From: Till Paala Date: Sun, 31 Jan 2010 19:20:53 +0000 (+0200) Subject: Doc-de: further update to the Learning manual X-Git-Tag: release/2.13.12-1~3^2~4^2~2 X-Git-Url: https://git.donarmstrong.com/?a=commitdiff_plain;h=0099c4fc26c8779181caf6f19c9d15710ae1d033;p=lilypond.git Doc-de: further update to the Learning manual --- diff --git a/Documentation/de/learning/fundamental.itely b/Documentation/de/learning/fundamental.itely index 6e7acdfd44..6d01cb4177 100644 --- a/Documentation/de/learning/fundamental.itely +++ b/Documentation/de/learning/fundamental.itely @@ -1,7 +1,7 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- @ignore - Translation of GIT committish: 67373601dabc72e32e3e7a4364c8be123d785e0b + Translation of GIT committish: a67150a82a9b14cce6eeb044e54f85ea3a016175 When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. For details, see the Contributors' @@ -9,7 +9,7 @@ @end ignore @c \version "2.12.0" -@c Translators: Till Rettig, Reinhold Kainhofer +@c Translators: Till Paala, Reinhold Kainhofer @node Grundbegriffe @chapter Grundbegriffe @@ -554,10 +554,11 @@ und @ruser{Ossia-Systeme}. @cindex Klammer-Typen Sie haben bisher zahlreiche verschiedene Arten von Klammern -beim Schreiben von Musik mit LilyPond kennengelernt. Diese -folgen verschiedenen Regeln, die zu Beginn vielleicht -verwirrend wirken. Bevor die genauen Regeln vorgestellt werden, -wollen wir die diversen Klammerarten kurz rekapitulieren: +und Klammer-artigen Konstruktionen beim Schreiben von Musik mit +LilyPond kennengelernt. Diese folgen verschiedenen Regeln, die zu +Beginn vielleicht verwirrend wirken. Bevor die genauen Regeln +vorgestellt werden, wollen wir die diversen Klammerarten und Arten +von Klammer-artigen Konstrukten kurz rekapitulieren: @c attempt to force this onto a new page @need 50 @@ -592,13 +593,14 @@ wie die öffnenden Klammern vor. Dies ist auch in LilyPond ein @strong{Muss} für die drei Klammerarten, die in obiger Tabelle mit dem Wort @q{Umschließt} beschrieben werden -- sie müssen korrekt geschachtelt werden. -Die restlichen Klammerarten (durch @q{Markiert} beschrieben), -die Haltebögen und die Triolen brauchen jedoch mit den -anderen Klammerarten @strong{nicht} unbedingt korrekt -geschachtelt werden. Tatsächlich sind sie auch keine Klammern -in dem Sinn, dass sie etwas umschließen, sondern viel mehr -Indikatoren, an welcher Stelle ein bestimmtes musikalisches -Objekt beginnt oder endet. +Die restlichen Klammer-artigen Konstruktionen (durch @q{Markiert} +in der Tabelle oben beschrieben), die Haltebögen und die Triolen +brauchen jedoch mit +den anderen Klammern oder Klammer-artigen Konstrukten @strong{nicht} +unbedingt korrekt geschachtelt werden. Tatsächlich sind sie auch +keine Klammern in dem Sinn, dass sie etwas umschließen, sondern +viel mehr Indikatoren, an welcher Stelle ein bestimmtes +musikalisches Objekt beginnt oder endet. So kann also z.B. einen Phrasierungsbogen vor einem manuellen Balken beginn, jedoch schon vor dem Ende des Balkens enden. @@ -609,7 +611,8 @@ auch möglich: { g8\( a b[ c b\) a] } @end lilypond -Im Allgemeinen können die verschiedenen Klammerarten, Haltebögen, +Im Allgemeinen können die verschiedenen Klammerarten, +Klammer-artigen Konstruktionen, Haltebögen, Triolen und Vorschlagnoten beliebig kombiniert werden. Das folgende Beispiel zeigt einen Balken, der in eine Triole reicht (Zeile 1), eine Bindebogen, der ebenfalls in eine Triole @@ -1760,13 +1763,17 @@ Notationreferenz: @ruser{Was sind Kontexte?}. @cindex Erstellen von Kontexten @cindex Kontexte, Erstellen -Es gibt nur einen Kontext der obersten Ebene: der -@code{Score}-Kontext. Er wird mit dem @code{\score}-Befehl, -oder -- in einfacheren Partituren -- automatisch -erstellt. +In einer Eingabedatei enthält eine @code{Score}-Umgebung (einen +Kontext), die mit +dem Befehl @code{\score} eingeleitet wird, nur einen einzigen +musikalischen Ausdruck und mit ihm verknüpft eine Ausgabedefinition +(entweder eine @code{\layout}- oder eine @code{\midi}-Umgebung). +Üblicherweise wird der @code{Score}-Kontext automatisch von +LilyPond erstellt, wenn der musikalische Ausdruck interpretiert +wird. Wenn nur ein System vorhanden ist, kann man es ruhig -LilyPond überlassen, die @code{Voice}- und @code{Staff}-Kontexte +LilyPond überlassen, auch die @code{Voice}- und @code{Staff}-Kontexte zu erstellen, aber für komplexere Partituren ist es notwendig, sie mit einem Befehl zu erstellen. Der einfachste Befehl hierzu ist @code{\new}. Er wird dem musikalischen Ausdruck @@ -1782,9 +1789,17 @@ wobei @var{Typ} eine Kontextbezeichnung (wie etwa @code{Staff} oder beginnt, den @var{muskalischen Ausdruck} innherhalb dieses Kontexts auszuwerten. -Beachten Sie, dass es keinen @code{\new Score}-Befehl gibt: der -Partitur-Kontext der obersten Ebene wird mit dem Befehl @code{\score} -begonnen. +(Beachten Sie, dass man normalerweise keinen @code{\new Score}-Befehl +braucht: der Partitur-(Score)-Kontext der obersten Ebene wird +normalerweise automatisch erstellt, wenn der musikalische Ausdruck +innerhalb der @code{\score}-Umgebung interpretiert wird. Der +einzige Grund, einen @code{Score}-Kontext explizit mit +@code{\new Score} zu erstellen ist es, wenn man eine @code{\with}-Umgebung +beginnen will, in der man eine oder mehrere Partitur-weite +Standardwerte definiert werden. Information über die Benutzung +von @code{\with}-Umgebungen finden sich unter der Unterüberschrift +@qq{Kontexteigenschaften mit @code{\\with} setzen} in +@ref{Kontexteigenschaften verändern}.) Wir haben schon viele explizite Beispiel gesehen, in denen neue @code{Staff}- und @code{Voice}-Kontexte erstellt wurden, aber @@ -1993,9 +2008,10 @@ Er wird in Form @noindent verwendet, wobei @var{KontextBezeichnung} üblicherweise - @code{Score}, +@code{Score}, @code{Staff} oder @code{Voice} ist. Der erste Teil kann auch -ausgelassen werden; in diesem Fall wird @code{Voice} eingesetzt. +ausgelassen werden; in diesem Fall wird der aktuelle +Kontext (üblicherweise @code{Voice}) eingesetzt. Die Bezeichnung von Kontexten-Eigenschaften besteht aus zwei Wörtern, die ohne Unterstrich oder Bindestrich @@ -2188,13 +2204,13 @@ eingegeben werden kann. @funindex with @cindex Kontexteigenschaft, setzen mit \with -Kontexteigenschaften können auch gesetzt werden, wenn der Kontext -erstellt wird. Das ist in manchen Fällen eine deutlichere Art, -eine Eigenschaft zu bestimmen, die für die gesamte Partitur -erhalten bleichen soll. Wenn ein Kontext mit einem -@code{\new}-Befehl erstellt wird, dem direkt eine -@code{\with @{ .. @}}-Umgebung folgt, können hier die -Eigenschaften bestimmt werden. Wenn also die zusätzlichen +Die Standardwerte von Kontexteigenschaften können zu dem Zeitpunkt +definiert werden, an welchem der Kontext erstellt wird. Manchmal +ist das eine saubere Weise, eine Eigenschaft zu bestimmen, die für +die gesamte Partitur erhalten bleichen soll. Wenn ein Kontext mit +einem @code{\new}-Befehl erstellt wird, können in einer +direkt folgenden @code{\with @{ .. @}}-Umgebung die Eigenschaften +bestimmt werden. Wenn also die zusätzlichen Auflösungszeichen für eine ganze Partitur gelten sollen, könnte man schreiben: @@ -2218,18 +2234,40 @@ etwa so: >> @end lilypond +Oder, wenn das @code{\override} für die Eigenschaft auf alle +Notensysteme innerhalt der Partitur gelten soll, kann es auch +direkt an ein @code{\new Score} gehängt werden, wie etwa hier: + +@lilypond[quote,verbatim,ragged-right] +\score { + \new Score \with { extraNatural = ##f } << + \new Staff { + \relative c'' { + gis ges aes ais + } + } + \new Staff { + \relative c'' { + gis ges aes ais + } + } + >> +} +@end lilypond + Eigenschaften, die auf diese Arte gesetzt werden, können immer noch dynamisch mit dem @code{\set}-Befehl geändert werden und mit -@code{\unset} auf ihre Standardeinstellungen zurückgesetzt werden. +@code{\unset} auf ihre Standardeinstellungen zurückgesetzt werden, +wie sie vorher in der @code{\with}-Umgebung definiert wurden. @cindex Schriftgröße, Standardeinstellung @cindex fontSize (Schriftgröße), Standardeinstellung -Die @code{fontSize}-Eigenschaft wird anders behandelt. Wenn sie mit -einer @code{\with}-Umgebung gesetzt wird, wird die Standardschriftgröße -neu gesetzt. Wenn die Schriftgröße später mit @code{\set} verändert +Wenn also die @code{fontSize}-Eigenschaft in einer @code{\with}-Umgebung +definiert wird, wird der Standardwert für die Schriftgröße +festgelegt. Wenn dieser Wert später mit @code{\set} verändert wird, kann dieser neue Standardwert mit dem Befehl -@code{\unset fontSize} erreicht werden. +@code{\unset fontSize} wieder erreicht werden. @subsubheading Kontexteigenschaften mit @code{\context} setzen @@ -3253,7 +3291,8 @@ padText = Die Benutzung von Variablen ist auch eine gute Möglichkeit, Arbeit zu vermeiden, wenn sich einmal die Syntax von LilyPond -ändern sollte (siehe auch @rprogram{Updating old input iles}). +ändern sollte (siehe auch @rprogram{Updating old input files +with convert-ly}). Wenn man eine einzige Definition hat (wie etwa @code{\dolce}), die für alle Vorkommen in der Notation eingesetzt wird, muss man auch nur einmal diese Definition aktualisieren, anstatt @@ -3382,6 +3421,3 @@ leading to } >> @end lilypond - - -