X-Git-Url: https://git.donarmstrong.com/?a=blobdiff_plain;f=Documentation%2Fde%2Fuser%2Fworld.itely;fp=Documentation%2Fde%2Fuser%2Fworld.itely;h=0000000000000000000000000000000000000000;hb=e90f0536f9be39ada0bef0aeb0d275dec3b2fb5b;hp=f4982e82afff723a1dbe006cf3675222fe2d453c;hpb=a8c9e8a7ca320ab0df5fd32e717fd62cd7635ce6;p=lilypond.git diff --git a/Documentation/de/user/world.itely b/Documentation/de/user/world.itely deleted file mode 100644 index f4982e82af..0000000000 --- a/Documentation/de/user/world.itely +++ /dev/null @@ -1,391 +0,0 @@ -@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- -@c This file is part of lilypond.tely -@ignore - Translation of GIT committish: 499a511d4166feaada31114e097f86b5e0c56421 - - When revising a translation, copy the HEAD committish of the - version that you are working on. See TRANSLATION for details. -@end ignore - -@c Translators: Till Rettig - -@c \version "2.12.0" - -@node World music -@section World music - -Dieser Abschnitt soll Besonderheiten der Notation aufzeigen, die -insbesondere relevant sind, um Musik nicht-westlicher Tradition -zu notieren. - - -@menu -* Arabic music:: -@end menu - -@node Arabic music -@subsection Arabic music - -Dieser Abschnitt zeigt Möglichkeiten, wie arabische Musik notiert -werden kann. - - -@menu -* References for Arabic music:: -* Arabic note names :: -* Arabic key signatures:: -* Arabic time signatures:: -* Arabic music example:: -* Further reading:: -@end menu - -@node References for Arabic music -@unnumberedsubsubsec References for Arabic music - -@cindex arabische Musik -@cindex Maqam - -Arabische Musik wurde bisher vor allem mündlich tradiert. Wenn -Musik transkribiert wird, handelt es sich meistens um ein Gerüst, -auf dem der Musiker eigene Improvisationen ausführt. Mehr und mehr -wird die westliche Notation mit einigen Veränderungen benutzt, um -die arabische Musiktradition weiterzugeben und zu konservieren. - -Einige Elemente der westlichen Notation wie etwa die Transkription -von Akkorden oder eigenständige Stimmen werden für die traditionelleren -arabischen Noten nicht benötigt. Es gibt allerdings einige andere -Probleme, wie etwa die Notwendigkeit, Zwischenintervalle zu -notieren, die sich irgendwo zwischen einem Halbton und einem -Ganzton befinden. Daneben werden auch die westlichen Halb- und -Ganztöne eingesetzt. Es muss auch möglich sein, eine große -Anzahl an maqam (Modi) der arabischen Musik zu bezeichnen und zu -gruppieren. - -Üblicherweise müssen Mikrotöne in der arabischen Musik nicht -präzise notiert werden. - -Einige Bereiche, die für die arabische Notation wichtig sind, sind -an anderer Stelle behandelt: - -@itemize -@item Notenbezeichnungen und Versetzungszeichen (inklusive Vierteltöne) -können angepasst werden, wie behandelt in -@ref{Note names in other languages}. - -@item Zusätzliche Taktarten können erstellt werden, siehe -@ref{Key signature}. - -@item Komplexe Taktarten erfordern evtl., dass Noten manual gruppiert -werden, wie gezeigt in -@ref{Manual beams}. - -@item @notation{Takasim}, rhythmisch freie Improvisationen, -können ohne Taktlinien notiert werden, siehe hierzu -@ref{Unmetered music}. - -@end itemize - - -@seealso -Notationsreferenz: -@ref{Note names in other languages}, -@ref{Key signature}, -@ref{Manual beams}. - -Schnipsel: -@rlsr{World music}. - - -@node Arabic note names -@unnumberedsubsubsec Arabic note names - -@cindex arabische Notenbezeichnungen -@cindex Notenbezeichnungen, arabisch - -An der arabischen Tradition orientierte Notenbezeichnungen können sehr -land sein und eignen sich daher nicht gut für die Notation von Musik. -Sie werden nicht benutzt. Englische Notenbezeichnungen hingegen sind -in der arabischen Musikerziehung recht unbekannt, weshalb italienische -Notenbezeichnungen (@code{do, re, mi, fa, sol, la, si}) eingesetzt -werden. Modifikatoren (Versetzungszeichen) können auch benutzt werden, -wie gezeigt in @ref{Note names in other languages}. - -Hier ein Beispiel der arabischen @notation{rast}-Tonleiter: - -@lilypond[quote,verbatim] -\include "arabic.ly" -\relative do' { - do re misb fa sol la sisb do sisb la sol fa misb re do -} -@end lilypond - -@cindex arabisches Halb-B Versetzungszeichen -@cindex Halb-B-Versetzungszeichen, arabische Musik - -Das Symbol für das Halb-B sieht anders aus als das Symbol, was -üblicherweise in arabischer Notation benutzt wird. Das -@code{\dwn}-Symbol, das in der Datei @code{arabic.ly} definiert -ist, kann als ein Workaround eingesetzt werden, wenn es notwendig -ist, das arabische Symbol zu benutzen. Das Aussehen des -Halb-Bs in den Vorzeichen kann mit dieser methode nicht verändert -werden. - -@lilypond[quote,verbatim] -\include "arabic.ly" -\relative do' { - \set Staff.extraNatural = ##f - dod dob dosd \dwn dob dobsb dodsd do do -} -@end lilypond - -@seealso -Notationsreferenz: -@ref{Note names in other languages}. - -Schnipsel: -@rlsr{World music}. - - - -@node Arabic key signatures -@unnumberedsubsubsec Arabic key signatures - -@cindex arabische Tonarten -@cindex arabische Vorzeichen - -Neben den westlichen Dur- und Moll-Tonarten sind folgende -Tonarten in @code{arabic.ly} definiert: @notation{bayati}, -@notation{rast}, @notation{sikah}, @notation{iraq} und -@notation{kurd}. Diese Tonarten definieren eine kleine -Gruppe von Maqams, die weitverbreitet sind. - -Ein Maqam kann die Tonart der Gruppe benutzen, zu der er gehört, -oder die einer benachbarten Gruppe. Zusätzlich können verschiedene -Versetzungszeichen in den Noten markiert werden. - -Um also etwa die Tonart des Maqams @qq{muhayer} folgendermaßen -notiert: - -@example -\key re \bayati -@end example - -@var{re} ist die Tonhöhe für den @qq{muhayer}-Maqam und @var{bayati} -ist die Bezeichnung des Basismaqams der Gruppe. - -Während die Vorzeichen eine Gruppe anzeigen, wird meistens der -eigentliche Maqam im Titel definiert. In diesem Beispiel müsste -also der @qq{muhayer}-Maqam im Titel erscheinen. - -Andere Maqams derselben Bayati-Gruppe, wie in der Tabelle unten -gezeigt ((bayati, hussaini, saba und ushaq) können auf die gleiche -Weise notiert werden. Sie sind alle Variationen des -Grundmaqams Bayati. Sie unterscheiden sich üblicherweise vom -grundlegenden Maqam in ihrem oberen Tetrachord oder in bestimmten -Einzelheiten, die aber nicht ihre eigentliche Qualität verändern. - -Der andere Maqam der gleichen Gruppe (Nawa) ist mit bayati durch -eine Modulation verwandt, deren Grundton in der Tabelle angezeigt -wird, wenn es sich um einen Maqam handelt, der eine Modulation -eines anderen Maqams darstellt. Nawa kann folgenderweise -notiert werden: - -@example -\key sol \bayati -@end example - -In der arabischen Musik ist ein Begriff wie bayati, der eine -Maqam-Gruppe bezeichnet, gleichzeitig auch selber ein Maqam, -meistens der häufigste dieser Gruppe. - -Hier ist eine Möglichkeit, Maqams zu gruppieren, womit die -häufigsten Maqams bestimmten Vorzeichen zugeordnet werden: - -@multitable @columnfractions 0.1 0.1 0.1 0.6 -@headitem Maqam-Gruppe - @tab Vorzeichen (@code{\key}) - @tab Finalis - @tab Andere Maqams der Gruppe (Finalis) -@item ajam - @tab major - @tab sib - @tab jaharka (fa) -@item bayati - @tab bayati - @tab re - @tab hussaini, muhayer, saba, ushaq, nawa (sol) -@item hijaz - @tab kurd - @tab re - @tab shahnaz, shad arban (sol), hijazkar (do) -@item iraq - @tab iraq - @tab sisb - @tab - -@item kurd - @tab kurd - @tab re - @tab hijazkar kurd (do) -@item nahawand - @tab minor - @tab do - @tab busalik (re), farah faza (sol) -@item nakriz - @tab minor - @tab do - @tab nawa athar, hisar (re) -@item rast - @tab rast - @tab do - @tab mahur, yakah (sol) -@item sikah - @tab sikah - @tab misb - @tab huzam -@end multitable - -@snippets - -@lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle] -{non-traditional-key-signatures.ly} - -@seealso -Notationsreferenz: -@ref{Key signature}. - -Handbuch zum Lernen: -@rlearning{Accidentals and key signatures}. - -Referenz der Interna: -@rinternals{KeySignature}. - -Schnipsel: -@rlsr{World music}, -@rlsr{Pitches}. - - -@node Arabic time signatures -@unnumberedsubsubsec Arabic time signatures - -@cindex Arabische Taktarten -@cindex Taktarten, arabisch -@cindex Semai-Form -@cindex taqasim - -Einige klassische Formen der arabischen und türkischen Musik -wie etwa @notation{Semai} haben ungewöhnliche Taktarten wie -etwa 10/8. Das kann dazu führen, dass die automatische -Bebalkung der Noten nicht zu dem Ergebnis kommt, welches in -der üblichen Notation dieser Musik eingesetzt wird. Die Noten -werden nicht anhand einer Taktzeit, sondern anhand von Kriterien -gruppiert, die man schwer mit einer automatischen Balkenfunktion -erfassen kann. Das kann umgangen werden, indem die automatische -Bebalkung ausgeschaltet wird und die Balken explizit gesetzt werden. -Auch wenn es nicht darauf ankommen sollte, eine schon notierte -Musik nachzuahmen, ist es in vielen Fällen dennoch erforderlich, -die Bebalkung anzupassen und/oder zusammengesetzte Taktarten -zu benutzen. - -@snippets - -@lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle] -{compound-time-signatures.ly} - -@lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle] -{arabic-improvisation.ly} - - -@seealso -Notationsreferenz: -@ref{Manual beams}, -@ref{Automatic beams}, -@ref{Unmetered music}, -@ref{Automatic accidentals}, -@ref{Setting automatic beam behavior}, -@ref{Time signature}. - -Schnipsel: -@rlsr{World music}. - - -@node Arabic music example -@unnumberedsubsubsec Arabic music example - -@cindex Beispiel der arabischen Musik -@cindex arabische Musik, Beispiel -@cindex Vorlage, arabische Musik - -Hier eine Vorlage, welche den Beginn eines türkischen Semai -benutzt, der in der arabischen Musikerziehung oft herangezogen -wird, um Besonderheiten der arabischen Musiknotation, wie -etwa Zwischenintervalle und ungewöhnliche Modi, zu illustrieren. - -@lilypond[quote,verbatim] -\include "arabic.ly" -\score { - \relative re' { - \set Staff.extraNatural = ##f - \set Staff.autoBeaming = ##f - \key re \bayati - \time 10/8 - - re4 re'8 re16 [misb re do] sisb [la sisb do] re4 r8 - re16 [misb do re] sisb [do] la [sisb sol8] la [sisb] do [re] misb - fa4 fa16 [misb] misb8. [re16] re8 [misb] re [do] sisb - do4 sisb8 misb16 [re do sisb] la [do sisb la] la4 r8 - } - \header { - title = "Semai Muhayer" - composer = "Jamil Bek" - } -} -@end lilypond - - -@seealso -Schnipsel: -@rlsr{World music} - - -@node Further reading -@unnumberedsubsubsec Further reading - -@enumerate - -@item -The Music of the Arabs von Habib Hassan Touma (Amadeus Press, 1996) -enthält eine Beschreibung von Maqams und Methoden zu ihrer -Gruppierung. - -Es gibt auch einige Internetseiten, die Maqams erklären und -teilweise auch Klangdateien zur Verfügung stellen: - -@itemize @bullet -@item -@uref{http://www.maqamworld.com/} -@item -@uref{http://www.turath.org/} -@end itemize - -Die Maqam-Gruppierungen unterscheiden sich in einigen Details, auch -wenn die allgemeinen Kriterien weithin anerkannt sind: -gemeinsame untere Tetrachorde sowie Modulation. - -@item -Es gibt keine Übereinstimmung darüber, wie die Vorzeichen für -bestimmte Maqams angegeben werden sollen. Oft wird eine -Vorzeichenart für eine ganze Maqam-Gruppe verwendet, anstatt -dass jeder Maqam eigene Vorzeichen hätte. - -Oud-Lehrbücher folgender Autoren enthalten Beispiele vor -allem türkischer und arabischer Kompositionen: - -@itemize @bullet -@item -Charbel Rouhana -@item -George Farah -@item -Ibrahim Ali Darwish Al-masri -@end itemize -@end enumerate