@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
@c This file is part of lilypond.tely
@ignore
- Translation of GIT committish: 21149cf2a4a3f620c5ed11989998bb0d4a4fc254
-
+ Translation of GIT committish: 1e31973e26eedc61b771826dbe2186f79bbe89ac
When revising a translation, copy the HEAD committish of the
version that you are working on. See TRANSLATION for details.
@end ignore
+@c A menu is needed before every deeper *section nesting of @node's; run
+@c M-x texinfo-all-menus-update
+@c to automatically fill in these menus before saving changes
+
@node Instrument-specific notation
@chapter Instrument-specific notation
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Dieses Kapitel zeigt Eigenheiten der Notation von spezifischen Instrumenten.
+
+@menu
+* Piano music::
+* Chord names::
+* Vocal music::
+* Rhythmic music::
+* Guitar::
+* Bagpipe::
+* Ancient notation::
+* Other instrument specific notation::
+@end menu
+
+
-@menu
-* Piano music::
-* Chord names::
-* Vocal music::
-* Rhythmic music::
-* Guitar::
-* Bagpipe::
-* Ancient notation::
-* Other instrument specific notation::
-@end menu
@node Piano music
@section Piano music
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Ein Pianosystem besteht aus zwei normalen Notensystemen, die durch
+eine Klammer verbunden sind. Die Systeme sind verhältnismäßig
+unabhängig, aber zeitweise können Stimmen zwischen den Systemen
+wechseln. Die gleiche Notation wird auch für andere Tasteninstrumente
+sowie Harfen verwendet. Das Klaviersystem (mit dem Befehl
+@internalsref{PianoStaff} erstellt) ist speziell dazu geschaffen, Stimmen
+zwischen den Systemen wechseln zu lassen. In diesem Abschnitt werden
+das Klaviersystem und andere Eigenheiten der Pianonotation besprochen.
+
+@menu
+* Automatic staff changes::
+* Manual staff switches::
+* Pedals::
+* Staff switch lines::
+* Cross staff stems::
+@end menu
+
+@refbugs
+
+Dynamische Zeichen werden nicht automatisch mittig notiert, aber
+dafür gibt es Lösungen, vgl. die
+@q{piano centered dynamics}-Vorlage in @ref{Piano templates}.
+
+@cindex Hälse über zwei Systeme
+@cindex System querende Hälse
+@cindex Abstand zwischen Systemen in Klaviernoten
+
-@menu
-* Automatic staff changes::
-* Manual staff switches::
-* Pedals::
-* Staff switch lines::
-* Cross staff stems::
-@end menu
@node Automatic staff changes
@subsection Automatic staff changes
+@cindex Automatischer Systemwechsel
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Stimmen können angewiesen werden, automatisch zwischen dem
+oberen und unteren System zu wechseln. Die Syntax hierfür lautet:
+
+@quotation
+@example
+\autochange @dots{}@var{Noten}@dots{}
+@end example
+@end quotation
+
+@noindent
+Damit werden zwei Notensysteme innerhalb des aktiven Klaviersystems
+erstellt, die @qq{oben} (@code{up}) und @qq{unten} (@code{down}) genannt
+werden. Auf dem unteren System wird als Standard der Bassschlüssel
+gesetzt.
+
+Ein @code{\relative}-Abschnitt, der sich außerhalb des
+@code{\autochange}-Abschnittes befindet, hat keinen Einfluss auf die
+Notenhöhen der @var{Noten}. Es muss also bei Bedarf ein
+weiterer @code{\relative}-Befehl innerhalb des Abschnittes
+benutzt werden.
+
+@quotation
+@example
+\autochange \relative @dots{} @dots{}
+@end example
+@end quotation
+
+Der Wechsel wird automatisch besierend auf der Tonhöhe der Note
+vorgenommen (als Wechselpunkt gilt das eingestrichene C). Dabei
+wird die Richtung auch über Pausen hinweg im Voraus bestimmt.
+
+@lilypond[quote,verbatim,ragged-right]
+\new PianoStaff
+ \autochange \relative c'
+ {
+ g4 a b c d r4 a g
+ }
+@end lilypond
+
+
+@seealso
+
+Im Handbuch: @ref{Manual staff switches}.
+
+Programmreferenz: @internalsref{AutoChangeMusic}.
+
+@refbugs
+
+Der Systemwechsel wird nicht immer an der optimalen Stelle vorgenommen.
+Für hohe Qualität muss der Wechsel mit der Hand eingegeben werden.
+
+@code{\autochange} kann sich nicht innerhalb einer @code{\times}-Umbegung
+befinden.
@node Manual staff switches
@subsection Manual staff switches
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex manuelle Systemwechsel
+@cindex Systemwechsel, manuell
+@cindex Wechsel des Systems, manuell
+
+Stimmen können mit dem Befehl
+@example
+\change Staff = @var{Systembezeichnung} @var{Noten}
+@end example
+
+@noindent
+manuell erzielt werden. Die Zeichenkette @var{Systembezeichnung} ist die
+Bezeichnung des Systems. Damit wird die aktuelle Stimme vom aktuellen
+System zu dem System mit der @var{Systembezeichnung} gewechselt.
+Üblicherweise ist die Systembezeichnung @code{"up"} oder
+@code{"down"}. Dieses System (@context{Staff}), auf das verweisen wird,
+muss auch wirklich existieren, weshalb die Aufstellung eines Klaviersystems
+dann überlicherweise damit beginnt, die Systeme zu benennen. Hierbei können
+natürlich beliebige Namen vergeben werden.
+
+@example
+<<
+ \new Staff = "up" @{
+ \skip 1 * 10 % @emph{keep staff alive}
+ @}
+ \new Staff = "down" @{
+ \skip 1 * 10 % @emph{idem}
+ @}
+>>
+@end example
+
+@noindent
+Die einzelnen Stimmen werden mit dem @code{Voice}-Befehl
+daraufhin eingefügt.
+
+@example
+\context Staff = down
+ \new Voice @{ @dots{} \change Staff = up @dots{} @}
+@end example
+
@node Pedals
@subsection Pedals
-
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Pedalbezeichnung
+
+Klaviere haben Pedale, mit denen die Klangeigenschaften beeinflusst werden
+können. Normalerweise besitzt ein Klavier drei Pedale, das linke oder
+Haltepedal, das rechte oder Una-corda-Pedal und das Sostenuto-Pedal.
+
+Spielanweisungen für das Pedal können durch die Befehle
+@code{\sustainDown} (linkes Pedal), @code{\sustainUp} (linkes Pedal
+hoch), @code{\unaCorda} (rechtes Pedal), @code{\treCorde} (rechtes
+Pedal hoch), @code{\sostenutoDown} (mittleres Pedal) und
+@code{\sostenutoUp} (mittleres Pedal hoch) anschließend an eine
+Note oder einen Akkord notiert werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+c'4\sustainDown c'4\sustainUp
+@end lilypond
+
+Die Ausgabe kann verändert werden, indem der Wert
+What is printed can be modified by setting @code{pedal@var{X}Strings},
+where @var{X} is one of the pedal types: @code{Sustain},
+@code{Sostenuto} or @code{UnaCorda}. Refer to
+@internalsref{SustainPedal} in the program reference for more
+information.
+
+Pedalbenutzung kann auch durch eine Anzahl von Klammern angezeigt
+werden, wenn die @code{pedalSustainStyle}-Eigenschaft
+auf Klammern (eng. bracket) gesetzt wird.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim,relative=2]
+\set Staff.pedalSustainStyle = #'bracket
+c\sustainDown d e
+b\sustainUp\sustainDown
+b g \sustainUp a \sustainDown \bar "|."
+@end lilypond
+
+Eine dritte Art der Pedalnotation besteht aus einer Mischung von Text
+und den Pedalklammern. Sie wird durch setzen von
+@code{pedalSustainStyle} auf @code{mixed} erreicht.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim,relative=2]
+\set Staff.pedalSustainStyle = #'mixed
+c\sustainDown d e
+b\sustainUp\sustainDown
+b g \sustainUp a \sustainDown \bar "|."
+@end lilypond
+
+Die Einstellungen für linkes @c ?
+und mittleres Pedal ist überlicherweise ein @code{#'text}-Stil. Für das
+mittlere Pedal ist der gemischte Stil voreingestellt.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim,relative=2]
+c\sostenutoDown d e c, f g a\sostenutoUp
+@end lilypond
+
+Die Erscheinung der Pedal-Klammer kann mit den Eigenschaften
+@code{edge-width}, @code{edge-height} und @code{shorten-pair} des
+@code{PianoPedalBracket}-Objekts verändert werden (siehe
+@internalsref{PianoPedalBracket} in der Programmreferenz). Zum
+Beispiel kann die Klammer bis zum rechten Einde eines Notenkopfes
+verlängert werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim,relative=2]
+\override Staff.PianoPedalBracket #'shorten-pair = #'(0 . -1.0)
+c\sostenutoDown d e c, f g a\sostenutoUp
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Im Handbuch: @ref{Laissez vibrer ties}
@node Staff switch lines
@subsection Staff switch lines
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+
+@cindex Stimmkreuzung
+@cindex Systemwechsel von Stimmen
+@cindex Wechsel zwischen Systemen
+
+@funindex followVoice
+
+Immer, wenn eine Stimme von einem Klaviersystem zu dem anderen
+wechselt, kann automatisch eine Linie zur Verdeutlichung des
+Stimmenverlaufs ausgegeben werden. Das wird erreicht, indem
+@code{followVoice} aktiviert wird:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,relative=1,verbatim]
+\new PianoStaff <<
+ \new Staff="one" {
+ \set followVoice = ##t
+ c1
+ \change Staff=two
+ b2 a
+ }
+ \new Staff="two" { \clef bass \skip 1*2 }
+>>
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{VoiceFollower}.
+
+@refcommands
+
+@funindex \showStaffSwitch
+@code{\showStaffSwitch},
+@funindex \hideStaffSwitch
+@code{\hideStaffSwitch}.
+
@node Cross staff stems
@subsection Cross staff stems
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Akkorde, die über zwei Systeme reichen, können erstellt werden,
+indem die Länge der Hälse im unteren System vergrößert wird,
+bis sie zum oberen System hinauf reichen bzw. umgekehrt bei
+Hälsen, die nach unten zeigen.
+
+@lilypond[ragged-right,verbatim,quote]
+stemExtend = {
+ \once \override Stem #'length = #10
+ \once \override Stem #'cross-staff = ##t
+}
+noFlag = \once \override Stem #'flag-style = #'no-flag
+\new PianoStaff <<
+ \new Staff {
+ \stemDown \stemExtend
+ f'4
+ \stemExtend \noFlag
+ f'8
+ }
+ \new Staff {
+ \clef bass
+ a4 a8
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+
@node Chord names
@section Chord names
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@menu
+* Introducing chord names::
+* Chords mode::
+* Printing chord names::
+@end menu
+
-@menu
-* Introducing chord names::
-* Chords mode::
-* Printing chord names::
-@end menu
@node Introducing chord names
@subsection Introducing chord names
+@cindex Akkordbezeichnungen
+
+LilyPond bringt Unterstützung zur Ausgabe von Akkordsymbolen
+mit. Akkorde können entweder mithilfe der musikalischen
+Akkordeingabe (also @code{< ... >}) notiert werden, aber sie
+können auch mit ihren Bezeichnungen direkt eingegeben werden.
+Programmintern werden die Akkorde als eine Gruppe von Tonhöhen
+dargestellt und können somit transponiert werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim,ragged-right]
+twoWays = \transpose c c' {
+ \chordmode {
+ c1 f:sus4 bes/f
+ }
+ <c e g>
+ <f bes c'>
+ <f bes d'>
+}
+
+<< \new ChordNames \twoWays
+ \new Voice \twoWays >>
+@end lilypond
+
+Dieses Beispiel zeigt auch, dass die Ausgaberoutinen für die
+Akkordsymbole nicht besonders klug sind. Der letzte Akkord
+(@code{f bes d}) wird nicht als Umkehrung erkannt.
+
+Achtung: Die Dauer eines Akkordes muss außerhalb der
+spitzen Klammern @code{<>} notiert werden.
+
+@example
+<c e g>2
+@end example
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Chords mode
@subsection Chords mode
+@cindex Akkord-Modus
+
+Im Akkord-Modus wird eine Anzahl von Tonhöhen (ein Akkord)
+durch eine normale Notenbezeichnung notiert. Ein Akkord wird
+mit seinem Grundton notiert, der einfach wie eine normale
+Note geschrieben wird:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\chordmode { es4. d8 c2 }
+@end lilypond
+
+@noindent
+Dieser Modus wird mit dem @code{\chordmode}-Befehl aktiviert.
+
+@cindex Akkord-Notation
+@cindex Eingabe von Akkorden
+
+Andere als die Grundakkorde können notiert werden, indem an
+die Notenbezeichnung ein Doppelpunkt und eine Spezifizierung
+(die auch aus einer Zahl bestehen kann) angefügt wird.
+
+@lilypond[quote,fragment,verbatim]
+\chordmode { e1:m e1:7 e1:m7 }
+@end lilypond
+
+@noindent
+Die erste Zahl, die auf den Grundton folgt, wird als @qq{Art}
+des Akkordes interpretiert: Terzen werden auf dem Grundton
+gestapelt, bis die angegebene Zahl (=Tonhöhe) erreicht ist.
+Eine Ausnahme ist @code{c:13}, weil hier die 11 ausgelassen wird.
+
+@lilypond[quote,fragment,verbatim]
+\chordmode { c:3 c:5 c:6 c:7 c:8 c:9 c:10 c:11 c:13 }
+@end lilypond
+
+@cindex Grundton eines Akkordes
+@cindex Additionen in Akkorden
+@cindex Subtration in Akkorden
+@cindex Hinzufügen von Tönen in Akkorden
+@cindex Entfernen von Tönen aus Akkorden
+
+Kompliziertere Akkorde können auch konstruiert werden, indem
+einzelne Intervalle zu dem Grundton addiert werden.
+Diese Additionen werden nach der ersten Zahl notiert und mit
+Punkten voneinander getrennt.
+
+@lilypond[quote,verbatim,fragment]
+\chordmode { c:5.6 c:3.7.8 c:3.6.13 }
+@end lilypond
+
+@nointent
+Einzelne Intervalle können mit @code{-} oder @code{+} vergrößert
+oder verkleinert werden.
+
+@lilypond[quote,verbatim,fragment]
+\chordmode { c:7+ c:5+.3- c:3-.5-.7- }
+@end lilypond
+
+@noindent
+Zu entfernende Töne werden mit der gleichen Methode notiert,
+allerdings mit einem Dach (@code{^}) vor der Sequenz, die
+nicht erscheinen soll. Sie müssen nach den zu addierenden
+Tönen notiert werden.
+
+@lilypond[quote,verbatim,fragment]
+\chordmode { c^3 c:7^5 c:9^3.5 }
+@end lilypond
+
+Mit weiteren Endungen können Tonhöhen der Akkorde beeinflusst werden.
+Folgende Endungen sind unterstützt:
+
+@table @code
+@item m
+Der Moll-Akkord. Diese Endung erniedrigt die Terz (3) und die Septime (7),
+wenn vorhanden.
+
+@item dim
+Der verminderte Akkord. Diese Endung erniedrigt die Terz (3), Quinte (5)
+und Septime (7), wenn vorhanden.
+
+@item aug
+Der übermäßige Akkord. Diese Endung erhöht die Quinte (5).
+
+@item maj
+Der große Sept-Akkord. Diese Endung erhöht die Septime (7),
+wenn vorhanden.
+
+@item sus
+Der Sekundakkord. Diese Endung entfernt die Terz (3) aus dem
+Akkord. Schreiben Sie @code{2} oder @code{4} hinter die Endung,
+um entweder die Sekunde (2) oder die Quarte (4) zum Akkord
+hinzuzufügen.
+@end table
+
+Die Endungen können mit weiteren hinzugefügten Tönen kombiniert
+werden.
+@lilypond[quote,verbatim,fragment]
+ \chordmode { c:sus4 c:7sus4 c:dim7 c:m6 }
+@end lilypond
+
+@cindex Modi, in Akkorden
+@cindex Akkordmodi
+@funindex aug
+@funindex dim
+@funindex maj
+@funindex sus
+@funindex m
+
+Da der unveränderte elfte Ton in Verbindung mit einem unveränderten
+13. Ton nicht gut klingt, wird die 11 in diesem Fall automatisch
+entfernt (es sei denn, sie wird explizit gefordert).
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\chordmode { c:13 c:13.11 c:m13 }
+@end lilypond
+
+@funindex /
+
+Eine Umkehrung (ein Ton des Akkordes wird unter den Grundton gesetzt)
+sowie auch Bassnoten können mit dem Schrägstrich (@code{/}) markiert
+werden:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\chordmode { c1 c/g c/f }
+@end lilypond
+@funindex /+
+
+Eine Bassnote kann hinzugefügt werden, anstatt dass sie aus dem Akkord
+entnommen wird, indem noch ein Plus zwischen den Schrägstrich und
+die Tonhöhe gesetzt wird:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\chordmode { c1 c/+g c/+f }
+@end lilypond
+
+Der Akkord-Modus funktioniert ähnlich wie der Liedtext-Modus
+(@code{\lyricmode}) usw. Die meisten Befehle funktionieren weiter,
+so können etwa @code{r} und @code{\skip} benutzt werden,
+um Pausen und Zwischenräume einzufügen. Mit Eigenschaftsbefehlen
+können verschiedene Einstellungen verändert werden.
+
+
+@refbugs
+
+Jedes Intervall kann nur einmal in einem Akkord vorkommen.
+Im folgenden Beispiel wird nur der erweiterte Akkord erstellt,
+weil @code{5+} als letztes kommt.
+
+@cindex Cluster
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment]
+\chordmode { c:5.5-.5+ }
+@end lilypond
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Printing chord names
@subsection Printing chord names
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Akkordsymbole
+@cindex Ausgabe von Akkordbezeichnungen
+@cindex Akkorde
+@cindex Symbole, Akkord-
+
+Um Akkordsymbole anstelle der Noten zu setzen, muss der
+@internalsref{ChordNames}-Kontext. Die Akkorde können entweder
+mit der Notation aus dem vorigen Abschnitt oder direkt
+mit der Akkordeingabe für Noten (@code{<} und @code{>})
+notiert werden.
+
+@lilypond[quote,verbatim,ragged-right]
+harmonies = {
+ \chordmode {a1 b c} <d' f' a'> <e' g' b'>
+}
+<<
+ \new ChordNames \harmonies
+ \new Staff \harmonies
+>>
+@end lilypond
+
+Sie können Akkordwiederholungen unterdrücken, so dass nur
+bei einer Änderung des Akkordes ein Symbol ausgegeben wird.
+Das aktuelle Symbol wird auch am Zeilenanfang wiederholt.
+Das geschieht mit dem Befehl @code{\set chordChanges = ##t}.
+
+@lilypond[quote,verbatim,ragged-right]
+harmonies = \chordmode {
+ c1:m c:m \break c:m c:m d
+}
+<<
+ \new ChordNames {
+ \set chordChanges = ##t
+ \harmonies }
+ \new Staff \transpose c c' \harmonies
+>>
+@end lilypond
+
+In den vorangegangenen Beispielen wurden alle Akkorde über dem
+Notensystem mit den entsprechenden Noten ausgegeben. Das ist aber
+nicht erforderlich. Akkorde können auch alleine gedruckt werden.
+Dabei kann es nötig sein, @internalsref{Volta_engraver} und
+@internalsref{Bar_engraver} einzufügen, damit Wiederholungen
+angezeigt werden.
+
+@lilypond[ragged-right,verbatim]
+\new ChordNames \with {
+ \override BarLine #'bar-size = #4
+ \consists Bar_engraver
+ \consists "Volta_engraver"
+}
+\chordmode { \repeat volta 2 {
+ f1:maj7 f:7 bes:7
+ c:maj7
+} \alternative {
+ es e
+}
+}
+@end lilypond
+
+Die Standardeinstellungen für die Symbole entsprechen den Konventionen
+im Jazz, wie sie von Klaus Ignatzek (siehe @ref{Literature list}).
+vorgeschlagen wurden. Mit den folgenden Befehlen könne aber
+Anpssungen vorgenommen werden:
+
+@table @code
+@funindex chordNameExceptions
+@item chordNameExceptions
+Das ist eine Liste, die alle Akkorder aufführt, die angewöhnliche
+Form haben.
+
+Die Liste muss nach dem Schema
+@example
+@{ <c f g bes>1 \markup @{ \super "7" "wahh" @} @}
+@end example
+@noindent
+gesetzt werden.
+
+Diese Liste in die @code{chordNameExceptions}-Funktion einzulesen
+ist allerdings etwas kompliziert. Mit dem folgenden Code-Abschnitt
+wird @code{chExceptionMusic} (aufeinander folgende
+Noten) in eine Ausnahmeliste umgewandelt:
+@example
+(sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t)
+@end example
+Dann werden mit dem Code
+@example
+(append
+ (sequential-music-to-chord-exceptions chExceptionMusic #t)
+ ignatzekExceptions)
+@end example
+die neuen Ausnahmen zu den schon vorhandenen hinzugefügt, die in
+der Datei @file{ly/@/chord@/-modifier@/-init@/.ly} definiert sind.
+
+Ein Beispiel für die Benutzung dieser Eigenschaft findet sich
+auch in der Datei @lsr{chords,chord@/-name@/-exceptions@/.ly}.
+@cindex Ausnahmen, Akkordsymbole
+
+
+@funindex majorSevenSymbol
+@item majorSevenSymbol
+Mit dieser Eigenschaft wird das Aussehen der Notation für die
+große Septime (7) bestimmt. Vordefiniert sind die Optionen
+@code{whiteTriangleMarkup} und @code{blackTriangleMarkup}.
+Siehe auch
+@lsr{chords,chord@/-name@/-major7@/.ly} für ein Beispiel.
+
+@funindex chordNameSeparator
+@item chordNameSeparator
+Verschiedene Teile eines Akkordsymboles werden normalerweise
+durch einen Schrägstrich markiert. Indem @code{chordNameSeparator}
+ein anderer Wert zugewiesen wird, kann das Ausehen des Trenners
+verändert werden, z. B.:
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\new ChordNames \chordmode {
+ c:7sus4
+ \set chordNameSeparator
+ = \markup { \typewriter "|" }
+ c:7sus4
+}
+@end lilypond
+
+@funindex chordRootNamer
+@item chordRootNamer
+Der Grundton eines Akkordes wird normalerweise als Buchstabe mit
+optionaler Erhöhung oder Erniedrigung dargestellt. Die Interpretation
+einer Tonhöhe als Buchstabe wird von der @code{chordRootNamer}-Eigenschaft
+übernommen. Besondere Bezeichnungen, wie etwa im Deutschen H für
+einen H-Dur-Akkord (und nicht @qq{B} wie im Englischen), können
+durch Hinzufügen einer neuen Funktion zu dieser Eigenschaft
+erstellt werden.
+
+@funindex chordNoteNamer
+@item chordNoteNamer
+In den Standardeinstellungen wird ein einziger Buchstabe für einen
+Akkord ausgegeben, nämlich sein Grundton, der von der
+@code{chordRootNamer}-Eigenschaft bestimmt wird. Die
+@code{chordNoteNamer}-Eigenschaft hingegen kann das Aussehen dieses
+Buchstaben ändern, ihn etwa als Klein- und nicht als Großbuchstabe
+darstellen.
+
+@funindex chordPrefixSpacer
+@item chordPrefixSpacer
+Das @qq{m} für Moll-Akkorde wird normalerweise direkt hinter dem
+Akkordbuchstaben gesetzt. Mit der Eigenschaft @code{chordPrefixSpacer}
+kann ein Abstand(halter) zwischen den Buchstaben und das @qq{m}
+gesetzt werden. Der Abstandhalter wird nicht verwendet, wenn der
+Grundton erhöht oder erniedrigt ist.
+
+@end table
+
+Die vordefinierten Befehle @code{\germanChords},
+@code{\semiGermanChords}, @code{\italianChords} und @code{\frenchChords}
+benutzen diese Variablen. Die Auswirkungen werden im nächsten Beispiel
+gezeigt.
+
+@lilypondfile[ragged-right]{chord-names-languages.ly}
+
+Zusätzlich sind zwei weitere Vorlagen: eine alternative Jazz-Notation
+und eine systematische Notation, genannt Banter-Akkorde. Die
+alternative Jazz-Notation findet sich auch in der Liste im
+Abschnitt @ref{Chord name chart}. Wie diese Stile verwendet werden,
+wird in der Datei
+@lsr{chords,chord-names-jazz.ly} gezeigt.
+
+@cindex Banter
+@cindex Jazz-Akkorde
+@cindex Akkorde, Jazz
+
+
+@refcommands
+
+@funindex \germanChords
+@code{\germanChords},
+@funindex \semiGermanChords
+@code{\semiGermanChords}.
+@funindex \italianChords
+@code{\italianChords}.
+@funindex \frenchChords
+@code{\frenchChords}.
+
+@seealso
+
+Beispiele: @lsrdir{chords}.
+
+Init-Dateien: @file{scm/@/chords@/-ignatzek@/.scm} und
+@file{scm/@/chord@/-entry@/.scm}.
+
+
+@refbugs
+
+Akkordsymbole werden nur von den Tonhöhenbezeichnungen bestimmt.
+Akkordumkehrungen sind nicht definiert, noch werden Bassnoten
+hinzugefügt. Deshalb kann es zu seltsamen Akkord-Symbolen kommen,
+wenn die Akkorde mit der @code{< ... >} Syntax notiert werden.
+
+
@node Vocal music
@section Vocal music
UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+
@node Rhythmic music
@section Rhythmic music
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Rhythmusnotation wird vor allem für Schlaginstrumente eingesetzt,
+aber hiermit kann auch der Rhythmus einer Melodie dargestellt werden.
+
+@menu
+* Showing melody rhythms::
+* Entering percussion::
+* Percussion staves::
+* Ghost notes::
+@end menu
+
-@menu
-* Showing melody rhythms::
-* Entering percussion::
-* Percussion staves::
-* Ghost notes::
-@end menu
@node Showing melody rhythms
@subsection Showing melody rhythms
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Manchmal soll nur der Rhythmus einer Melodie dargestellt werden. Das
+erreicht man mit einem Schlagzeug-Notensystem. Alle Tonhöhen werden
+auf eine Linie reduziert und das System hat auch nur eine einzige
+Linie.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,relative=1,verbatim]
+\new RhythmicStaff {
+ \time 4/4
+ c4 e8 f g2 | r4 g r2 | g1:32 | r1 |
+}
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{RhythmicStaff}.
+
@node Entering percussion
@subsection Entering percussion
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Percussion
+@cindex Drums
+@cindex Schlagzeug
-@node Percussion staves
-@subsection Percussion staves
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Schlagzeug-Noten können im @code{\drummode}-Modus notiert werden,
+der sich ähnlich verhält wie der Standardmodus für die Noteneingabe.
+Jedes Schlagzeuginstrument hat einen langen Namen und eine Abkürzung,
+und beide können nebeneinander benutzt werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+\drums {
+ hihat hh bassdrum bd
+}
+@end lilypond
+
+Eine vollständige Liste der Schlagwerk-Bezeichnungen findet sich in
+der Datei @file{ly/@/drumpitch@/-init@/.ly}.
+@c TODO: properly document this.
+
+@seealso
+Programmreferenz: @internalsref{note-event}.
+
+@node Percussion staves
+@subsection Percussion staves
+@cindex Perkussion
+@cindex Schlagzeug
+
+Ein Schlagzeug-System besteht überlicherweise aus einem Notensystem
+mit mehreren Linien, wobei jede Linie ein bestimmtes Schlagzeug-Instrument
+darstellt.
+
+Um die Noten darstellen zu können, müssen sie sich innerhalb von
+einem @internalsref{DrumStaff}- und einem
+@internalsref{DrumVoice}-Kontext befinden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+up = \drummode { crashcymbal4 hihat8 halfopenhihat hh hh hh openhihat }
+down = \drummode { bassdrum4 snare8 bd r bd sn4 }
+ \new DrumStaff <<
+ \new DrumVoice { \voiceOne \up }
+ \new DrumVoice { \voiceTwo \down }
+ >>
+@end lilypond
+Das Beispiel zeigt ausdrücklich definierte mehrstimmige Notation. Die
+Kurznotation für mehrstimmige Musik, wie sie im Abschnitt
+@ref{Basic polyphony} beschrieben wird, kann auch verwendet werden,
+wenn die @internalsref{DrumVoice} (Schlagzeugstimmen) am Anfang explizit
+initialisiert werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\new DrumStaff <<
+ \new DrumVoice = "1" { s1 *2 }
+ \new DrumVoice = "2" { s1 *2 }
+ \drummode {
+ bd4 sn4 bd4 sn4
+ <<
+ { \repeat unfold 16 hh16 }
+ \\
+ { bd4 sn4 bd4 sn4 }
+ >>
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+Es gibt auch weitere Layout-Einstellungen. Um diese zu verwenden,
+muss die Eigenschaft @code{drumStyleTable} im
+@internalsref{DrumVoice}-Kontext entsprechend eingestellt werden.
+Folgende Variablen sind vordefiniert:
+
+@table @code
+@item drums-style
+Das ist die Standardeinstellung. Hiermit wird ein typisches
+Schlagzeug-System auf fünf Notenlinien erstellt.
+
+@lilypond[quote,line-width=10.0\cm]
+nam = \lyricmode {
+ cymc cyms cymr hh hhc hho hhho hhp
+ cb hc bd sn ss tomh tommh tomml toml tomfh tomfl }
+mus = \drummode {
+ cymc cyms cymr hh hhc hho hhho hhp \break
+ cb hc bd sn ss tomh tommh tomml toml tomfh tomfl s16 }
+\score {
+ << \new DrumStaff \with {
+ \remove Bar_engraver
+ \remove Time_signature_engraver
+ \override Stem #'transparent = ##t
+ \override Stem #'Y-extent-callback = ##f
+ \override VerticalAxisGroup #'minimum-Y-extent = #'(-4.0 . 5.0)
+ } \mus
+ \new Lyrics \nam
+ >>
+ \layout {
+ \context {
+ \Score
+ \override LyricText #'font-family = #'typewriter
+ \override BarNumber #'transparent =##T
+ }
+ }
+}
+@end lilypond
+Die Schlagzeugdefinitionen unterstützen sechs unterschiedliche
+Tom Toms. Falls eine geringere Anzahl verwendet wird, kann man
+einfach die Tom Toms auswählen, deren Notation man haben will.
+Tom Toms auf den drei mittleren Linien werden mit den Bezeichnungen
+@code{tommh}, @code{tomml} und @code{tomfh} notiert.
+
+@item timbales-style
+Hiermit werden Timbale auf zwei Notenlinien gesetzt.
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+nam = \lyricmode { timh ssh timl ssl cb }
+mus = \drummode { timh ssh timl ssl cb s16 }
+
+<<
+ \new DrumStaff \with {
+ \remove Bar_engraver
+ \remove Time_signature_engraver
+ \override Stem #'transparent = ##t
+ \override Stem #'Y-extent-callback = ##f
+ \override StaffSymbol #'line-count = #2
+ \override StaffSymbol #'staff-space = #2
+ \override VerticalAxisGroup #'minimum-Y-extent = #'(-3.0 . 4.0)
+ drumStyleTable = #timbales-style
+ } \mus
+ \new Lyrics {
+ \override LyricText #'font-family = #'typewriter
+ \nam
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@item congas-style
+Hiermit werden Congas auf zwei Linien gesetzt.
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+nam = \lyricmode { cgh cgho cghm ssh cgl cglo cglm ssl }
+mus = \drummode { cgh cgho cghm ssh cgl cglo cglm ssl s16 }
+
+<<
+ \new DrumStaff \with {
+ \remove Bar_engraver
+ \remove Time_signature_engraver
+ drumStyleTable = #congas-style
+ \override StaffSymbol #'line-count = #2
+
+ %% this sucks; it will lengthen stems.
+ \override StaffSymbol #'staff-space = #2
+ \override Stem #'transparent = ##t
+ \override Stem #'Y-extent-callback = ##f
+ } \mus
+ \new Lyrics {
+ \override LyricText #'font-family = #'typewriter
+ \nam
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@item bongos-style
+Hiermit werden Bongos auf zwei Linien gesetzt.
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+nam = \lyricmode { boh boho bohm ssh bol bolo bolm ssl }
+mus = \drummode { boh boho bohm ssh bol bolo bolm ssl s16 }
+
+<<
+ \new DrumStaff \with {
+ \remove Bar_engraver
+ \remove Time_signature_engraver
+ \override StaffSymbol #'line-count = #2
+ drumStyleTable = #bongos-style
+
+ %% this sucks; it will lengthen stems.
+ \override StaffSymbol #'staff-space = #2
+ \override Stem #'transparent = ##t
+ \override Stem #'Y-extent-callback = ##f
+ } \mus
+ \new Lyrics {
+ \override LyricText #'font-family = #'typewriter
+ \nam
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@item percussion-style
+Dieser Stil ist für alle einfachen Perkussionsinstrumente auf einer Notenlinie.
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+nam = \lyricmode { tri trio trim gui guis guil cb cl tamb cab mar hc }
+mus = \drummode { tri trio trim gui guis guil cb cl tamb cab mar hc s16 }
+
+<<
+ \new DrumStaff \with{
+ \remove Bar_engraver
+ drumStyleTable = #percussion-style
+ \override StaffSymbol #'line-count = #1
+ \remove Time_signature_engraver
+ \override Stem #'transparent = ##t
+ \override Stem #'Y-extent-callback = ##f
+ } \mus
+ \new Lyrics {
+ \override LyricText #'font-family = #'typewriter
+ \nam
+ }
+>>
+@end lilypond
+@end table
+
+Wenn ihnen keine der vordefinierten Stile gefällt, können Sie auch eine
+eigene Liste der Positionen und Notenköpfe am Anfang ihrer Datei erstellen.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+#(define mydrums '(
+ (bassdrum default #f -1)
+ (snare default #f 0)
+ (hihat cross #f 1)
+ (pedalhihat xcircle "stopped" 2)
+ (lowtom diamond #f 3)))
+up = \drummode { hh8 hh hh hh hhp4 hhp }
+down = \drummode { bd4 sn bd toml8 toml }
+
+\new DrumStaff <<
+ \set DrumStaff.drumStyleTable = #(alist->hash-table mydrums)
+ \new DrumVoice { \voiceOne \up }
+ \new DrumVoice { \voiceTwo \down }
+>>
+@end lilypond
+
+
+@seealso
+
+Init-Dateien: @file{ly/@/drumpitch@/-init@/.ly}.
+
+Programmreferenz: @internalsref{DrumStaff}, @internalsref{DrumVoice}.
+
+@refbugs
+
+Weil in den allgemeinen MIDI-Definitionen kein Rimshot enthalten ist,
+wird sidestick für diesen Zweck benutzt.
+
+
+@c FIXME: check name -tr
@node Ghost notes
@subsection Ghost notes
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Geisternoten für Schlagzeug und Perkussion können mit dem
+Klammer- (@code{\parenthesize})-Befehl, beschrieben in @ref{Parentheses},
+erstellt werden. Im Standard-@code{\drummode}-Modus ist aber
+das @code{Parenthesis_engraver}-Plugin nicht automatisch enthalten.
+Sie müssen das Plugin ausdrücklich in den Kontext-Definitionen
+laden, wie im Abschnitt @ref{Changing context properties on the fly}
+detailliert beschrieben.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment]
+\new DrumStaff \with {
+ \consists "Parenthesis_engraver"
+} <<
+ \context DrumVoice = "1" { s1 *2 }
+ \context DrumVoice = "2" { s1 *2 }
+ \drummode {
+ <<
+ {
+ hh8[ hh] <hh sn> hh16
+ < \parenthesize sn > hh < \parenthesize
+ sn > hh8 <hh sn> hh
+ } \\ {
+ bd4 r4 bd8 bd r8 bd
+ }
+ >>
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@noindent
+Um jede Klammer-Definition (@code{\parenthesize}) müssen
+ zusätzlich die spitzen
+Klammern für Akkorde (@code{< >}) gesetzt werden.
+
@node Guitar
@section Guitar
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex tablature
+@cindex guitar tablature
+
+@menu
+* String number indications::
+* Tablatures basic::
+* Non-guitar tablatures::
+* Banjo tablatures::
+* Fret diagrams::
+* Right hand fingerings::
+* Other guitar issues::
+@end menu
-@menu
-* String number indications::
-* Tablatures basic::
-* Non-guitar tablatures::
-* Banjo tablatures::
-* Fret diagrams::
-* Right hand fingerings::
-* Other guitar issues::
-@end menu
@node String number indications
@subsection String number indications
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex String numbers
+
+Saitennummerierung kann zu den Akkorden hinzugefügt werden,
+indem die Saitennummer nach einem Backslash als Zahl angegeben
+wird:
+
+@lilypond[relative,relative=1,ragged-right,fragment]
+<c\1 e\2 g\3>
+@end lilypond
+
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{StringNumber},
+@lsr{guitar/,string-number.ly}.
+
@node Tablatures basic
@subsection Tablatures basic
+@cindex Tablatures basic
+
+Tabulatur-Notation wird für die Notation von Zupfinstrumenten benutzt.
+Tonhöhen werden hier nicht durch Notenköpfe, sondern durch Zahlen
+notiert. Diese Zahlen zeigen an, auf welcher Saite und welchem Bund
+der Ton gespielt werden soll. LilyPond bringt beschränkte Unterstützung
+für Tabulaturen mit.
+
+Die Saitennummer, die mit einer Note assoziiert ist, wird durch einen
+Backslash, gefolgt von einer Zahl, notiert, etwa @code{c4\3} für eine
+Viertelnote C auf der dritten Saite. In der Standardeinstellung ist
+die erste Saite die höchste Saite und als Stimmung wird die übliche
+Gitarrenstimmung auf sechs Saiten angenommen. Die Noten werden in
+einer Tabulatur gesetzt, indem @internalsref{TabStaff} und
+@internalsref{TabVoice}-Kontexte verwendet werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\new TabStaff {
+ a,4\5 c'\2 a\3 e'\1
+ e\4 c'\2 a\3 e'\1
+}
+@end lilypond
+
+@funindex minimumFret
+@cindex Bund
+
+Wenn keine Saite angegeben wird, wird die Saite, deren Bund-Zahl
+weniger als der Betrag in @code{minimumFret} beträgt, ausgewählt.
+Der Standardwert für @code{minimumFret} beträgt 0.
+
+
+@example
+e16 fis gis a b4
+\set TabStaff.minimumFret = #8
+e16 fis gis a b4
+@end example
+@lilypond[quote,ragged-right]
+frag = {
+ \key e \major
+ e16 fis gis a b4
+ \set TabStaff.minimumFret = #8
+ e16 fis gis a b4
+}
+ \new StaffGroup <<
+ \new Staff { \clef "G_8" \frag }
+ \new TabStaff { \frag }
+ >>
+@end lilypond
+
+
+@commonprop
+
+Um Tabulaturen mit Hälsen nach unten und horizontalen Balken
+zu erstellen, muss der @code{TabStaff} mit folgenden Parametern
+initialisiert werden:
+
+@example
+\stemDown
+\override Beam #'damping = #100000
+@end example
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{TabStaff}, @internalsref{TabVoice}.
+
+@refbugs
+
+Akkorde werden nicht gesondert behandelt, sodass die Saitenauswahlfunktion
+eventuell die selbe Saite für zwei Töne eines Akkordes auswählen kann.
+
+Damit die Kombination von Stimmen (@code{\partcombine}) richtig funktioniert,
+müssen spziell erstellte Stimmen innerhalb des Tabulatursystems
+(@code{TabStaff}) benutzt werden:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+melodia = \partcombine { e4 g g g }{ e4 e e e }
+<<
+ \new TabStaff <<
+ \new TabVoice = "one" s1
+ \new TabVoice = "two" s1
+ \new TabVoice = "shared" s1
+ \new TabVoice = "solo" s1
+ { \melodia }
+ >>
+>>
+@end lilypond
+
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Non-guitar tablatures
@subsection Non-guitar tablatures
+@cindex Non-guitar tablatures
+
+Die Stimmung der Saiten kann verändert werden. Die Stimmung muss als
+eine Scheme-Liste dargestellt werden, in der jeder Saite eine Zahl
+zugewiesen ist, die die Tonhöhe der offenen Saite in Halbtönen
+(gemessen von c') darstellt. Die Liste wird als Definition von
+@code{stringTunings} dargestellt. Die Halbtöne können vom c' aus addiert
+oder subtrahiert werden. Die Reihenfolge der Zahlen bestimmt auch
+die Reihenfolge der Saiten. LilyPond entnimmt aus dieser Liste
+auch die Anzahl der Saiten.
+
+Im nächsten Beispiel wird
+@code{stringTunings} für die Tonhöhen @code{e, a, d,} und @code{g} gesetzt.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\new TabStaff <<
+ \set TabStaff.stringTunings = #'(-5 -10 -15 -20)
+ {
+ a,4 c' a e' e c' a e'
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+LilyPond bringt schon vordefinierte Stimmungen für Banjo, Mandoline,
+Gitarre und Bassgitarre mit.
+
+@example
+\set TabStaff.stringTunings = #bass-tuning
+@end example
+
+Der Standard ist die Gitarrenstimmung (@code{guitar-tuning}) mit den
+Saiten EADGBE. Andere vordefinierte Stimmungen sind
+@code{guitar-open-g-tuning},
+@code{mandolin-tuning} und @code{banjo-open-g-tuning}.
+
+@seealso
+
+In der Datei @file{scm/@/output@/-lib@/.scm} sind die Stimmungen
+definiert.
+Programmreferenz: @internalsref{Tab_note_heads_engraver}.
+
+@refbugs
+
+Spezialeffekte für Gitarren sind noch nicht implementiert.
+
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Banjo tablatures
@subsection Banjo tablatures
+@cindex Banjo tablatures
+
+LilyPond unterstützt die Basisnotation für das fünfsaitige Banjo. Die
+Banjo-Tabulatur-Funktion sollte zum Notieren von Banjo-Tabulaturen
+verwendet werden, damit die richtigen Bund-Nummern für die fünfte
+Saite gesetzt werden:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim]
+\new TabStaff <<
+ \set TabStaff.tablatureFormat = #fret-number-tablature-format-banjo
+ \set TabStaff.stringTunings = #banjo-open-g-tuning
+ {
+ \stemDown
+ g8 d' g'\5 a b g e d' |
+ g4 d''8\5 b' a'\2 g'\5 e'\2 d' |
+ g4
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+Eine Anzahl von üblichen Stimmungen für das Banjo sind in LilyPond
+schon vordefiniert:
+@code{banjo-c-tuning} (gCGBD), @code{banjo-modal-tuning} (gDGCD),
+@code{banjo-open-d-tuning} (aDF#AD) und @code{banjo-open-dm-tuning}
+(aDFAD).
+
+Diese Stimmungen können für das viersaitige Banjo angepasst werden,
+indem die @code{four-string-banjo}-Funktion eingesetzt wird:
+
+@example
+\set TabStaff.stringTunings = #(four-string-banjo banjo-c-tuning)
+@end example
+
+@seealso
+
+Die Datei @file{scm/@/output@/-lib@/.scm} enthält vordefinierte
+Banjo-Stimmungen.
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Fret diagrams
@subsection Fret diagrams
+@cindex Fret-Diagramme
+@cindex Griffsymbole
+@cindex Gitarrengriffsymbole
+@cindex Akkordtabulartur
+@cindex Akkorddiagramm
+
+Akkordtabulaturen (Fret-Diagramme) können zu Noten als eine Beschriftung
+hinzugefügt werden. Die Beschriftung enthält Information über die
+erwünschte Akkordtabulatur, wie das folgende Beispiel zeigt:
+
+@lilypond[verbatim, ragged-right, quote]
+\new Voice {
+ d'^\markup \fret-diagram #"6-x;5-x;4-o;3-2;2-3;1-2;"
+ d' d' d'
+ fis'^\markup \override #'(size . 0.75) {
+ \override #'(finger-code . below-string) {
+ \fret-diagram-verbose #'((place-fret 6 2 1) (barre 6 1 2)
+ (place-fret 5 4 3) (place-fret 4 4 4)
+ (place-fret 3 3 2) (place-fret 2 2 1)
+ (place-fret 1 2 1))
+ }
+ }
+ fis' fis' fis'
+ c'^\markup \override #'(dot-radius . 0.35) {
+ \override #'(finger-code . in-dot) {
+ \override #'(dot-color . white) {
+ \fret-diagram-terse #"x;3-1-(;5-2;5-3;5-4;3-1-);"
+ }
+ }
+ }
+ c' c' c'
+}
+@end lilypond
+
+Es gibt drei Modi für die Abbildung der Tabulatur: den Standardmodus,
+einen ausführlichen Modus und einen knappen Modus. Die unterschiedlichen
+Modi werden angewählt, indem an den Befehl @code{fret-diagram} die Begriffe
+@code{-standard}, @code{-verbose} bzw. @code{-terse} angehängt werden.
+Die Modi produzieren gleichwertige Ausgaben, haben aber unterschiedliche
+Informationen in dem Beschriftungs-Befehl. Details über die
+Beschriftungsbefehle finden sich im Abschnitt
+ @ref{Overview of text markup commands}. Alle drei Modi werden im obigen
+ Beispiel gezeigt.
+
+Einige graphische Eigenschaften können verändert werden. Genaueres zur
+Schnittstelle für die Griffsymboleigenschaften findet sich unter
+@internalsref{fret-diagram-interface}.
+
+
+@seealso
+
+Examples: @lsrdir{guitar}.
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
@node Right hand fingerings
@subsection Right hand fingerings
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Fingersatz für die rechte Hand in Akkorden kann notiert werden, indem
+der Befehl @code{@var{note}-\rightHandFinger @var{finger}}
+benutzt wird.
+
+@lilypond[verbatim,fragment,relative=2]
+ <c-\rightHandFinger #1 e-\rightHandFinger #2 >
+@end lilypond
+
+Zur Erleichterung kann der Befehl @code{\rightHandFinger} zu ein paar
+Buchstaben abgekürzt werden, etwa @code{RH}.
+
+@example
+#(define RH rightHandFinger)
+@end example
+
+@cindex Fingersatz, rechte Hand, Gitarre
+@cindex Rechte Hand-Fingersatz für Gitarre
+
+@commonprop
+
+Größere Kontrolle über den Fingersatz der rechten Hand kann
+mit einer Definition des Befehls @code{strokeFingerOrientations}
+erreicht werden:
+
+@lilypond[quote,verbatim,ragged-right,fragment,relative=1]
+#(define RH rightHandFinger)
+{
+ \set strokeFingerOrientations = #'(up down)
+ <c-\RH #1 es-\RH #2 g-\RH #4 > 4
+ \set strokeFingerOrientations = #'(up right down)
+ <c-\RH #1 es-\RH #2 g-\RH #4 > 4
+}
+@end lilypond
+
+Die Buchstaben, die für den Fingersatz verwendet werden, sind in der
+Eigenschaft @code{digit-names} enthalten, aber sie können auch individuell
+verändert werden, indem @code{\rightHandFinger} mit einer Zeichenfolge als
+Argument eingesetzt wird, wie im nächsten Beispiel:
+
+@lilypond[quote,verbatim,ragged-right,fragment,relative=1]
+#(define RH rightHandFinger)
+{
+ \set strokeFingerOrientations = #'(right)
+ \override StrokeFinger #'digit-names = ##("x" "y" "z" "!" "@")
+ <c-\RH #5 >4
+ <c-\RH "@">4
+}
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Program reference: @internalsref{StrokeFinger}
+
+
@node Other guitar issues
@subsection Other guitar issues
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+Dieses Beispiel zeigt, wie Griff - und Barre-Angaben
+eingefügt werden können.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment,verbatim,relative=0]
+\clef "G_8"
+b16 d16 g16 b16 e16
+\textSpannerDown
+\override TextSpanner #'bound-details #'left #'text = #"XII "
+ g16\startTextSpan
+ b16 e16 g16 e16 b16 g16\stopTextSpan
+e16 b16 g16 d16
+@end lilypond
+
+Gedämpfte (X) Notenköpfe werden in der Gitarrenmusik benutzt, um
+zu signalisieren, dass der Gitarist eine Note oder einen Akkord spielen
+soll, indem seine Finger die Saiten nur berühren, anstatt sie vollständig
+herunterzudrücken. Damit werden schlagzeugartige Geräusche erreicht,
+die aber noch die ursprüngliche Tonhöhe ahnen lassen. Diese Spielart
+wird mit Kreuz-Notenköpfen notiert, wie im Abschnitt @ref{Special noteheads}
+gezeigt.
+
@node Bagpipe
@section Bagpipe
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Sackpfeife
+@cindex Dudelsack
+
+@menu
+* Bagpipe definitions::
+* Bagpipe example::
+@end menu
+
-@menu
-* Bagpipe definitions::
-* Bagpipe example::
-@end menu
@node Bagpipe definitions
@subsection Bagpipe definitions
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+LilyPond besitzt spezielle Definitionen, mit der die Musik
+des schottischen Hochland-Dudelsacks notiert wird. Um sie
+zu benutzen, muss
+
+@example
+\include "bagpipe.ly"
+@end example
+
+@noindent
+am Anfang der LilyPond-Quelldatei eingefügt werden. Hierdurch
+können dann bestimmte Verzierungsnoten, die für die Dudelsackmusik
+üblich sind, mit kurzen Befehlen eingefügt werden. So reicht etwa der
+Befehl @code{\taor}, anstatt
+
+@example
+\grace @{ \small G32[ d G e] @}
+@end example
+
+@noindent zu schreiben.
+
+@code{bagpipe.ly} enthält außerdem Definitionen für Tonhöhen von
+Dudelsacknoten in bestimmten Oktoven, so dass man sich nicht mehr um
+@code{\relative} oder @code{\transpose} kümmern muss.
+
+@lilypond[ragged-right,verbatim,quote,notime]
+\include "bagpipe.ly"
+{ \grg G4 \grg a \grg b \grg c \grg d \grg e \grg f \grA g A }
+@end lilypond
+
+Musik für den Dudelsack wird dem Namen nach in D-dur
+ geschrieben (auch wenn das eigentlich nicht stimmt). Weil
+ das aber die einzige Tonart ist, die benutzt werden kann, werden
+ die Vorzeichen meistens nicht geschrieben. Damit das funktioniert,
+ müssen die Noten immer mit @code{\hideKeySignature} beginnen.
+ Wenn die Vorzeichen hingegen angezeigt werden sollen, kann das
+ mithilfe des Befehls @code{\showKeySignature} vorgenommen werden.
+
+Some modern music use cross fingering on c and f to flatten those notes.
+This can be indicated by @code{cflat} or @code{fflat}. Similarly, the
+piobaireachd high g can be written @code{gflat} when it occurs in light
+music.
+
@node Bagpipe example
@subsection Bagpipe example
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+So sieht die bekannte Melodie Amazing Grace aus, wenn man sie für
+Dudelsack notiert.
+
+@lilypond[verbatim,quote]
+\include "bagpipe.ly"
+\layout {
+ indent = 0.0\cm
+ \context { \Score \remove "Bar_number_engraver" }
+}
+
+\header {
+ title = "Amazing Grace"
+ meter = "Hymn"
+ arranger = "Trad. arr."
+}
+
+{
+ \hideKeySignature
+ \time 3/4
+ \grg \partial 4 a8. d16
+ \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
+ \grg f2 \grg f8 e
+ \thrwd d2 \grg b4
+ \grG a2 \grg a8. d16
+ \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
+ \grg f2 \grg e8. f16
+ \dblA A2 \grg A4
+ \grg A2 f8. A16
+ \grg A2 \hdblf f8[ e32 d16.]
+ \grg f2 \grg f8 e
+ \thrwd d2 \grg b4
+ \grG a2 \grg a8. d16
+ \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
+ \grg f2 e4
+ \thrwd d2.
+ \slurd d2
+ \bar "|."
+}
+@end lilypond
+
@node Ancient notation
@section Ancient notation
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Vaticana, Editio
+@cindex Medicaea, Editio
+@cindex Editio Vaticana
+@cindex Editio Medicea
+@cindex Hufnagelnotation
+@cindex Petrucci-Notation
+@cindex Mensuralnotation
+
+In gewissem Rahmen unterstützt LilyPond die Notation
+Alter Musik: Mensuralnotation sowie der Gregorianische
+Choral werden unterstützt, dazu kommt noch rudimentäre
+Unterstützung der Generalbassnotation.
+
+Viele graphische Objekte stellen eine Stil- (@code{style})-Eigenschaft
+zur Verfügung, siehe
+@itemize @bullet
+@item
+@ref{Ancient note heads},
+@item
+@ref{Ancient accidentals},
+@item
+@ref{Ancient rests},
+@item
+@ref{Ancient clefs},
+@item
+@ref{Ancient flags},
+@item
+@ref{Ancient time signatures}.
+@end itemize
+
+Indem eine dieser grob- (graph. Obj.)-Eigenschaften verändert wird,
+ändert sich auch die Erscheindung der grafischen Objekte zu einem
+bestimmten Notationsstil, ohne dass neue Notationskonzepte
+bemüht werden müssen.
+
+Zusätzlich zu den Standard-Artikulationszeichen, wie sie in Abschnitt
+@ref{Articulations} beschrieben werden, gibt es auch besondere
+Artikulationszeichen für die Alte Musik.
+
+@itemize @bullet
+@item
+@ref{Ancient articulations}
+@end itemize
+
+Andere Eigenheiten der Notation Alter Musik können nicht so einfach
+verändert werden, als dass es genügte, nur einen Stil eines graphischen
+Objektes umzudefinieren. Bestimmte Konzepte sind speziell für die
+Alte Musik eingeführt worden:
+
+@itemize @bullet
+@item
+@ref{Custodes},
+@item
+@ref{Divisiones},
+@item
+@ref{Ligatures}.
+@end itemize
+
+Sollte Ihnen das zu viel Dokumentation sein, denn Sie wollen eigentlich
+schnell mit dem Notensatz beginnen, ohne sich groß um die Details
+zur Anpassung von Kontexten zu kümmern, können Sie sich auch die
+vordefinierten Kontexte anschauen. Sie können benutzt werden, um
+zwei bestimmte Stile im Stimmen- und Staff-Kontext direkt zu benutzen:
+
+@itemize @bullet
+@item
+@ref{Gregorian Chant contexts},
+@item
+@ref{Mensural contexts}.
+@end itemize
+
+Es gibt auch begrenzte Unterstützung für bezifferten Bass/Generalbass, eine
+Notationstradition, die aus dem Barock stammt.
+
+@itemize @bullet
+@item
+@ref{Figured bass}
+@end itemize
+
+Hier sind alle Unterkapitel auf einen Blick:
+
+@menu
+* Ancient note heads::
+* Ancient accidentals::
+* Ancient rests::
+* Ancient clefs::
+* Ancient flags::
+* Ancient time signatures::
+* Ancient articulations::
+* Custodes::
+* Divisiones::
+* Ligatures::
+* Gregorian Chant contexts::
+* Mensural contexts::
+* Musica ficta accidentals::
+* Figured bass::
+@end menu
+
+
-@menu
-* Ancient note heads::
-* Ancient accidentals::
-* Ancient rests::
-* Ancient clefs::
-* Ancient flags::
-* Ancient time signatures::
-* Ancient articulations::
-* Custodes::
-* Divisiones::
-* Ligatures::
-* Gregorian Chant contexts::
-* Mensural contexts::
-* Musica ficta accidentals::
-* Figured bass::
-@end menu
@node Ancient note heads
@subsection Ancient note heads
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Notenköpfe, Alte Musik
+
+Für die Notation Alter Musik kann ein Notenkopfstil ausgewählt werden, der sich
+vom Standard (@code{default}) unterscheidet. Dies wird erreicht, indem die
+@code{style}-Eigenschaft der Notenkopf-(@internalsref{NoteHead})-Objekte auf
+einen der Werte @code{baroque}, @code{neomensural}, @code{mensural} oder
+@code{petrucci} gesetzt wird. Der barocke (@code{baroque}) Stil unterscheidet
+sich vom Standard (@code{default}) nur in sofern, als eine viereckige Form für
+die Brevis (@code{\breve}) benutzt wird. Der @code{neomensural}-Stil
+unterscheidet sich vom barocken Stil darin, dass hier rhomboide Notenköpfe für
+ganze Noten und kleinere Notenwerte eingesetzt ewrden. Hälse werden über oder
+unter den Notenköpfen zentriert. Dieser Stil ist vor allem dann sinnvoll, wenn
+mensurale Musik transkribiert werden soll, etwa für ein Incipit. Der
+mensurale (@code{mensural}) Stil erstellt Notenköpfe, die das Aussehen
+historischer Drucke des 16. Jahrhunderts imitieren. Der @code{petrucci}-Stil
+schließlich imitiert auch historische Drucke, verwendet allerdings größere
+Notenköpfe.
+
+Das folgende Beispiel soll den neomensuralen Stil demonstrieren:
+
+@lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim]
+\set Score.skipBars = ##t
+\override NoteHead #'style = #'neomensural
+a'\longa a'\breve a'1 a'2 a'4 a'8 a'16
+@end lilypond
+
+Für die Notation des Gregorianischen Chorals werden vom
+@internalsref{Gregorian_ligature_engraver} automatisch die richtigen Notenköpfe
+ausgewählt, so dass man den Stil nicht manuell setzen muss. Trotzdem kann
+der Stil manuell verändert werden, z. B. auf den Wert
+@code{vaticana_punctum}, um Punktum-Neumen zu produzieren. Gleichfalls erstellt
+der @internalsref{Mensural_ligature_engraver} automatisch Ligaturen der
+Mensuralnotation. Siehe @ref{Ligatures} zu einer Übersicht über die Funktion
+und Notation von Ligaturen.
+
+@seealso
+
+@ref{Note head styles} stellt einen Überblick über alle verfügbaren
+Notenkopfstile zur Verfügung.
+
@node Ancient accidentals
@subsection Ancient accidentals
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Vorzeichen, Alte Musik
+
+
+Mit der @code{glyph-name-alist}-Eigenschaft der
+Versetzungszeichen-(@internalsref{Accidental})- und
+Vorzeichen-(@internalsref{KeySignature})-Eigenschaften können Vorzeichen
+und Versetzungszeichen für die Alte Musik ausgewählt werden.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,staffsize=26]
+\score {
+{
+ \fatText
+ s^\markup {
+ \column {
+ "vaticana"
+ \line { " " \musicglyph #"accidentals.vaticana-1"
+ " " \musicglyph #"accidentals.vaticana0" }
+ }
+ \column {
+ "medicaea"
+ \line { " " \musicglyph #"accidentals.medicaea-1" }
+ }
+ \column {
+ "hufnagel"
+ \line { " " \musicglyph #"accidentals.hufnagel-1" }
+ }
+ \column {
+ "mensural"
+ \line { " " \musicglyph #"accidentals.mensural-1"
+ " " \musicglyph #"accidentals.mensural1" }
+ }
+ }
+}
+\layout {
+ interscoreline = 1
+ \context { \Score \remove "Bar_number_engraver" }
+ \context { \Staff
+ \remove "Clef_engraver"
+ \remove "Key_engraver"
+ \remove "Time_signature_engraver"
+ \remove "Staff_symbol_engraver"
+ \override VerticalAxisGroup #'minimum-Y-extent = ##f
+ }
+ }
+}
+@end lilypond
+
+Wie zu sehen ist, werden nicht alle Versetzungszeichen von jedem Stil
+unterstützt. Wenn versucht wird, ein Versetzungszeichen zu notieren,
+das von einem bestimmten Stil nicht untersützt wird, wechselt LilyPond zu einem
+anderen Stil, wie in dem Beispiel @lsr{ancient,ancient-accidentals.ly}
+demonstriert wird.
+
+Ähnlich wie Versetzungszeichen können auch die Vorzeichen für die Angabe der
+Tonart verändert werden, indem die @code{glyph-name-alist}-Eigenschaft
+des @internalsref{KeySignature}-Objektes gesetzt wird.
+
+@seealso
+
+In diesem Handbuch: @ref{Pitches}, @ref{Cautionary accidentals} und
+@ref{Automatic accidentals} geben eine allgemeine Einführung in die Benutzung
+von Versetzungszeichen. Der Abschnitt @ref{Key signature} zeigt die allgemeine
+Benutzung von Vorzeichen.
+
+Programmreferenz: @internalsref{KeySignature}.
+
+Beispiele: @lsrdir{ancient}.
@node Ancient rests
@subsection Ancient rests
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Pausen, Alte Musik
+
+Besondere Pausensymbole für die Notation der Alten Musik können mit der
+@code{style}-Eigenschaft des graphischen Objektes (grob) @qq{Pause}
+(@internalsref{Rest}) angewählt werden. Unterstützte Stile sind
+klassisch (@code{classical}), @code{neomensural} und @code{mensural}.
+Der klassische (@code{classical}) Stil unterscheidet sich vom Standardstil
+(@code{default}) nur darin, dass die Viertelpause wie eine gespiegelte
+Achtelpause aussieht. Der neomensurale Stil eignet sich gut, um z. B. das
+Incipit von transkribierter Musik zu notieren. Der mensurale Stil ahmt die
+Form von Pausen nach, wie man sie in Drucken des 16. Jahrhunderts finden kann.
+
+Das nächste Beispiel demonstriert den neomensuralen (@code{neomensural})
+Stil:
+
+@lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim]
+\set Score.skipBars = ##t
+\override Rest #'style = #'neomensural
+r\longa r\breve r1 r2 r4 r8 r16
+@end lilypond
+
+Es gibt keine 32-stel- und 64-stel-Pausen für den mensuralen oder neomensuralen
+Stil. Anstatt dessen werden die Pausenformen des Standardstiles verwendet.
+Vgl. eine Liste aller vorhandenen Pausen in @lsr{pitches,rests}.
+
+Für die Notation des Gregorianischen Chorals gibt es keine Pausen; anstelle
+dessen werden @ref{Divisiones} verwendet.
+
+@seealso
+
+In diesem Handbuch: Der Abschnitt @ref{Rests} enthält eine allgemeine
+Einführung zur Benutzung von Pausen.
+
@node Ancient clefs
@subsection Ancient clefs
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Schlüssel, Alte Musik
+
+
+LilyPond unterstützt eine große Anzahl von Notenschlüsseln, von denen eine
+ganze Anzahl für die Alte Musik geeignet ist.
+
+In der Tabelle unten werden alle Schlüssel für die Alte Musik gezeigt, die
+mit dem @code{\clef}-Befehl erreicht werden. Manche Schlüssel benutzen den
+selben Schlüssel, unterscheiden sich aber in der Notenlinie, auf der der
+Schlüssel notiert wird. In diesem Fällen ist eine Nummer im Schlüsselnamen
+eingefügt. Man kann aber trotzdem eine beliebige Nummer erzwingen, wie es im
+Abschnitt @ref{Clef} beschrieben wird. Die Note, die rechts von jedem Schlüssel
+gesetzt ist, zeigt das @code{c'} in Bezug zu dem jeweiligen Schlüssel.
+
+@multitable @columnfractions .4 .4 .2
+@item
+@b{Beschreibung}
+@tab
+@b{Unterstützte Schlüssel}
+@tab
+@b{Beispiel}
+
+@item
+Mensuraler C-Schlüssel im modernen Stil
+@tab
+@code{neomensural-c1}, @code{neomensural-c2},@*
+@code{neomensural-c3}, @code{neomensural-c4}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "neomensural-c2" c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler C-Schlüssel im Petrucci-Stil, zur Benutzung auf verschiedenen
+Notenlinien (im
+Beispiel den Schlüssel auf der zweiten Linie)
+@tab
+@code{petrucci-c1}, @code{petrucci-c2},@*
+@code{petrucci-c3}, @code{petrucci-c4},@*
+@code{petrucci-c5}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "petrucci-c2"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler F-Schlüssel im Petrucci-Stil
+@tab
+@code{petrucci-f}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "petrucci-f"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler G-Schlüssel im Petrucci-Stil
+@tab
+@code{petrucci-g}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "petrucci-g"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler C-Schlüssel im historischen Stil
+@tab
+@code{mensural-c1}, @code{mensural-c2},@*
+@code{mensural-c3}, @code{mensural-c4}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "mensural-c2"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler F-Schlüssel im historischen Stil
+@tab
+@code{mensural-f}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "mensural-f"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Mensuraler G-Schlüssel im historischen Stil
+@tab
+@code{mensural-g}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \clef "mensural-g"
+ \override NoteHead #'style = #'mensural
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Do-Schlüssel der Editio Vaticana
+@tab
+@code{vaticana-do1}, @code{vaticana-do2},@*
+@code{vaticana-do3}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'vaticana.punctum
+ \clef "vaticana-do2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Fa-Schlüssel der Editio Vaticana
+@tab
+@code{vaticana-fa1}, @code{vaticana-fa2}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'vaticana.punctum
+ \clef "vaticana-fa2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Do-Schlüssel der Editio Medicaea
+@tab
+@code{medicaea-do1}, @code{medicaea-do2},@*
+@code{medicaea-do3}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'medicaea.punctum
+ \clef "medicaea-do2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Fa-Schlüssel der Editio Medicaea
+@tab
+@code{medicaea-fa1}, @code{medicaea-fa2}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'medicaea.punctum
+ \clef "medicaea-fa2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Hufnagel Do-Schlüssel für den historischen Stil
+@tab
+@code{hufnagel-do1}, @code{hufnagel-do2},@*
+@code{hufnagel-do3}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'hufnagel.punctum
+ \clef "hufnagel-do2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Hufnagel Fa-Schlüssel für den historischen Stil
+@tab
+@code{hufnagel-fa1}, @code{hufnagel-fa2}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'line-count = #4
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'hufnagel.punctum
+ \clef "hufnagel-fa2"
+ c
+@end lilypond
+
+@item
+Kombinierter Do/Fa-Hufnagelschlüssel für den historischen Stil
+@tab
+@code{hufnagel-do-fa}
+@tab
+@lilypond[fragment,relative=1,notime]
+ \override Staff.StaffSymbol #'color = #red
+ \override Staff.LedgerLineSpanner #'color = #red
+ \override Voice.Stem #'transparent = ##t
+ \override NoteHead #'style = #'hufnagel.punctum
+ \clef "hufnagel-do-fa"
+ c
+@end lilypond
+@end multitable
+
+
+
+@emph{Moderner Stil} bedeutet: @qq{Wie in modernen Editionen von
+transkribierter Mensuralmusik benutzt.}
+
+@emph{Petrucci-Stil} bedeutet: @qq{Inspiriert von Drucken, die der berühmte
+Notensetzer Petrucci (1466--1539) produziert hat.}
+
+@emph{Historischer Stil} bedeutet: @qq{Wie in anderen als Petruccis Editionen
+gedruckt oder geschrieben wurde.}
+
+@emph{Editio XXX-Stil} bedeutet: @qq{Wie in der Editio XXX gedruckt
+wird.}
+
+Petrucci verwendete C-Schlüssel mit unterschiedlich balanciertem vertikalen
+Balken auf der linken Seite in Abhängigkeit davon, auf welcher Notenlinie
+der Schlüssel gesetzt wird.
+
+@seealso
+
+In diesem Handbuch: siehe @ref{Clef}.
+
+@refbugs
+
+Der mensurale G-Schlüssel ist als Petrucci-G-schlüssel deklariert.
+
+
@node Ancient flags
@subsection Ancient flags
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Fähnchen, Alte Musik
+
+Mit der Fähnchen-(@code{flag-style})-Eigenschaft der graphischen Objekte
+@qq{Hals} (@internalsref{Stem}) können auch Fähnchen passend zu den Notenköpfen
+der Alten Musik gesetzt werden. Neben dem Standardstil (@code{default}) ist
+auch ein mensuraler Stil (@code{mensural}) unterstützt.
+
+@lilypond[quote,fragment,ragged-right,verbatim]
+\override Stem #'flag-style = #'mensural
+\override Stem #'thickness = #1.0
+\override NoteHead #'style = #'mensural
+\autoBeamOff
+c'8 d'8 e'8 f'8 c'16 d'16 e'16 f'16 c'32 d'32 e'32 f'32 s8
+c''8 d''8 e''8 f''8 c''16 d''16 e''16 f''16 c''32 d''32 e''32 f''32
+@end lilypond
+
+Dabei ist die innerste Fahne immer vertikal auf eine Notenlinie ausgerichtet.
+
+Es gibt keinen eigenen Stil für die @qq{neomensurale} Notation. Insofern sollte
+für das Incipit bei der Transkription mensuraler Musik der Standardstil
+benutzt werden. Für die Notation des Gregorianischen Chorals gibt es keine
+Fähnchen.
+
+@refbugs
+
+Die Positionierung der Fähnchen an den Hälsen ist leicht verschoben seit einer
+Änderung in einer frühen 2.3.x-Version.
+
+Vertikale Ausrichtung der Fähnchen an einer Notenlinie geht von der Annahme
+aus, dass der Hals entweder genau auf einer Notenlinie oder genau zwischen zwei
+Notenlinien endet. Das ist aber nicht unbedingt immer der Fall, weil LilyPond
+komplizierte Methoden zur Ermittlung des besten Layouts verwendet. Diese
+Methoden sollten aber eigentlich nicht zur Notation von mensuraler Musik
+eingesetzt werden.
+
@node Ancient time signatures
@subsection Ancient time signatures
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Taktart, Alte Musik
+@cindex Mensur
+
+LilyPond besitzt grundlegende Untersützung für mensurale Taktangaben. Die
+Symbole sind starr verknüpft mit bestimmten Brüchen. Darum müssen die Werte
+@code{n} und @code{m} der folgenden Tabelle in den Befehl
+@code{\time n/m) eingesetzt werden, um die entsprechenden Symbole zu erhalten.
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+\layout {
+ indent = 0.0
+ \context {
+ \Staff
+ \remove Staff_symbol_engraver
+ \remove Clef_engraver
+ \remove Time_signature_engraver
+ }
+}
+{
+ \set Score.timing = ##f
+ \set Score.barAlways = ##t
+ s_\markup { "\\time 4/4" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural44" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 2/2" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural22" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 6/4" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural64" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 6/8" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural68" }
+ \break
+ s_\markup { "\\time 3/2" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural32" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 3/4" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural34" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 9/4" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural94" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 9/8" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural98" }
+ \break
+ s_\markup { "\\time 4/8" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural48" }
+ s
+ s_\markup { "\\time 2/4" }^\markup { " " \musicglyph
+#"timesig.neomensural24" }
+}
+@end lilypond
+
+Mit der @code{style}-Eigenschaft des Objektes @internalsref{TimeSignature}
+können die Taktarten angewählt werden. Unterstützte Stile sind:
+@code{neomensural} und @code{mensural}. In der Tabelle oben wurde der
+neomensurale Stil verwendet. Dieser Stil ist geeignet, um im Incipt von
+transkribierter Mensuralmusik eingesetzt zu werden. Der mensurale Stil dagegen
+ahmt die Form historischer Druck des 16. Jahrhunderts nach.
+
+Im folgenden Beispiel sind die unterschiedlichen Stile dargestellt.
+
+@lilypond[ragged-right,fragment,relative=1,quote]
+{
+ \fatText
+
+ \time 2/2
+ c1^\markup { \hspace #-2.0 \typewriter default }
+
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'numbered
+ \time 2/2
+ c1^\markup { \hspace #-2.0 \typewriter numbered }
+
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'mensural
+ \time 2/2
+ c1^\markup { \hspace #-2.0 \typewriter mensural }
+
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+ \time 2/2
+ c1^\markup { \hspace #-2.0 \typewriter neomensural }
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'single-digit
+ \time 2/2
+ c1^\markup { \hspace #-2.0 \typewriter single-digit }
+}
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+In diesem Handbuch: @ref{Time signature} bietet eine allgemeine Übersicht über
+den Einsatz von Taktangaben.
+
+@refbugs
+
+Die Verhältnisse der Notenwerte ändern sich nicht, wenn die Taktart (Mensur)
+gewechselt wird. Zum Beispiel muss das Verhältnis 1 brevis = 3 semibrevis
+(tempus perfectum) manuell erstellt werden, indem folgende Variable erstellt
+wird:
+
+@example
+breveTP = #(ly:make-duration -1 0 3 2)
+@dots{}
+@{ c\breveTP f1 @}
+@end example
+
+@noindent
+Hiermit wird die Variable @code{breveTP} auf den Wert
+@qq{3/2 mal 2 = 3 mal eine Ganze} gesetzt.
+
+Das @code{old6/8alt}-Symbol (ein alternatives Symbol für 6/8) kann nicht
+mit dem Befehl @code{\time} angesprochen werden. Verwenden Sie anstatt dessen
+eine Textbeschriftung (@code{\markup}).
+
@node Ancient articulations
@subsection Ancient articulations
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex articulations
+
+Zusätzlich zu den Standardartikulationszeichen, wie sie im Abschnitt
+@ref{Articulations} beschrieben werden, werden auch Artikulationszeichen
+für die Alte Musik zur Verfügung gestellt. Diese sind darauf hin geformt, dass
+sie mit der Notation des Editio Vaticana-Stils verwendet werden können.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \new VaticanaVoice {
+ \override TextScript #'font-family = #'typewriter
+ \override TextScript #'font-shape = #'upright
+ \override Script #'padding = #-0.1
+ a\ictus_"ictus" \break
+ a\circulus_"circulus" \break
+ a\semicirculus_"semicirculus" \break
+ a\accentus_"accentus" \break
+ \[ a_"episem" \episemInitium \pes b \flexa a b \episemFinis \flexa a \]
+ }
+}
+@end lilypond
+
+@refbugs
+
+Einige Artikulationszeichen sind vertikal zu dich an den entsprechenden
+Notenköpfen gesetzt.
+
+Die Episem-Linie wird in vielen Fällen nicht angezeigt. Wenn sie angezeigt wird,
+ist das rechte Ende der Episem-Linie oft zu weit rechts.
@node Custodes
@subsection Custodes
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Custodes
+
+Ein @emph{custos} (Plural: @emph{custodes}; Lateinisch: @qq{Beschützer}) ist
+ein Symbol, das am Ende jedes Notensystems erscheint. Es nimmt die Tonhöhe
+der ersten Note der nächsten Zeile vorweg und hilft damit dem Vortragenden,
+die Zeilenwechsel während der Vorführung zu bewältigen.
+
+Custodes wurden bis zum 17. Jahrhundert sehr häufig in der Musiknotation
+eingesetzt. Heute finden sie sich nur noch in einigen bestimmten
+Notationsformen, etwa modernen Editionen des Gregorianischen Chorals wie die
+@emph{editio vaticana}. LilyPond stellt unterschiedliche Custos-Symbole für
+die unterschiedlichen Notationsstile zur Verfügung.
+
+Damit Custodes angezeigt werden, muss ein @internalsref{Custos_engraver}
+im @internalsref{Staff}-Kontext gefordert werden. Der Aufruf folgt im Rahmen
+des Layout-Kontextes, wie das folgende Beispiel zeigt.
+
+@example
+\layout @{
+ \context @{
+ \Staff
+ \consists Custos_engraver
+ Custos \override #'style = #'mensural
+ @}
+@}
+@end example
+
+Das Ergebnis sieht ungefähr folgendermaßen aus:
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+\score {
+{
+ a'1
+ \override Staff.Custos #'style = #'mensural
+ \break
+ g'
+}
+\layout {
+ \context { \Staff \consists Custos_engraver }
+ }
+}
+@end lilypond
+
+Das Custos-Zeichen wird von der @code{style}-Eigenschaft ausgewählt. Die
+unterstützten Stile sind: @code{vaticana}, @code{medicaea}, @code{hufnagel}
+und @code{mensural}. Sie werden im folgenden Fragment demonstriert.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment]
+\new Lyrics \lyricmode {
+ \markup { \column {
+ \typewriter "vaticana"
+ \line { " " \musicglyph #"custodes.vaticana.u0" }
+ } }
+ \markup { \column {
+ \typewriter "medicaea"
+ \line { " " \musicglyph #"custodes.medicaea.u0" }
+ }}
+ \markup { \column {
+ \typewriter "hufnagel"
+ \line { " " \musicglyph #"custodes.hufnagel.u0" }
+ }}
+ \markup { \column {
+ \typewriter "mensural"
+ \line { " " \musicglyph #"custodes.mensural.u0" }
+ }}
+}
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{Custos}.
+
+Examples:
+@lsr{ancient,custodes@/.ly}.
+
@node Divisiones
@subsection Divisiones
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex divisio
+@cindex divisiones
+@cindex finalis
+
+Eine @emph{divisio} (Plural: @emph{divisiones}; Latein: @qq{Teilung}) ist ein
+Symbol des Notensystemkontextes, das benutzt wird, um Phrasierung und
+Abschnitte im Gregorianischen Choral anzuzeigen. Die musikalische Bedeutung
+von @emph{divisio minima}, @emph{divisio maior} und @emph{divisio maxima} kann
+beschrieben werden als kurze, mittlere und lange Pause, ungefähr wie die
+Atemzeichen aus dem Abschnitt @ref{Breath marks}. Das @emph{finalis}-Zeichen
+bezeichnet nicht nur das Ende eines Chorals, sondern wird auch oft innerhalb
+eines Antiphons/Responsoriums benutzt, um das Ende eines Abschnitts anzuzeigen.
+
+Divisiones können benutzt werden, indem die Datei @file{gregorian@/-init@/.ly}
+in die Quelldatei eingefügt wird. Hier sind die entsprechenden Definitionen
+schon abgelegt, so dass es genügt, die Befehle @code{\divisioMinima},
+@code{\divisioMaior}, @code{\divisioMaxima} und @code{\finalis} an den
+entsprechenden Stellen zu schreiben. Einige Editionen verwenden eine
+@emph{virgula} oder @emph{caesura} anstelle der divisio minima. Darum findet
+sich in der Datei @file{gregorian@/-init@/.ly} auch eine Definition für
+@code{\virgula} und @code{\caesura}.
+
+@lilypondfile[quote,ragged-right]{divisiones.ly}
+
+@refcommands
+
+@funindex \virgula
+@code{\virgula},
+@funindex \caesura
+@code{\caesura},
+@funindex \divisioMinima
+@code{\divisioMinima},
+@funindex \divisioMaior
+@code{\divisioMaior},
+@funindex \divisioMaxima
+@code{\divisioMaxima},
+@funindex \finalis
+@code{\finalis}.
+
+@seealso
+
+In diesem Handbuch: @ref{Breath marks}.
+
+Programmreferenz: @internalsref{BreathingSign}.
+
+Beispiele: @lsr{expressive,breathing-sign.ly}.
@node Ligatures
@subsection Ligatures
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Ligaturen
+
+@c TODO: Should double check if I recalled things correctly when I wrote
+@c down the following paragraph by heart.
+
+Eine Ligatur ist ein graphisches Symbol das wenigstens zwei unterschiedliche
+Noten darstellt. Ligaturen treten ursprünglich in Manuskripten des
+Gregorianischen Chorals auf, um auf- oder absteigende Notensequenzen zu
+notieren.
+
+Ligaturen werden eingegeben, indem die dazugehörigen Noten zwischen
+@code{\[} und @code{\]} eingeschlossen werden. Einige Ligaturstile benötigen
+zusätzliche Syntax für eine bestimmte Ligatur. In der Standardeinstellung
+setzt der @internalsref{LigatureBracket} ganz einfach eckige Klammern über
+die Noten der Ligatur.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+\transpose c c' {
+ \[ g c a f d' \]
+ a g f
+ \[ e f a g \]
+}
+@end lilypond
+
+Um einen gestimmten Ligaturstil auszuwählen, muss ein entsprechender
+Ligatur-Engraver zum Stimmkontext hinzugefügt werden, wie in den folgenden
+Abschnitten erklärt wird. Nur weiße Mensuralligaturen sind unterstützt -- mit
+Einschränkungen.
+
+
+@refbugs
+
+Ligaturen benötigen von klassischer Notation unterschiedliche Platzaufteilung,
+was sie aber noch nicht können. Darum ist fast immer zu viel Platz zwischen
+Ligaturen und Zeilenumbrüche sind ungenügend. Text lässt sich auch nicht
+richtig an Ligaturen ausrichten.
+
+Akzidenzien dürfen nicht innerhalb von einer Ligatur gedruckt werden, sondern
+müssen gesammelt und vor der Ligatur ausgegeben werden.
+
+Die Syntax verwendet immer noch den verworfenen Infix-Stil (@code{\[
+musik. Ausdr. \]}). Für die Konsistenz soll dies geändert werden in den
+Postfix-Stil (@code{Note\[ ... Note\]}). Alternativ kann die Datei
+@file{gregorian@/-init@/.ly} eingefügt werden, die eine Scheme-Funktion
+@example
+\ligature @var{musik. Ausdr.}
+@end example
+mit der selben Wirkung zur Verfügung stellt und stabil zu sein scheint.
+
+@menu
+* White mensural ligatures::
+* Gregorian square neumes ligatures::
+@end menu
-@menu
-* White mensural ligatures::
-* Gregorian square neumes ligatures::
-@end menu
@node White mensural ligatures
@subsubsection White mensural ligatures
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Mensuralligaturen
+@cindex Weiße Mensuralligaturen
+@cindex Ligaturen, weiße Mensuralnotation
+
+Begrenzte Unterstützung für Ligaturen der weißen Mensuralnotation.
+
+Um weiße Mensuralligaturen zu benutzen, muss innerhalb des Layout-Blocks
+im @internalsref{Voice}-Kontext der @internalsref{Mensural_ligature_engraver}
+aktiviert werden und gleichzeitig der
+@internalsref{Ligature_bracket_engraver} (der die Klammern über den Noten
+setzt) entfernt werden, wie im Beispiel.
+
+@example
+\layout @{
+ \context @{
+ \Voice
+ \remove Ligature_bracket_engraver
+ \consists Mensural_ligature_engraver
+ @}
+@}
+@end example
+
+Zusätzlich zu diesen Einstellungen gibt es keine eigenen Befehle, die die
+Form einer Ligatur bestimmen. Die Form wird vielmehr aus Tonhöhen und
+Tondauern der in Klammern gesetzten Noten geschlossen. Diese
+Herangehensweise erfordert einige Eingewöhnung, hat aber den großen
+Vorteil, dass der musikalische Inhalt der Ligatur dem Programm bekannt ist.
+Das ist nicht nur notwendig für korrekte MIDI-Ausgabe, sondern erlaubt
+es auch, automatische Transkriptionen von Ligaturen anzufertigen.
+
+Eine Datei kann zum Beispiel so aussehen:
+
+@example
+\set Score.timing = ##f
+\set Score.defaultBarType = "empty"
+\override NoteHead #'style = #'neomensural
+\override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+\clef "petrucci-g"
+\[ c'\maxima g \]
+\[ d\longa c\breve f e d \]
+\[ c'\maxima d'\longa \]
+\[ e'1 a g\breve \]
+@end example
+@lilypond[quote,ragged-right]
+\score {
+ \transpose c c' {
+ \set Score.timing = ##f
+ \set Score.defaultBarType = "empty"
+ \override NoteHead #'style = #'neomensural
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+ \clef "petrucci-g"
+ \[ c'\maxima g \]
+ \[ d\longa c\breve f e d \]
+ \[ c'\maxima d'\longa \]
+ \[ e'1 a g\breve \]
+ }
+ \layout {
+ \context {
+ \Voice
+ \remove Ligature_bracket_engraver
+ \consists Mensural_ligature_engraver
+ }
+ }
+}
+@end lilypond
+
+Wenn der @internalsref{Ligature_bracket_engraver} nicht durch den
+@internalsref{Mensural_ligature_engraver} ersetzt wird, werden die Noten
+wie folgt ausgegeben:
+
+@lilypond[quote,ragged-right]
+\transpose c c' {
+ \set Score.timing = ##f
+ \set Score.defaultBarType = "empty"
+ \override NoteHead #'style = #'neomensural
+ \override Staff.TimeSignature #'style = #'neomensural
+ \clef "petrucci-g"
+ \[ c'\maxima g \]
+ \[ d\longa c\breve f e d \]
+ \[ c'\maxima d'\longa \]
+ \[ e'1 a g\breve \]
+}
+@end lilypond
+
+@refbugs
+
+Die horizontale Positionierung ist sehr schlecht.
@node Gregorian square neumes ligatures
@subsubsection Gregorian square neumes ligatures
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Quadratische Neumenligaturen
+@cindex Gregorianische quadratische Neumenligaturen
+@cindex Ligaturen der quadratischen Neumennoation
+
+Beschränkte Unterstützung für gregorianische Quadratneumen-Ligaturen
+(nach dem Stil der Editio Vaticana) ist vorhanden. Die wichtigsten
+Ligaturen können schon gesetzt werden, aber wichtige Eigenschaften
+anspruchsvoller Typographie wie horizontale Ausrichtung von mehreren
+Ligaturen, korrekte Silbenpositionierung und richtiger Umgang mit
+Versetzungszeichen fehlen noch.
+
+Die folgende Tabelle enthält die erweiterte Neumenliste des zweiten Bands des
+ Antiphonale Romanum (@emph{Liber Hymnarius}),
+1983 von den Mönchen von Solesmes herausgegeben.
+
+@multitable @columnfractions .4 .2 .2 .2
+
+@item
+@b{Neuma aut@*
+Neumarum Elementa}
+@tab
+@b{Figurae@*
+Rectae}
+@tab
+@b{Figurae@*
+Liquescentes@*
+Auctae}
+@tab
+@b{Figurae@*
+Liquescentes@*
+Deminutae}
+
+@c TODO: \layout block is identical in all of the below examples.
+@c Therefore, it should somehow be included rather than duplicated all
+@c the time. --jr
+
+@c why not make identifiers in ly/engraver-init.ly? --hwn
+
+@c Because it's just used to typeset plain notes without
+@c a staff for demonstration purposes rather than something
+@c special of Gregorian chant notation. --jr
+
+@item
+@code{1. Punctum}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.5\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Punctum
+ \[ b \]
+ \noBreak s^\markup {"a"} \noBreak
+
+ % Punctum Inclinatum
+ \[ \inclinatum b \]
+ \noBreak s^\markup {"b"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=2.5\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Punctum Auctum Ascendens
+ \[ \auctum \ascendens b \]
+ \noBreak s^\markup {"c"} \noBreak
+
+ % Punctum Auctum Descendens
+ \[ \auctum \descendens b \]
+ \noBreak s^\markup {"d"} \noBreak
+
+ % Punctum Inclinatum Auctum
+ \[ \inclinatum \auctum b \]
+ \noBreak s^\markup {"e"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Punctum Inclinatum Parvum
+ \[ \inclinatum \deminutum b \]
+ \noBreak s^\markup {"f"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{2. Virga}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Virga
+ \[ \virga b \]
+ \noBreak s^\markup {"g"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@tab
+
+@item
+@code{3. Apostropha vel Stropha}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Stropha
+ \[ \stropha b \]
+ \noBreak s^\markup {"h"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Stropha Aucta
+ \[ \stropha \auctum b \]
+ \noBreak s^\markup {"i"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+
+@item
+@code{4. Oriscus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Oriscus
+ \[ \oriscus b \]
+ \noBreak s^\markup {"j"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@tab
+
+@item
+@code{5. Clivis vel Flexa}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Clivis vel Flexa
+ \[ b \flexa g \]
+ s^\markup {"k"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=2.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Clivis Aucta Descendens
+ \[ b \flexa \auctum \descendens g \]
+ \noBreak s^\markup {"l"} \noBreak
+
+ % Clivis Aucta Ascendens
+ \[ b \flexa \auctum \ascendens g \]
+ \noBreak s^\markup {"m"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Cephalicus
+ \[ b \flexa \deminutum g \]
+ s^\markup {"n"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{6. Podatus vel Pes}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Podatus vel Pes
+ \[ g \pes b \]
+ s^\markup {"o"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=2.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Pes Auctus Descendens
+ \[ g \pes \auctum \descendens b \]
+ \noBreak s^\markup {"p"} \noBreak
+
+ % Pes Auctus Ascendens
+ \[ g \pes \auctum \ascendens b \]
+ \noBreak s^\markup {"q"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Epiphonus
+ \[ g \pes \deminutum b \]
+ s^\markup {"r"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{7. Pes Quassus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Pes Quassus
+ \[ \oriscus g \pes \virga b \]
+ s^\markup {"s"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Pes Quassus Auctus Descendens
+ \[ \oriscus g \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"t"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+
+@item
+@code{8. Quilisma Pes}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Quilisma Pes
+ \[ \quilisma g \pes b \]
+ s^\markup {"u"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Quilisma Pes Auctus Descendens
+ \[ \quilisma g \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"v"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+
+@item
+@code{9. Podatus Initio Debilis}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Pes Initio Debilis
+ \[ \deminutum g \pes b \]
+ s^\markup {"w"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Pes Auctus Descendens Initio Debilis
+ \[ \deminutum g \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"x"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+
+@item
+@code{10. Torculus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus
+ \[ a \pes b \flexa g \]
+ s^\markup {"y"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus Auctus Descendens
+ \[ a \pes b \flexa \auctum \descendens g \]
+ s^\markup {"z"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus Deminutus
+ \[ a \pes b \flexa \deminutum g \]
+ s^\markup {"A"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{11. Torculus Initio Debilis}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus Initio Debilis
+ \[ \deminutum a \pes b \flexa g \]
+ s^\markup {"B"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus Auctus Descendens Initio Debilis
+ \[ \deminutum a \pes b \flexa \auctum \descendens g \]
+ s^\markup {"C"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Torculus Deminutus Initio Debilis
+ \[ \deminutum a \pes b \flexa \deminutum g \]
+ s^\markup {"D"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{12. Porrectus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Porrectus
+ \[ a \flexa g \pes b \]
+ s^\markup {"E"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Porrectus Auctus Descendens
+ \[ a \flexa g \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"F"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Porrectus Deminutus
+ \[ a \flexa g \pes \deminutum b \]
+ s^\markup {"G"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{13. Climacus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Climacus
+ \[ \virga b \inclinatum a \inclinatum g \]
+ s^\markup {"H"}
+ }
+ \layout { \neumeDemoLayout }
+}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Climacus Auctus
+ \[ \virga b \inclinatum a \inclinatum \auctum g \]
+ s^\markup {"I"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Climacus Deminutus
+ \[ \virga b \inclinatum a \inclinatum \deminutum g \]
+ s^\markup {"J"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{14. Scandicus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Scandicus
+ \[ g \pes a \virga b \]
+ s^\markup {"K"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Scandicus Auctus Descendens
+ \[ g \pes a \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"L"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Scandicus Deminutus
+ \[ g \pes a \pes \deminutum b \]
+ s^\markup {"M"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+
+@item
+@code{15. Salicus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Salicus
+ \[ g \oriscus a \pes \virga b \]
+ s^\markup {"N"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Salicus Auctus Descendens
+ \[ g \oriscus a \pes \auctum \descendens b \]
+ s^\markup {"O"}
+ }
+\layout { \neumeDemoLayout }}
+@end lilypond
+@tab
+
+@item
+@code{16. Trigonus}
+@tab
+@lilypond[staffsize=26,line-width=1.0\cm]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \transpose c c' {
+ % Trigonus
+ \[ \stropha b \stropha b \stropha a \]
+ s^\markup {"P"}
+ }
+ \layout { \neumeDemoLayout }
+}
+@end lilypond
+@tab
+@tab
+
+@end multitable
+
+Anders als in den meisten Neumennotationssystemen zeigt der Quellcode
+von LilyPond nicht das typographische Aussehen der Ligatur an, sondern
+deren musikalischen Inhalt. Der Code @code{\[ a \pes b
+\flexa g \]} etwa ergibt einen Torculus, der aus drei Punctum-Köpfen besteht,
+während @code{\[ a \flexa g \pes b \]} einen Porrectus mit einer gekrümmten
+Flexa und einem einzelnen Punctum ausgibt.
+Es gibt also keinen Befehl, der explizit eine gekrümmte Flexa setzen würde;
+die Entscheidung, wann diese gesetzt werden soll hängt vielmehr davon ab,
+welcher musikalische Inhalt dargestellt werden soll. Der Sinn dieser
+Herangehensweise ist es, den Inhalt von der graphischen Repräsentation zu
+trennen. Auf diese Art kann mit der gleichen Eingabe ein anderer gregorianischer
+Stil gesetzt werden, ohne die Notation zu verändern.
+
+Die folgende Tabelle zeigt Code-Fragmente, mit denen die Ligaturen der vorigen
+Tabelle erstellt werden können. Der Buchstabe in der ersten Spalte jeder Zeile
+der unteren Tabelle zeigt an, auf welche Ligatur in der vorigen Tabelle sie sich
+bezieht. In der zweiten Spalte erscheint die Bezeichnung der Ligatur. Die dritte
+Spalte enthält das Fragment, mit dem die Ligatur erzeugt wurde, wobei
+@code{g}, @code{a} und @code{b} als Beispieltonhöhen eingesetzt werden.
+
+@multitable @columnfractions .02 .31 .67
+@item
+@b{#}
+@tab
+@b{Name}
+@tab
+@b{Input Language}
+
+@item
+a
+@tab
+Punctum
+@tab
+@code{\[ b \]}
+
+@item
+b
+@tab
+Punctum Inclinatum
+@tab
+@code{\[ \inclinatum b \]}
+
+@item
+c
+@tab
+Punctum Auctum@*
+Ascendens
+@tab
+@code{\[ \auctum \ascendens b \]}
+
+@item
+d
+@tab
+Punctum Auctum@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+e
+@tab
+Punctum Inclinatum@*
+Auctum
+@tab
+@code{\[ \inclinatum \auctum b \]}
+
+@item
+f
+@tab
+Punctum Inclinatum@*
+Parvum @tab
+@code{\[ \inclinatum \deminutum b \]}
+
+@item
+g
+@tab
+Virga
+@tab
+@code{\[ \virga b \]}
+
+@item
+h
+@tab
+Stropha
+@tab
+@code{\[ \stropha b \]}
+
+@item
+i
+@tab
+Stropha Aucta
+@tab
+@code{\[ \stropha \auctum b \]}
+
+@item
+j
+@tab
+Oriscus
+@tab
+@code{\[ \oriscus b \]}
+
+@item
+k
+@tab
+Clivis vel Flexa
+@tab
+@code{\[ b \flexa g \]}
+
+@item
+l
+@tab
+Clivis Aucta@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ b \flexa \auctum \descendens g \]}
+
+@item
+m
+@tab
+Clivis Aucta@*
+Ascendens
+@tab
+@code{\[ b \flexa \auctum \ascendens g \]}
+
+@item
+n
+@tab
+Cephalicus
+@tab
+@code{\[ b \flexa \deminutum g \]}
+
+@item
+o
+@tab
+Podatus vel Pes
+@tab
+@code{\[ g \pes b \]}
+
+@item
+p
+@tab
+Pes Auctus@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ g \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+q
+@tab
+Pes Auctus@*
+Ascendens
+@tab
+@code{\[ g \pes \auctum \ascendens b \]}
+
+@item
+r
+@tab
+Epiphonus
+@tab
+@code{\[ g \pes \deminutum b \]}
+
+@item
+s
+@tab
+Pes Quassus
+@tab
+@code{\[ \oriscus g \pes \virga b \]}
+
+@item
+t
+@tab
+Pes Quassus@*
+Auctus Descendens @tab
+@code{\[ \oriscus g \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+u
+@tab
+Quilisma Pes
+@tab
+@code{\[ \quilisma g \pes b \]}
+
+@item
+v
+@tab
+Quilisma Pes@*
+Auctus Descendens
+@tab
+@code{\[ \quilisma g \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+w
+@tab
+Pes Initio Debilis
+@tab
+@code{\[ \deminutum g \pes b \]}
+
+@item
+x
+@tab
+Pes Auctus Descendens@*
+Initio Debilis
+@tab
+@code{\[ \deminutum g \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+y
+@tab
+Torculus
+@tab
+@code{\[ a \pes b \flexa g \]}
+
+@item
+z
+@tab
+Torculus Auctus@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ a \pes b \flexa \auctum \descendens g \]}
+
+@item
+A
+@tab
+Torculus Deminutus
+@tab
+@code{\[ a \pes b \flexa \deminutum g \]}
+
+@item
+B
+@tab
+Torculus Initio Debilis
+@tab
+@code{\[ \deminutum a \pes b \flexa g \]}
+
+@item
+C
+@tab
+Torculus Auctus@*
+Descendens Initio Debilis
+@tab
+@code{\[ \deminutum a \pes b \flexa \auctum \descendens g \]}
+
+@item
+D
+@tab
+Torculus Deminutus@*
+Initio Debilis
+@tab
+@code{\[ \deminutum a \pes b \flexa \deminutum g \]}
+
+@item
+E
+@tab
+Porrectus
+@tab
+@code{\[ a \flexa g \pes b \]}
+
+@item
+F
+@tab
+Porrectus Auctus@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ a \flexa g \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+G
+@tab
+Porrectus Deminutus
+@tab
+@code{\[ a \flexa g \pes \deminutum b \]}
+
+@item
+H
+@tab
+Climacus
+@tab
+@code{\[ \virga b \inclinatum a \inclinatum g \]}
+
+@item
+I
+@tab
+Climacus Auctus
+@tab
+@code{\[ \virga b \inclinatum a \inclinatum \auctum g \]}
+
+@item
+J
+@tab
+Climacus Deminutus
+@tab
+@code{\[ \virga b \inclinatum a \inclinatum \deminutum g \]}
+
+@item
+K
+@tab
+Scandicus
+@tab
+@code{\[ g \pes a \virga b \]}
+
+@item
+L
+@tab
+Scandicus Auctus@*
+Descendens
+@tab
+@code{\[ g \pes a \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+M
+@tab
+Scandicus Deminutus
+@tab
+@code{\[ g \pes a \pes \deminutum b \]}
+
+@item
+N
+@tab
+Salicus
+@tab
+@code{\[ g \oriscus a \pes \virga b \]}
+
+@item
+O
+@tab
+Salicus Auctus Descendens
+@tab
+@code{\[ g \oriscus a \pes \auctum \descendens b \]}
+
+@item
+P
+@tab
+Trigonus
+@tab
+@code{\[ \stropha b \stropha b \stropha a \]}
+@end multitable
+
+Die Ligaturen dieser Liste dienen als begrenzter, aber doch
+repräsentativer Vorrat an Ligaturbeispielen des Gregorianischen
+Chorals. Innerhalb der Ligaturbegrenzungen @code{\[} und
+@code{\]} kann jedoch problemlos jede nur mögliche Anzahl an
+Noten gesetzt werden, und Präfixe wie
+@code{\pes}, @code{\flexa}, @code{\virga}, @code{\inclinatum},
+usw können nach Belieben gemischt werden. Die Regeln,
+die der Konstruktion der Ligaturen in den Tabellen zugrunde liegen,
+werden entsprechend angepasst. Auf diese Weise können unendlich
+viele Ligaturen gesetzt werden.
+
+Augmentum-Punkte, auch @emph{morae} genannt, werden mit dem
+Befehl @code{\augmentum} hinzugefügt. @code{\augmentum} ist allerdings
+als eigene musikalische Funktion gebaut und nicht als ein Notenpräfix.
+Insofern hat der Befehl in diesem Kontext:
+@code{\augmentum \virga c} keine sichtbaren Auswirkungen. Erst mit
+@code{\virga \augmentum c} oder @code{\augmentum @{\virga c@}}
+funktionieren beide Befehle. Es ist auch möglich, mit
+@code{\augmentum @{a g@}} die Schreibweise
+@code{\augmentum a \augmentum g} abzukürzen.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ \new VaticanaVoice {
+ \[ \augmentum a \flexa \augmentum g \]
+ \augmentum g
+ }
+}
+@end lilypond
+
+@refcommands
+
+Folgende Notenpräfixe sind unterstützt:
+
+@funindex \virga
+@code{\virga},
+@funindex \stropha
+@code{\stropha},
+@funindex \inclinatum
+@code{\inclinatum},
+@funindex \auctum
+@code{\auctum},
+@funindex \descendens
+@code{\descendens},
+@funindex \ascendens
+@code{\ascendens},
+@funindex \oriscus
+@code{\oriscus},
+@funindex \quilisma
+@code{\quilisma},
+@funindex \deminutum
+@code{\deminutum},
+@funindex \cavum
+@code{\cavum},
+@funindex \linea
+@code{\linea}.
+
+Präfixe können kombiniert werden, wenn es hier auch Begrenzungen
+gibt. Zum Beispiel können die Präfixe @code{\descendens} oder
+@code{\ascendens} vor einer Note geschrieben werden, aber nicht
+beide für die selbe Note
+.
+@funindex \pes
+@funindex \flexa
+Zwei benachbarte Noten können mit den @code{\pes} und
+@code{\flexa}-Infixen verbunden werden, um eine steigende bwz.
+fallende Melodielinie zu notieren.
+
+@funindex \augmentum
+Die musikalische Funktion @code{\augmentum} muss benutzt werden, um
+augmentum-Punkte hinzuzufügen.
+
+@refbugs
+
+Wenn ein @code{\augmentum}-Punkt am Ende des letzten Systems innerhalb
+einer Ligatur gesetzt wird, ist er vertikal etwas falsch positioniert. Als
+Abhilfe kann eine unsichtbare Note (z. B. @code{s8}) als letzte Note im
+System eingegeben werden.
+
+@code{\augmentum} sollte als Präfix implementiert sein, nicht als eigene
+musikalische Funktion, so dass @code{\augmentum} mit den anderen
+Präfixen in arbiträrer Reihenfolge notiert werden kann.
@node Gregorian Chant contexts
@subsection Gregorian Chant contexts
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex VaticanaVoiceContext
+@cindex VaticanaStaffContext
+
+Die vordefinierten Kontexte @code{VaticanaVoiceContext} (für eine
+gregorianische Stimme) und @code{VaticanaStaffContext} (für ein
+gregorianisches Notensystem) können eingesetzt werden, um
+Gregorianischen Choral im Stil der Editio Vaticana zu setzen. Diese
+Kontexte initialisieren alle relevanten Eigenschaften für das Notensystem
+und die graphischen Objekte, so dass unmittelbar mit der Notation
+begonnen werden kann. Siehe das folgende Beispiel:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,packed,verbatim]
+\include "gregorian-init.ly"
+\score {
+ <<
+ \new VaticanaVoice = "cantus" {
+ \[ c'\melisma c' \flexa a \]
+ \[ a \flexa \deminutum g\melismaEnd \]
+ f \divisioMinima
+ \[ f\melisma \pes a c' c' \pes d'\melismaEnd \]
+ c' \divisioMinima \break
+ \[ c'\melisma c' \flexa a \]
+ \[ a \flexa \deminutum g\melismaEnd \] f \divisioMinima
+ }
+ \new Lyrics \lyricsto "cantus" {
+ San- ctus, San- ctus, San- ctus
+ }
+ >>
+}
+@end lilypond
+
@node Mensural contexts
@subsection Mensural contexts
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex MensuralVoiceContext
+@cindex MensuralStaffContext
+
+
+Die vordefinierten Kontexte @code{MensuralVoiceContext} und
+@code{MensuralStaffContext} können eingesetzt werden, um
+ein Stück in Mensuralnotations zu schreiben. Die Kontexte
+initialisieren alle relevanten Eigenschaften der Kontexte und
+graphischen Objekte, so dass unmittelbar mit der Notation begonnen
+werden kann. Siehe das folgende Beispiel:
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim]
+\score {
+ <<
+ \new MensuralVoice = "discantus" \transpose c c' {
+ \override Score.BarNumber #'transparent = ##t {
+ c'1\melisma bes a g\melismaEnd
+ f\breve
+ \[ f1\melisma a c'\breve d'\melismaEnd \]
+ c'\longa
+ c'\breve\melisma a1 g1\melismaEnd
+ fis\longa^\signumcongruentiae
+ }
+ }
+ \new Lyrics \lyricsto "discantus" {
+ San -- ctus, San -- ctus, San -- ctus
+ }
+ >>
+}
+@end lilypond
@node Musica ficta accidentals
@subsection Musica ficta accidentals
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+In der europäischen Musik vor 1600 wurden vom Sänger oftmals
+chromatische Alterationen erwartet, die nicht notiert wurden.
+Diese Praxis wird @qq{Musica Ficta} genannt. In modernen
+Transkripition werden die Versetzungszeichen üblicherweise
+oberhalb der Noten gesetzt.
+
+@cindex Versetzungszeichen, musica ficta
+@cindex Musica ficta
+
+Unterstützung für solche empfohlenen Versetzungszeichen ist
+implementiert und kann aktiviert werden, indem die
+Eigenschaft @code{suggestAccidentals} auf wahr gesetzt wird.
+Siehe auch das Beispiel.
+
+@funindex suggestAccidentals
+
+@lilypond[verbatim,fragment,relative=1]
+fis gis
+\set suggestAccidentals = ##t
+ais bis
+@end lilypond
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{Accidental_engraver}-Setzer und das
+@internalsref{AccidentalSuggestion}-Objekt.
@node Figured bass
@subsection Figured bass
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Basso continuo
+@cindex Generalbass
+@cindex Bezifferter Bass
+
+@c TODO: musicological blurb about FB
+
+
+LilyPond stellt Unterstützung für Generalbassnotation zur Verfügung.
+
+@lilypond[quote,ragged-right,verbatim,fragment]
+<<
+ \new Voice { \clef bass dis4 c d ais g fis}
+ \new FiguredBass \figuremode {
+ < 6 >4 < 7\+ >8 < 6+ [_!] >
+ < 6 >4 <6 5 [3+] >
+ < _ >4 < 6 5/>4
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+Die Unterstützung besteht aus zwei Teilen: Es gibt einen Eingabe-Modus,
+aktiviert durch den Befehl @code{\figuremode}, in dem Ziffern für den Bass
+als Nummern eingegeben werden können, und einen Kontext
+ @internalsref{FiguredBass}, der dafür sorgt, dass die entsprechenden
+ @internalsref{BassFigure}-Objekte auch erstellt werden.
+
+Im Eingabemodus wird eine Gruppe von Bassziffern mit den Zeichen
+@code{<} and @code{>} begrenzt. Die Dauer wird nach dem @code{>}-Zeichen
+eingegeben.
+
+@example
+<4 6>
+@end example
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment]
+\new FiguredBass
+\figuremode { <4 6> }
+@end lilypond
+
+Versetzungszeichen werden durch Anhängen von @code{-}, @code{!} und @code{+}
+hinter die Nummern erreicht. Ein Pluszeichen wird mit dem Befehl @code{\+}
+gesetzt, verminderte Quinten und Septimen mit @code{5/} und @code{7/}.
+
+@example
+<4- 6+ 7!> <5++> <3--> <7/> r <6\+ 5/>
+@end example
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment]
+\figures { <4- 6+ 7!> <5++> <3--> <7/> r <6\+ 5/> }
+@end lilypond
+
+Pausen können mit @code{_} notiert werden. Klammern werden mit @code{[}
+und @code{]} gesetzt. Text kann auch eingefügt werden nach den Regeln im
+Abschnitt @ref{Overview of text markup commands}.
+
+@example
+< [4 6] 8 [_! 12] > < 5 \markup @{ \number 6 \super (1) @} >
+@end example
+@lilypond[quote,ragged-right,fragment]
+\new FiguredBass
+\figuremode { < [4 6] 8 [_! 12] > < 5 \markup{ \tiny \number 6 \super (1)} > }
+@end lilypond
+
+Es ist auch möglich, Vortsetzungslinien für wiederholte Ziffern zu benutzen.
+
+@lilypond[verbatim,relative=1]
+<<
+ \new Staff {
+ \clef bass
+ c4 c c
+ }
+ \figures {
+ \set useBassFigureExtenders = ##t
+ <4 6> <3 6> <3 7>
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@noindent
+In diesem Fall werden wiederholte Ziffern immer durch eine Linie ersetzt.
+
+Der @code{FiguredBass}-Kontext kümmert sich nicht um die aktuelle Basslinie.
+Als Konsequenz müssen eventuell zusätzliche Ziffern eingefügt werden, um
+Linien unter alle Noten zu erhalten, und die Verwendung von @code{\!}
+kann nötig werden, um zu lange Linien zu stoppen.
+
+@lilypond[relative=1]
+<<
+ \new Voice
+ \figures {
+ \set useBassFigureExtenders = ##t
+ <6 4->4. <6 4->16. <6 4->32 <5>8. r16 <6>8 <6\! 5->
+ }
+ {
+ \clef bass
+ f16. g32 f16. g32 f16. g32 f16. g32 f8. es16 d8 es
+ }
+>>
+@end lilypond
+Bei der Benutzung von Linien werden gemeinsame Ziffern immer in die
+gleiche vertikale Position gesetzt. Wenn dies nicht gewünscht ist,
+können Pausen (@code{r}) eingefügt werden. Dadurch wird die vorangegangene
+Positionierung aufgehoben. So kann man etwa
+
+@example
+ <4 6>8 r8
+@end example
+
+@noindent
+anstelle von
+@example
+ <4 6>4
+@end example
+
+@nointent
+schreiben.
+
+Versetzungszeichen und Pluszeichen können vor oder nach den Ziffern stehen,
+abhängig von den @code{figuredBassAlterationDirection}- und
+@code{figuredBassPlusDirection}-Eigenschaften.
+
+@lilypond
+ \figures {
+ <6\+> <5+> <6 4-> r
+ \set figuredBassAlterationDirection = #1
+ <6\+> <5+> <6 4-> r
+ \set figuredBassPlusDirection = #1
+ <6\+> <5+> <6 4-> r
+ \set figuredBassAlterationDirection = #-1
+ <6\+> <5+> <6 4-> r
+ }
+@end lilypond
+
+Auch wenn die Unterstützung für bezifferten Bass anscheinend an die
+Akkord-Notation erinnert, ist sie doch sehr viel einfacher. Der Modus
+@code{\figuremode} speichert einfach die Ziffern und der
+@internalsref{FiguredBass}-Kontext gibt sie so aus, wie sie notiert
+werden. Es gibt also keine Umrechnung von Tonhöhen und die Notation
+wird in der MIDI-Datei nicht umgesetzt.
+
+Programmintern erstellt die Funktion einfache Textbeschriftung. Somit
+sind alle Textbeschriftungsbefehle verfügbar, um die Formatierungen zu
+verändern. So kann zum Beispiel die vertikale Position der Ziffern mit
+@code{baseline-skip} gesetzt werden.
+
+Bassziffern können auch direkt einem Notensystemkontext (@code{Staff})
+hinzugefügt werden. In diesem Fall wird ihre vertikale Position automatisch
+bestimmt.
+
+@lilypond[ragged-right,fragment,quote]
+<<
+ \new Staff = someUniqueName
+ \relative c'' {
+ c4 c'8 r8 c,4 c'
+ }
+
+ %% send to existing Staff.
+ \context Staff = someUniqueName
+ \figuremode {
+ <4>4 <6 10>8 s8
+
+ \set Staff.useBassFigureExtenders = ##t
+ <4 6>4 <4 6>
+ }
+>>
+@end lilypond
+
+@commonprop
+
+In der Standardeinstellung werden die Bassziffern über den Noten
+ausgegeben. Um Ziffern unter den Noten zu erhalten, kann der
+Befehl
+
+@example
+\override Staff.BassFigureAlignmentPositioning #'direction = #DOWN
+@end example
+
+@noindent
+benutzt werden.
+
+
+@refbugs
+
+Wenn Bassziffern über dem Notensystem mit Ergänzungslinien und
+@code{implicitBassFigures} benutzt werden, kann es vorkommen, dass
+die Linien vertauscht werden. Besonders kritisch wird es, wenn
+mehrere Bassziffern sich überschneidende Linien haben. Um dieses
+Problem zu vermeiden, sollte @code{stacking-dir}
+im @code{BassFigureAlignment} benutzt werden.
+
+
+@seealso
+
+Programmreferenz: @internalsref{NewBassFigure}-,
+@internalsref{BassFigureAlignment}-, @internalsref{BassFigureLine}-,
+@internalsref{BassFigureBracket}- und
+@internalsref{BassFigureContinuation}-Objekte und der
+@internalsref{FiguredBass}-Kontext.
+
+
@node Other instrument specific notation
@section Other instrument specific notation
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+In diesem Abschnitt findet sich zusätzliche instrumentenspezifische
+Information.
+
+@menu
+* Artificial harmonics (strings)::
+@end menu
-@menu
-* Artificial harmonics (strings)::
-@end menu
@node Artificial harmonics (strings)
@subsection Artificial harmonics (strings)
-UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME
+@cindex Flageolett
+
+Flageolett-Töne werden mit einem anderen Notenkopfstil notiert.
+Sie werden eingegeben, indem die Flageolettnote mit dem
+Befehl @code{\harmonic} markiert wird.
+@lilypond[ragged-right,verbatim,quote,fragment,relative=1]
+<c g'\harmonic>4
+@end lilypond
--- SKELETON FILE --
-When you actually translate this file, please remove these lines as
-well as all `UNTRANSLATED NODE: IGNORE ME' lines.