicht werden mit dem @subheading \textLengthOn -@funindex \textLengthOn @cindex Noten, durch Text gespreizt +@funindex \textLengthOn +@funindex textLengthOn +@funindex \textLengthOff +@funindex textLengthOff Standardmäßig wird Text, der mit dem Beschriftungsbefehl @code{\markup} bzw. Äquivalenten erstellt wird, kein @@ -2035,21 +2293,26 @@ c2^"Text1" c^"Text2" c^"Text3" c^"Text4" -@end lilypond +@end lilypond -Dieses Verhalten wird mit dem -@code{\textLengthOff}-Befehl rückgängig gemacht. Erinnern Sie -sich, dass @code{\once} nur mit +Dieses Verhalten wird mit dem @code{\textLengthOff}-Befehl +rückgängig gemacht. Erinnern Sie sich, dass @code{\once} nur mit @code{\override}, @code{\set}, @code{\revert} oder @code{unset} funktioniert, der Befehl kann also nicht zusammen mit @code{\textLengthOn} benutzt werden. +@cindex Textbeschriftung, Vermeidung von Zusammenstößen +@cindex Zusammenstöße vermeiden mit Textbeschriftung + Textbeschriftung vermeidet auch Noten, die über das System hinausstehen. Wenn das nicht gewünscht ist, kann die automatische Verschiebung nach oben hin auch vollständig ausgeschaltet werden, indem die Priorität auf @code{#f} gesetzt wird. Hier ein Beispiel, wie eine Textbeschriftung mit diesen Noten reagiert: +@cindex Textbeschriftung, Beispiel zur Veränderung +@cindex outside-staff-priority-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] % This markup is short enough to fit without collision c2^"Tex" @@ -2074,6 +2337,9 @@ c''2 @subheading Dynamics +@cindex Verändern der Positionierung von Dynamikzeichen +@cindex Dynamikzeichen: Positionierung verändern + Dynamikbezeichnung wird üblicherweise unter dem System gesetzt, kann aber auch nach oben mit dem Befehl @code{dynamicUp} gezwungen werden. Die Bezeichnung @@ -2113,14 +2379,11 @@ aber es gibt keinen entsprechenden Befehl für Dynamik. Wir müssen also unsere eigenen Befehle mit @code{\override} konstruieren. + @subheading Grob sizing @cindex Grob, Größenveränderung @cindex Größenveränderung von grobs -@cindex @code{X-offset} -@cindex @code{Y-offset} -@cindex @code{X-extent} -@cindex @code{Y-extent} Zuallererst müssen wir lernen, wie die Größe von Grobs verändert wird. Alle Grobs besitzen einen Referenzpunkt, der @@ -2157,6 +2420,9 @@ Dynamik-Zeichen erledigt: @noindent Schauen wir uns an, wie es mit dem vorigen Beispiel funktioniert: +@cindex DynamicText, Beispiel zur Veränderung +@cindex extra-spacing-width-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \dynamicUp \override DynamicText #'extra-spacing-width = #'(0 . 0) @@ -2174,6 +2440,9 @@ wählen. Die Einheit wird gemessen in dem Abstand zwischen zwei Notenlinien, es scheint also gut, den rechten und linken Rand eine halbe Einheit zu vergrößern: +@cindex DynamicText, Beispiel zur Veränderung +@cindex extra-spacing-width-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \dynamicUp % Extend width by 1 staff space @@ -2194,14 +2463,20 @@ die wir uns im folgenden Abschnitt genauer anschauen werden. @section Collisions of objects @menu -* Moving objects:: -* Fixing overlapping notation:: -* Real music example:: +* Moving objects:: +* Fixing overlapping notation:: +* Real music example:: @end menu @node Moving objects @subsection Moving objects +@cindex Verschieben von überschneidenden Objekten +@cindex Verschieben von Zusammenstößen +@cindex Zusammenstöße vermeiden +@cindex Objekte, verschieben von Zusammestößen +@cindex Vermeiden von Zusammenstößen + Es wird vielleicht eine Überraschung sein, aber LilyPond ist nicht perfekt. Einige Notationselemente können sich überschneiden. Das ist nicht schön, aber zum Glück sehr selten. Normalerweise müssen @@ -2251,6 +2526,8 @@ Das wurde schon detailliert behandelt, siehe @cindex staff-padding-Eigenschaft @cindex Verschieben (padding) @cindex Füllung (padding) +@cindex padding (Füllung) + Wenn ein Objekt platziert wird, bestimmt der Wert seiner @code{padding}-(Füllungs)-Eigenschaft die Größe des Abstandes, der zwischen dem Objekt selber und dem @@ -2262,7 +2539,6 @@ ignoriert. Abstände mit @code{padding} können zu allen Objekten hinzugefügt werden, die das @code{side-position-interface} unterstützen. - Anstelle von @code{padding} wird die Position von Versetzungszeichengruppen durch die Eigenschaften @code{left-padding} und @code{right-padding} bestimmt. @@ -2313,6 +2589,7 @@ kleinerer) Abstand gewünscht wird. @cindex self-alignment-X-Eigenschaft @cindex Selbstpositionierung von Objekten @cindex Ausrichtung von Objekten + Diese Eigenschaft kann benutzt werden, um ein Objekt nach links, rechts oder zentriert an dem Referenzpunkt des Objekts auszurichten, an das es verknüpft ist. Es kann bei allen @@ -2334,6 +2611,7 @@ die halbe Textbreite. @code{extra-spacing-width} (zusätzliche Breite) @cindex extra-spacing-width-Eigenschaft + Diese Eigenschaft steht für alle Objekte zur Verfügung, die das @code{item-interface} unterstützen. Es braucht zwei Zahlen als Argument, die erste wird zur rechten Ausdehnung, @@ -2349,6 +2627,7 @@ nur erste Zahl für die linke Ausdehnung. @code{staff-position} (Notensystempositionierung) @cindex staff-position-Eigenschaft + @code{staff-position} ist eine Eigenschaft des @code{staff-symbol-referencer-interface}, die von Objekten unterstützt wird, die relativ zum Notensystem (engl. staff) positioniert werden. @@ -2362,6 +2641,7 @@ zu lösen. @code{force-hshift} (vertikale Verschiebung erzwingen) @cindex force-hshift-Eigenschaft + Eng beeinander stehende Noten in einem Akkord oder Noten, die zum gleichen Zeitpunkt in unterschiedlichen Stimmen stehen, werden in zwei oder manchmal auch mehr Kolumnen gesetzt, um Kollisionen @@ -2403,7 +2683,9 @@ Arte der manuellen Verschiebung verwendet werden können, sind: @table @code @item extra-offset (zusätzlicher Abstand) + @cindex extra-offset-Eigenschaft + Diese Eigenschaft gehört zu jedem Layout-Objekt, das das @code{grob-interface} unterstützt. Sie braucht ein Zahlenpaar, das die exakte Verschiebung in horizontaler und vertikaler Richtung @@ -2414,7 +2696,9 @@ platziert sind, weshalb ein Objekt irgendwohin verschoben werden kann, ohne den restlichen Satz zu beeinflussen. @item positions (Position) + @cindex positions-Eigenschaft + Diese Eigenschaft ist am sinnvollsten, um die Steigung und die Höhe von Balken, Bögen und Triolenklammern anzupassen. Sie braucht ein Zahlenpaar, das die Position des rechten und linken @@ -2463,18 +2747,29 @@ mit sich überschneidenden Notationselementen eingesetzt werden können. @subheading padding property -@cindex padding (Verschiegungs-Eigenschaft) + +@cindex padding (Verschiebungs-Eigenschaft) +@cindex Überschneidende Notation korrigieren +@cindex Korrigieren von überschneidender Notation Die @code{padding}-(Verschiebungs-)Eigenschaft kann benutzt werden, um den Abstand zwischen Symbolen zu vergößern (oder zu verkleinern), die über oder unter den Noten gesetzt werden. +@cindex Script, Beispiel zur Veränderung +@cindex Verschiebungs-Eigenschaft, Beispiel +@cindex padding (Verschiebuns-Eigenschaft), Beispiel + @lilypond[quote,fragment,relative=1,verbatim] c2\fermata \override Script #'padding = #3 b2\fermata @end lilypond +@cindex MetronomMark, Beispiel zur Veränderung +@cindex Verschiebungs-Eigenschaft, Beispiel +@cindex padding (Verschiebuns-Eigenschaft), Beispiel + @lilypond[quote,fragment,relative=1,verbatim] % This will not work, see below: \override MetronomeMark #'padding = #3 @@ -2499,6 +2794,7 @@ werden das Objekt und alle, die sich außerhalb davon befinden, entsprechend verschoben. @subheading left-padding and right-padding + @cindex left-padding-Eigenschaft (Verschiebung nach links) @cindex Verschiebung nach rechts oder links @cindex right-padding-Eigenschaft (Verschiebung nach rechts) @@ -2527,6 +2823,14 @@ Stencil des Versetzungszeichens zu ersetzen mit einer Textbeschriftung (Markup), die sowohl das B als auch das Aulösungszeichen enthält: +@cindex Versetzungszeichen, Beispiel zur Veränderung +@cindex Accidental, Beispiel zur Veränderung +@cindex Text-Eigenschaft, Beispiel +@cindex stencil-Eigenschaft, Beispiel +@cindex AccidentalPlacement, Beispiel zur Veränderung +@cindex right-padding-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Verschiebung nach rechts (rigth-padding), Beispiel + @lilypond[quote,ragged-right,verbatim] naturalplusflat = \markup { \natural \flat } \relative c'' { @@ -2550,7 +2854,10 @@ weiter nach rechts verschoben. @subheading staff-padding property + @cindex staff-padding-Eigenschaft +@cindex Objekte an der Grundlinie ausrichten +@cindex Ausrichten von Objekten an der Grundlinie @code{staff-padding} (Verschiebung zum Notensystem) kann verwendet werden um Objekte wie Dynamikzeichen an einer @@ -2563,6 +2870,11 @@ Das liegt daran, dass die Grundlinie sich gleicherweise auf die als Strecker erstellt wurden. Hier also die Lösung, die Dynamikzeichen aus dem Beispiel des vorigen Abschnitts auszurichten: +@cindex DynamikText, Beispiel zur Veränderung +@cindex extra-spacing-width-Eigenschaft, Beispiel +@cindex DynamicLineSpanner, Beispiel zur Veränderung +@cindex staff-padding-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=2] \dynamicUp % Extend width by 1 unit @@ -2574,6 +2886,7 @@ a4\f b\mf c\mp b\p @subheading self-alignment-X property + @cindex self-alignment-X-Eigenschaft Das nächste Beispiel zeigt, wie man den Zusammenstoß @@ -2581,6 +2894,8 @@ einer Fingersatzbezeichnung mit einem Notenhals verhindern kann, indem die rechte Ecke an dem Referenzpunkt der abhängigen Note angeordnet wird: +@cindex StringNumber, Beispiel zur Veränderung + @lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim,relative=3] \voiceOne < a \2 > @@ -2590,8 +2905,11 @@ Referenzpunkt der abhängigen Note angeordnet wird: @subheading staff-position property + @cindex staff-position-Eigenschaft @cindex Notensystem-Position-Eigenschaft +@cindex Kollision von Objekten im System +@cindex Zusammenstöße von Objekten im System Vieltaktpausen in einer Stimmen können mit Noten in anderen Stimmen kollidieren. Da diese Pausen zentriert zwischen den @@ -2616,6 +2934,10 @@ für @code{MultiMeasureRest}, in unserem Beispiel muss es also bspw. auf die Position @code{-8} gesetzt werden, d.h. vier halbe Notenlinienabstände weiter nach unten: +@cindex MultiMeasureRest, Beispiel zur Veränderung +@cindex Ganztaktpausen, Beispiel zur Veränderung +@cindex staff-position-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right, relative=1] << {c c c c} @@ -2628,9 +2950,13 @@ d.h. vier halbe Notenlinienabstände weiter nach unten: Das ist besser, als etwa @code{extra-offset} zu benutzen, denn in unserem Fall wird die Hilfslinie der Pause automatisch gesetzt. + @subheading extra-offset property + @cindex extra-offset-Eigenschaft @cindex Zusätzlicher Abstand, Positionierung +@cindex Positionierung von Objekten +@cindex Objekte, Positionierung Die @code{extra-offset}-Eigenschaft bietet vollständige Kontrolle über die Positionierung von Objekten in horizontaler und vertikaler @@ -2639,6 +2965,9 @@ Richtung. Im Beispiel unten ist das zweite Fingersatzzeichen (@code{Fingering}) etwas nach links und 1,8 Notenlinienabstände nach unten verschoben: +@cindex Fingersatz, Beispiel zur Veränderung +@cindex extra-offset-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,relative=1,verbatim] \stemUp f-5 @@ -2649,7 +2978,15 @@ f-5 @subheading positions property + @cindex positions-Eigenschaft +@cindex Kontrolle über Triolen, Bögen und Balken manuell +@cindex manuelle Kontrolle über Triolen, Bögen, Balken +@cindex Balken, manuelle Kontrolle +@cindex Bögen, manuelle Kontrolle +@cindex Legatobögen, manuelle Kontrolle +@cindex Phrasierungsbögen, manuelle Kontrolle +@cindex Triollen-Klammer, manuelle Kontrolle Die @code{positions}-Eigenschaft erlaubt die Kontrolle von Position und Steigung von Balken, Legato- und Phrasierungsbögen sowie Triolenklammern. @@ -2664,6 +3001,10 @@ r4 \acciaccatura e8\( d8 c ~c d c d\) Man könnte einfach den Phrasierungsbogen oberhalb der Noten setzen, und das wäre auch die beste Lösung: +@cindex Phrasierungsbogen, Beispiel zur Veränderung +@cindex positions-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Positionierung, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right,relative=1] r4 \phrasingSlurUp @@ -2700,6 +3041,10 @@ Das kann manuell gelöst werden, indem beide Enden des Balkens von ihrer Position 2 Notenlinienabstände über der Mittellinie hochgeschoben werden, etwa auf 3: +@cindex Balken, Beispiel zur Veränderung +@cindex positions-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Positionierung, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right] { \clef "bass" @@ -2719,8 +3064,10 @@ weiteren Achtelbalken der ersten Stimme auwirkt, während sie keine Auswirkung auf die Balken der zweiten Stimme hat. @subheading force-hshift property + @cindex force-hshift-Eigenschaft @cindex Vertikale Verschiebung erzwingen + @c FIXME: formatting stuff (ie not important right now IMO) @c @a nchor Chopin finally corrected TODOgp @@ -2759,6 +3106,10 @@ der Kolumne der oberen Noten aus. Hier das Endergebnis: +@cindex Notenkolumne, Beispiel zur Veränderung +@cindex force-hshift-Eigenschaft, Beispiel +@cindex vertikale Verschiebung, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,fragment,ragged-right] \new Staff \relative c'' { \key aes \major @@ -2793,7 +3144,7 @@ Hier zunächst der Satz, wie er aussehen soll, allerdings ohne Dynamik, Fingersatz und Pedalbezeichnung, um das Beispiel nicht zu kompliziert zu machen. -@c The following should appear as music without code +@c This example should not be indexed @lilypond[quote,ragged-right] rhMusic = \relative c'' { r2 @@ -3052,6 +3403,9 @@ Abschnittes stellen und @noindent um das Verhalten wieder auszuschalten. Das sieht so aus: +@cindex Bindebogen, Beispiel zur Veränderung +@cindex staff-position-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] rhMusic = \relative c'' { r2 c4.\( g8 | @@ -3174,6 +3528,12 @@ gelernten Optimierungsmethoden erreichen. Den Hals machen wir durchsichtig und das C verschieben wir mit der @code{force-hshift}-Eigenschaft. Hier ist das Endergebnis: +@cindex Notenkolumne, Beispiel zur Veränderung +@cindex force-hshift-Eigenschaft, Beispiel +@cindex Hals, Beispiel zur Veränderung +@cindex Notenhals, Beispiel zur Veränderung +@cindex transparent-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] rhMusic = \relative c'' { r2 @@ -3230,11 +3590,11 @@ lhMusic = \relative c' { @section Further tweaking @menu -* Other uses for tweaks:: -* Using variables for tweaks:: -* Other sources of information:: -* Avoiding tweaks with slower processing:: -* Advanced tweaks with Scheme:: +* Other uses for tweaks:: +* Using variables for tweaks:: +* Other sources of information:: +* Avoiding tweaks with slower processing:: +* Advanced tweaks with Scheme:: @end menu @node Other uses for tweaks @@ -3245,8 +3605,9 @@ lhMusic = \relative c' { @cindex Verstecken von Objekten @cindex Unsichtbare Objekte @cindex transparent-Eigenschaft, Benutzung -@cindex Objekte, unsichtbar machen -@cindex Objekte, entfernen +@cindex Objekte unsichtbar machen +@cindex Objekte entfernen +@cindex Objekte verstecken @cindex Noten zwischen Stimmen überbinden @cindex Überbinden von Noten zwischen Stimmen @@ -3267,9 +3628,13 @@ sich in der selben befinden, @noindent und dann den ersten Hals nach oben unsichtbar macht, -sieht es so aus, als ober die Überbindung zwischen +sieht es so aus, als ob die Überbindung zwischen den Stimmen stattfindet: +@cindex Hals, Beispiel zur Veränderung +@cindex Notenhals, Beispiel zur Veränderung +@cindex transparent-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,fragment,relative=2,verbatim] << { @@ -3298,6 +3663,7 @@ gesetzt wird: >> @end lilypond + @subheading Simulating a fermata in MIDI @cindex stencil-Eigenschaft, Benutzung @@ -3323,6 +3689,9 @@ zwei Systemen beeinflussen. Darum ist es am besten, der Unterschied zwischen einem unsichtbaren Objekt und einem entfernten Objekt gezeigt: +@cindex Metronom-Bezeichnung, Beispiel zur Veränderung +@cindex transparent-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] \score { \relative c'' { @@ -3369,6 +3738,7 @@ schiebt aber die folgende Bezeichnung in die Höhe, während das im zweiten Beispiel, in dem der @code{stencil} entfernt wurde, nicht passiert. + @node Using variables for tweaks @subsection Using variables for tweaks @@ -3402,6 +3772,11 @@ enthalten. Die Namen können natürlich auch kürzer sein, um noch weniger schreiben zu müssen. Die Benutzung der Befehle ist im Notenbeispiel gezeigt. +@cindex LyricText, Beispiel zur Veränderung +@cindex Gesangstext, Beispiel zur Veränderung +@cindex font-shape-Eigenschaft, Beispiel +@cindex font-series-Eigenschaft, Beispiel + @lilypond[quote,verbatim] emphasize = { \override Lyrics . LyricText #'font-shape = #'italic @@ -3529,12 +3904,14 @@ Hier sind die wichtisgsten Dateien, die sich im Ordner @tab Inhalt @item @file{ly/engraver-init.ly} @tab Definitionen von Engraver-Kontexten -@item @file{ly/paper-defaults.ly} - @tab Specifikationen von Voreinstellungen für Papiermaße +@item @file{ly/paper-defaults-init.ly} + @tab Spezifikationen von Voreinstellungen für Papiermaße @item @file{ly/performer-init.ly} @tab Definitionen von Performer-Kontexten @item @file{ly/property-init.ly} @tab Definitionen aller vordefinierten Befehle +@item @file{ly/spanner-init.ly} + @tab Definitionen aller vordefinierten Strecker-Befehle @end multitable Andere Einstellungen (wie die Definitionen von Beschriftungsbefehlen) @@ -3615,6 +3992,10 @@ gesetzt werden, der durch die Prozedur jedes Mal neu bestimmt wird. In diesem Beispiel wird die Farbe der Notenköpfe entsprechend zu ihrer Position innerhalb der Tonleiter gesetzt. +@cindex x11-Farben, Beispiel zur Benutzung +@cindex Notenkopf, Beispiel zur Veränderung +@cindex Farb-Eigenschaft, in Scheme-Prozedur gesetzt + @lilypond[quote,verbatim,ragged-right] #(define (color-notehead grob) "Color the notehead according to its position on the staff." @@ -3635,9 +4016,9 @@ zu ihrer Position innerhalb der Tonleiter gesetzt. \relative c' { % Arrange to obtain color from color-notehead procedure \override NoteHead #'color = #color-notehead - c2 c' | - b4 g8 a b4 c | - c,2 a' | + c2 c' | + b4 g8 a b4 c | + c,2 a' | g1 | } \addlyrics { diff --git a/Documentation/de/user/working.itely b/Documentation/de/user/working.itely index e6d14b358d..87dd7dd3b6 100644 --- a/Documentation/de/user/working.itely +++ b/Documentation/de/user/working.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: 550152ed5d5015d13abf2af83b2e040f996a66a4 + Translation of GIT committish: 3a8542af9f54c99b53374328af0d5d87005ca49e When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @@ -20,9 +20,9 @@ zu lesen. @menu -* Suggestions for writing LilyPond input files:: -* When things don't work:: -* Scores and parts:: +* Suggestions for writing LilyPond input files:: +* When things don't work:: +* Scores and parts:: @end menu @@ -30,8 +30,7 @@ zu lesen. @section Suggestions for writing LilyPond input files Jetzt sind Sie so weit, größere Stücke mit LilyPond zu schreiben -- -nicht -nur die kleinen Beispiele aus der Übung, sondern ganze Stücke. +nicht nur die kleinen Beispiele aus der Übung, sondern ganze Stücke. Aber wie geht man das am besten an? Solange LilyPond Ihre Dateien versteht und die Noten so setzt, @@ -58,11 +57,11 @@ strukturiert werden, damit sie einfacher aktualisierbar sind. @end itemize @menu -* General suggestions:: -* Typesetting existing music:: -* Large projects:: -* Saving typing with variables and functions:: -* Style sheets:: +* General suggestions:: +* Typesetting existing music:: +* Large projects:: +* Saving typing with variables and functions:: +* Style sheets:: @end menu @@ -136,7 +135,7 @@ LilyPond-Eingabe einer gedruckten Partitur): @item Schreiben Sie ein System ihrer Quelle nach dem anderen (aber trotzdem nur einen Takt pro Textzeile) und überprüfen Sie jedes System, nachdem Sie es fertig kopiert haben. Mit dem -@code{showLastLength}-Befehl können Sie den Übersetzungsprozess +@code{showLastLength}- oder @code{showFirstLenght}-Befehl können Sie den Übersetzungsprozess beschleunigen. Siehe auch @ruser{Skipping corrected music}. @@ -573,9 +572,9 @@ für meine Projekte. Jede Notationsdatei fängt an mit @section When things don't work @menu -* Updating old files:: -* Troubleshooting (taking it all apart):: -* Minimal examples:: +* Updating old files:: +* Troubleshooting (taking it all apart):: +* Minimal examples:: @end menu @node Updating old files