X-Git-Url: https://git.donarmstrong.com/?a=blobdiff_plain;f=Documentation%2Fde%2Fuser%2Fintroduction.itely;h=5932fd1ae5588e9fb89ac1a765160ec1feac2b20;hb=1423508c355989fa26a8cfe5985b0d6e1ab0a538;hp=19b385d9f00087bed58db4ab893c185eb29bba8c;hpb=e344ae579fa1d81fc6c6f3049494697872fd39f9;p=lilypond.git diff --git a/Documentation/de/user/introduction.itely b/Documentation/de/user/introduction.itely index 19b385d9f0..5932fd1ae5 100644 --- a/Documentation/de/user/introduction.itely +++ b/Documentation/de/user/introduction.itely @@ -1,14 +1,15 @@ -@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; -*- +@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- @c This file is part of lilypond.tely @ignore - Translation of GIT committish: 2c00bdbfaf62dd90863331c4713e6b29e32c9322 + Translation of GIT committish: d415427752fa5fd83b0da189d677481d1c7f3043 When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. See TRANSLATION for details. @end ignore -@c \version "2.11.61" +@c \version "2.12.0" @c Translators: Till Rettig, Reinhold Kainhofer +@c Translation checkers: Hajo Bäß @node Introduction @chapter Introduction @@ -69,12 +70,12 @@ traditionellem Notensatz und einem typischen Computersatz. Das dritte Bild zeigt, wie LilyPond die Formen des traditionellen Satzes nachahmt. Das linke Bild zeigt ein eingescanntes b-Vorzeichen aus einer 2000 herausgegebenen Edition. Das mittlere Bild -zeigt das b-Vorzeichen der selben Musik aus einer handgestochenen - Bärenreiter-Ausgabe. Das linke Bild zeigt die typischen Makel +zeigt das b-Vorzeichen derselben Musik aus einer handgestochenen +Bärenreiter-Ausgabe. Das linke Bild zeigt die typischen Makel des Computer-Satzes: Die Notenlinien sind sehr dünn, die Schwärze des Vorzeichens entspricht den dünnen Linien und hat eine gerade Form mit scharfen Ecken und Kanten. Im Gegensatz dazu hat das -Bärenreiter-Vorzeichen dicke, gerade zu sinnlich rundliche +Bärenreiter-Vorzeichen dicke, geradezu sinnlich rundliche Formen. Unser Symbol für das Vorzeichen hat neben anderen auch dieses b als Vorbild. Es ist abgerundet und passt zu unseren Notenlinien, die sehr viel dicker sind als die der entsprechenden @@ -107,8 +108,8 @@ Computer-Ausgabe. @end ifnottex @end ifnotinfo @ifinfo -@c workaround for makeinfo-4.6: line breaks and multi-column cookies -@image{henle-flat-bw,,,png} @image{baer-flat-bw,,,png} +@image{henle-flat-bw,,,png} +@image{baer-flat-bw,,,,png} @image{lily-flat-bw,,,png} @end ifinfo @@ -212,11 +213,11 @@ zwischen den Notenhälsen. @cindex Typographie -Musiker sind üblicherweise zu zu konzentriert, die Musik aufzuführen, -als das Aussehen der Noten zu studieren; und diese +Musiker sind üblicherweise zu sehr damit beschäftigt, die Musik aufzuführen, +als dass sie das Aussehen der Noten studieren könnten; und diese Beschäftigung mit typographischen Details mag akademisch wirken. Das ist sie aber nicht. Unser Beispielstück hat einen -monotonen Rhythmus, und wenn alle Zeilen gleich aussehen, wird +monotonen Rhythmus, und wenn alle Zeilen einförmig aussehen, wird das Notenblatt zu einem Labyrinth. Wenn der Spieler auch nur einmal wegschaut oder kurze Zeit unkonzentriert ist, findet er nicht mehr zurück zu der Stelle, an der er war. @@ -226,13 +227,13 @@ Notationssymbole schaffen, eignet sich auch besser für Noten, die weit vom Leser entfernt stehen, etwa auf einem Notenständer. Eine sorgfältige Verteilung der Zwischenräume erlaubt es, die Noten sehr dicht zu setzen, ohne dass die Symbole zusammenklumpen. -Dadurch werden unnötige Seitenumbrüche vermieden, sodass man +Dadurch werden unnötige Seitenumbrüche vermieden, so dass man nicht so oft blättern muss. Dies sind die Anforderungen der Typographie: Das Layout sollte schön sein -- nicht aus Selbstzweck, sondern um dem Leser zu helfen. Für Aufführungsmaterial ist das umso wichtiger, denn Musiker haben eine begrenzte -Aufmerksamkeit. Je weniger Mühe nötig ist, die Noten zu erfassen, desto mehr +Aufnahmefähigkeit. Je weniger Mühe nötig ist, die Noten zu erfassen, desto mehr Zeit bleibt für die Gestaltung der eigentlichen Musik. Das heißt: Gute Typographie führt zu besseren Aufführungen! @@ -245,7 +246,7 @@ und sie für normale Musiker erreichbar zu machen. Wir haben unsere Algorithmen, die Gestalt der Symbole und die Programm-Einstellungen darauf abgestimmt, einen Ausdruck zu erzielen, der der Qualität der alten Editionen entspricht, die wir so gerne betrachten -und von denen wir gerne spielen. +und aus denen wir gerne spielen. @@ -283,7 +284,8 @@ als unzureichend heraus: Einstellungen ändern können. Er muss also Zugang zur Formatierungsmaschinerie haben. Deshalb können die Regeln und Einstellungen nicht beim Kompilieren des Programms festgelegt -werden, sondern sie müssen während des Laufes zugänglich sein. +werden, sondern sie müssen zugänglich sein, während das Programm +aktiv ist. @item Notensatz ist eine Frage des Augenmaßes, und damit auch vom @@ -359,7 +361,7 @@ fragment = { Formatierungsregeln sind auch vorbelegte Variablen. Zu jedem Objekt gehören Variablen, die Prozeduren enthalten. Diese Prozeduren machen die eigentliche -Satzarbeit, und wenn man sie durch andere ersetzt, kann die Darstellung +Satzarbeit aus, und wenn man sie durch andere ersetzt, kann die Darstellung von Objekten verändert werden. Im nächsten Beispiel wird die Regel, nach der die Notenköpfe gezeichnet werden, während des Ausschnitts verändert. @@ -416,18 +418,18 @@ die Notenköpfe gezeichnet werden, während des Ausschnitts verändert. Während des Notensatzprozesses entscheidet sich, wo Symbole platziert werden. Das kann aber nur gelingen, wenn vorher entschieden wird, @emph{welche} Symbole -gesetzt werden sollen, also welche Notation benutzt +gesetzt werden sollen, also welche Art von Notation benutzt werden soll. Die heutige Notation ist ein System zur Musikaufzeichnung, das sich über die letzten 1000 Jahre entwickelt hat. Die Form, die heute üblicherweise benutzt wird, stammt aus dem -frühen Barock. Auch wenn sich die grundlegenden Formen (also +Barock. Auch wenn sich die grundlegenden Formen (also die Notenköpfe, das Fünfliniensystem) nicht verändert haben, entwickeln sich die Details trotzdem immer noch weiter, um die Errungenschaften der Neuen Musik darstellen zu können. Die Notation umfasst also 500 Jahre Musikgeschichte. Ihre Anwendung -reicht von monophonen Melodien bis zu ungeheurem Kontrapunkt +reicht von monophonen Melodien bis zu ungeheuer komplexem Kontrapunkt für großes Orchester. Wie bekommen wir dieses vielköpfige Monster zu fassen? @@ -624,13 +626,13 @@ Programmreferenz: @rinternals{Contexts}. @cindex Syntax @cindex rekursive Strukturen -Idealerweise ist das Eingabeformat für ein höheres Satzsystem die +Idealerweise ist das Eingabeformat für ein komplexes Satzsystem die abstrakte Beschreibung des Inhaltes. In diesem Fall wäre das die Musik selber. Das stellt uns aber vor ein ziemlich großes Problem, denn wie können wir definieren, was Musik wirklich ist? Anstatt darauf eine Antwort zu suchen, haben wir die Frage einfach umgedreht. Wir -schreiben ein Programm, das den Notensatz beherrscht und passen das -Format an, so einfach wie möglich zu sein. Wenn es nicht mehr vereinfacht +schreiben ein Programm, das den Notensatz beherrscht und machen das +Format so einfach wie möglich. Wenn es nicht mehr vereinfacht werden kann, haben wir per Definition nur noch den reinen Inhalt. Unser Format dient als die formale Definition eines Musiktextes.