X-Git-Url: https://git.donarmstrong.com/?a=blobdiff_plain;f=Documentation%2Fde%2Fnotation%2Frhythms.itely;h=aa001022e186678c2bb5bf36105d26f19ae11100;hb=37b502a6f5030f9801a070f3aa68be08b4024350;hp=f45c15388046e1aa7d1cbae98b08f603493ab1fa;hpb=2a07e6101abd393b88f22309dcda0c7ed032d85c;p=lilypond.git diff --git a/Documentation/de/notation/rhythms.itely b/Documentation/de/notation/rhythms.itely index f45c153880..aa001022e1 100644 --- a/Documentation/de/notation/rhythms.itely +++ b/Documentation/de/notation/rhythms.itely @@ -1,6 +1,6 @@ @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*- @ignore - Translation of GIT committish: 8cbb38db1591ab95a178643e7bf41db018aa22c0 + Translation of GIT committish: ebe492ca408fb0d9abf80b94c56197eef8dc2f09 When revising a translation, copy the HEAD committish of the version that you are working on. For details, see the Contributors' @@ -563,6 +563,22 @@ die gleiche Struktur wie die Definition für Legatobögen. Zu weiterer Information zu komplizierten Strichelungsmustern, siehe die Schnipsel im Abschnitt @ref{Legatobögen}. +Durch Veränderung der Eigenschaften @var{whiteout} (weiß malen) und +@var{layer} (Ebene) kann verhindert werden, dass Bindebögen mit anderen +Objekten im Notensystem zusammenstoßen. + +@lilypond[verbatim,quote,ragged-right,relative=2] +\override Tie #'layer = #-2 +\override Staff.TimeSignature #'layer = #-1 +\override Staff.KeySignature #'layer = #-1 +\override Staff.TimeSignature #'whiteout = ##t +\override Staff.KeySignature #'whiteout = ##t +b2 b~ +\time 3/4 +\key a \major +b r4 +@end lilypond + @predefined @code{\tieUp}, @code{\tieDown}, @@ -593,6 +609,7 @@ Notationsreferenz: @ref{Automatische Aufteilung von Noten}. Schnipsel: +@rlsr{Expressive marks}, @rlsr{Rhythms}. Referenz der Interna: @@ -1253,12 +1270,6 @@ Notensysteme können eingerichtet werden, indem man den @snippets -@lilypondfile[verbatim,quote,ragged-right,texidoc,doctitle] -{changing-the-time-signature-without-affecting-the-beaming.ly} - -@cindex compound time signatures -@cindex time signature, compound - @lilypondfile[verbatim,quote,texidoc,doctitle] {time-signature-printing-only-the-numerator-as-a-number-instead-of-the-fraction.ly} @@ -1384,7 +1395,7 @@ Referenz der Interna: @cindex Takte verkürzen @cindex partieller Takt @cindex halber Takt -@cindex Taktlänge ändern +@cindex Teiltakt @funindex measurePosition @funindex \partial @@ -1398,31 +1409,44 @@ Befehl @code{\partial} notiert, dessen Syntax lautet: @end example @noindent -wobei @var{Dauer} die rhythmische Länger der Noten darstellt, -die vor dem ersten vollständigen Takt gesetzt werden sollen: +wobei @code{@var{Dauer}} die Länger der Noten darstellt, +bevor der nächste vollständige Takt beginnt: -@lilypond[quote,verbatim,relative=2] -\partial 4 e4 | -a2. c,4 | +@lilypond[quote,verbatim,relative=1] +\time 3/4 +\partial 8 +e8 | a4 c8 b c4 | @end lilypond -Intern wird @code{\partial @var{Dauer}} übersetzt nach: +Die @var{Dauer} kan ein beliebiger Wert kleiner als der vollständige +Takt sein. + +@lilypond[quote,verbatim,relative=1] +\time 3/4 +\partial 4. +r4 e8 | a4 c8 b c4 | +@end lilypond + +@code{\partial @var{Dauer}} kann auch folgendermaßen geschrieben werden: @example \set Timing.measurePosition -@var{Länge der Dauer} @end example -Zum Beispiel wird aus @code{\partial 8*3}: +So wird etwa aus @code{\partial 8}: -@example -\set Timing.measurePosition = #(ly:make-moment -3 8) -@end example +@lilypond[quote,verbatim,relative=1] +\time 3/4 +\set Timing.measurePosition = #(ly:make-moment -1 8) +e8 | a4 c8 b c4 | +@end lilypond Die Eigenschaft @code{measurePosition} (Takt-Position) enthält eine rationale Zahl, die anzeigt, wie groß der Abstand zum Taktanfang ist. Deshalb ist sie eine negative Zahl; @code{\partial 4} wird also intern übersetzt -zu @code{-4} was soviel bedeutet wie: @qq{Eine Viertel bleibt übrig vom ganzen Takt.} +zu @w{@code{-4}} was soviel bedeutet wie: +@qq{Eine Viertel bleibt übrig vom ganzen Takt.} @seealso Glossar: @@ -1449,12 +1473,19 @@ Referenz der Interna: @cindex Seitenumbrüche in nicht metrischer Musik @knownissues - @code{\partial} ist nur für den Anfang eines Stückes vorgesehen. Wenn der -Befehl innerhalb eines Stückes verwendet wird, können seltsame Warnungen +Befehl nach dem Anfang verwendet wird, können Warnungen oder Probleme auftreten. In solchem Fall sollten Sie @code{\set Timing.measurePosition} benutzen. +@lilypond[quote,verbatim,relative=1] +\time 6/8 +\partial 8 +e8 | a4 c8 b[ c b] | +\set Timing.measurePosition = #(ly:make-moment -1 4) +r8 e,8 | a4 c8 b[ c b] | +@end lilypond + @node Musik ohne Metrum @unnumberedsubsubsec Musik ohne Metrum @@ -1590,32 +1621,27 @@ ein seltsamer Fehler auftreten kann. @funindex \times @funindex times -Polymetrische Notation ist unterstützt, entweder direkt, oder +Polymetrische Notation ist direkt unterstützt, oder indem man das sichtbare Taktart-Symbol verändert und zusätzlich die Notendauern skaliert. -@strong{@i{Systeme mit unterschiedlichen Taktarten, gleiche -Taktlänge}} +@subsubheading Unterschiedliche Taktarten mit gleicher Taktlänge -Diese Art der Notation kann erstellt werden, indem für jedes -System eine identische Taktart eingestellt wird, aber manuell -für jeden Takt durch Einstellung von @code{timeSignatureFraction} -auf den gewünschten Bruch geändert und dann die Länge der -Noten entsprechenden skaliert wird, siehe auch @ref{Taktangabe}. -Die Skalierung geschieht mit dem Befehl -@code{\scaleDurations}, der auf ähnliche Weise wie @code{\times} -benutzt wird, aber keine Klammer über den Noten ausgibt. Siehe -auch @ref{Tondauern skalieren}. +Für jedes System wird eine gemeinsame Taktart gesetzt und dann +die Einstellung von @code{timeSignatureFraction} auf den gewünschten +Bruch geändert. Mit dem Befehl @code{\scaleDurations} werden +die Dauern der Noten auf jedem System dann auf die gemeinsame +Taktart skaliert. Siehe auch @ref{Tondauern skalieren}. @cindex Bebalkung in polymetrischer Notation @cindex Polymetrische Notation und Balken @cindex Balken in polymetrischer Notation -In diesem Beispiel werden Noten mit den Taktarten 3/4, 9/8 und -10/8 parallel benutzt. Im zweiten System werden die gezeigten -Dauern mit 2/3 multipliziert, da 2/3x9/8=3/4, und im dritten +In folgendem Beispiel werden Noten mit den Taktarten 3/4, 9/8 und +10/8 parallel notiert. Im zweiten System werden die gezeigten +Dauern mit 2/3 multipliziert, da 2/3 x 9/8 = 3/4, und im dritten System werden die gezeigten Dauern mit 3/5 multipliziert, da -3/5x10/8=3/4. Oft wird es nötig sein, Balken manuell zu setzen, +3/5 x 10/8 = 3/4. Oft wird es nötig sein, Balken manuell zu setzen, weil die Skalierung sich auch auf die automatische Bebalkung auswirkt. @@ -1624,7 +1650,7 @@ auswirkt. \new Staff { \time 3/4 c4 c c | - c c c | + c4 c c | } \new Staff { \time 3/4 @@ -1644,8 +1670,8 @@ auswirkt. >> @end lilypond -@strong{@i{Systeme mit unterschiedlichen Taktarten, unterschiedliche -Taktlänge}} +@subsubheading Unterschiedlichen Taktarten mit unterschiedlicher +Taktlänge Jedes System kann auch eine eigene unabhängige Taktart erhalten. Dazu muss der @code{Timing_translator} und der @@ -1690,6 +1716,46 @@ verschoben werden. >> @end lilypond +@funindex \compoundMeter +@cindex Zusammengesetzte Taktarten +@cindex Taktarten, zusammengesetzt + +@subsubheading Zusammengesetzte Taktarten + +Taktarten aus mehreren Teilen werden mit der Funktion +@code{\compoundMeter} erstellt. Die Syntax ist folgende: + +@example +\compoundMeter #'@code{(Liste aus Listen)} +@end example + +Die einfachste Konstruktion ist eine einzige Liste, wobei die letzte +Zahl den Nenner des Bruches darstellt, während die vorherkommenden +Zahlen die Zähler sind. + +@lilypond[quote,verbatim] +\relative c' { + \compoundMeter #'((2 2 2 8)) + \repeat unfold 6 c8 \repeat unfold 12 c16 +} +@end lilypond + +Kompliziertere Taktarten können durch zusätzliche Listen erstellt +werden (von Klammern abgegrenzt). Automatische Balken werden +entsprechend der Werte angepasst. + +@lilypond[quote,verbatim] +\relative c' { + \compoundMeter #'((1 4) (3 8)) + \repeat unfold 5 c8 \repeat unfold 10 c16 +} + +\relative c' { + \compoundMeter #'((1 2 3 8) (3 4)) + \repeat unfold 12 c8 +} +@end lilypond + @seealso Glossar: @rglos{polymetric}, @@ -1698,6 +1764,8 @@ Glossar: Notationsreferenz: @ref{Taktangabe}, +@ref{Automatische Balken}, +@ref{Manuelle Balken}, @ref{Tondauern skalieren}. Schnipsel: @@ -1932,11 +2000,10 @@ c16 c8 @warning{Wenn Balken eingesetzt werden, um Melismen in Gesang zu notieren, sollte die automatische Bebalkung mit @code{\autoBeamOff} ausgeschaltet -werden und die Balken manuell notiert werden.} - -@warning{Wenn @code{@bs{}partcombine} mit @code{@bs{}autoBeamOff} benutzt -wird, können ungewünschte Resultate auftreten. Siehe die Schnipsel unten -für mehr Information.} +werden und die Balken manuell notiert werden. Die Benutzung von +@code{@bs{}partcombine} zusammen mit @code{@bs{}autoBeamOff} kann zu +unbeabsichtigten Ergebnissen führen. Siehe die Schnipsel für mehr +Information.} Balkenmuster, die sich von den automatisch erstellen unterscheiden, können erstellt werden, siehe @ref{Einstellung von automatischen Balken}. @@ -1989,6 +2056,13 @@ Referenz der Interna: @rinternals{beam-interface}, @rinternals{unbreakable-spanner-interface}. +@knownissues +Die Eigenschaften eines Balkens werden am @emph{Beginn} seiner +Konstruktion bestimmt. Alle zusätzlichen Änderungen der +Balkeneigenschaften, die auftreten, bevor der Balken zuende +ist, werden nicht ausgewertet, bevor nicht der @emph{nächste} +Balken beginnt. + @node Einstellung von automatischen Balken @unnumberedsubsubsec Einstellung von automatischen Balken @@ -2113,7 +2187,7 @@ c16 c c | @code{beamExceptions} ist eine Aliste mit einem Schlüssel der Regeltypen (rule-type) und einem Wert der Bebalkungsregeln (beaming-rules). -Im Moment ist der einzige mögliche rule-type @code{#'end} für ein +Im Moment ist der einzige mögliche rule-type @code{'end} für ein Balkenende. Beaming-rules ist eine Scheme-Aliste (oder eine paarige Liste), die @@ -2239,6 +2313,11 @@ Die Standardbebalkungsregeln finden sich in der Datei @lilypondfile[verbatim,quote,ragged-right,texidoc,doctitle] {subdividing-beams.ly} +@cindex Bebalkung nach Taktschlag + +@lilypondfile[verbatim,quote,ragged-right,texidoc,doctitle] +{strict-beat-beaming.ly} + @cindex Taktgruppen @cindex Schlaggruppen @cindex Taktschläge gruppieren @@ -2269,7 +2348,6 @@ Referenz der Interna: @rinternals{BeamForbidEvent}, @rinternals{beam-interface}. - @knownissues Wenn eine Partitur endet, während ein automatischer Balken noch nicht beendet wurde und weiterhin Noten erwartet, wird dieser @@ -2405,7 +2483,6 @@ g16 a] @end lilypond @snippets - @lilypondfile[verbatim,quote,ragged-right,texidoc,doctitle] {flat-flags-and-beam-nibs.ly} @@ -2489,7 +2566,6 @@ Snippets: @rlsr{Rhythms}. @knownissues - Der @code{\featherDurations}-Befehl funktioniert nur mit kurzen Notenabschnitten, und wenn die Zahlen in den Brüchen klein sind. @@ -2835,6 +2911,12 @@ c1 | c | c | c @lilypondfile[verbatim,quote,ragged-right,texidoc,doctitle] {printing-bar-numbers-at-regular-intervals.ly} +@cindex Taktzahlen mit Buchstaben +@cindex Taktzahlen in Wiederholungen + +@lilypondfile[verbatim,quote,texidoc,doctitle] +{alternative-bar-numbering.ly} + @cindex Ausrichtung von Taktlinien @cindex Taktlinien, Ausrichtung @@ -3132,7 +3214,9 @@ Referenz der Interna: @translationof Grace notes @funindex \grace -@funindex grace +@funindex \slashedGrace +@funindex \acciaccatura +@funindex \appoggiature @cindex Verzierungen @cindex Ziernoten @@ -3145,22 +3229,26 @@ Ornamente. Sie werden in einer kleineren Schriftgröße gesetzt und nehmen keine logische Zeit im Takt ein. @lilypond[quote,relative=2,verbatim] -c4 \grace c16 c4 -\grace { c16[ d16] } c2 +c4 \grace b16 a4( +\grace { b16[ c16] } a2) @end lilypond -LilyPond hat auch Unterstützung für zwei besondere Verzierungen, -den Vorschlag (engl. acciaccatura) und den Vorhalt (engl appogiatura). - Der Vorschlag wird durch eine verkleinerte Note mit Schrägstrich -und Bogen notiert. Der Vorhalt dagegen ist eine Verzierung, die -einen bestimmten Notenwert der Hauptnote für sich beansprucht. -Er wird als verkleinerte Note ohne Schrägstrich notiert. +Es gibt drei Arten von Verzierungen: +den Vorschlag (engl. acciaccatura), eine angebundene Verzierungsnote +mit einem Schrägstrich durch den Hals, und den Vorhalt (engl. appogiatura), +welcher den Wert der Hauptnote um seinen eigenen Wert verkürzt und +ohne Schrägstrich notiert wird. Man kann einen Vorschlag auch mit +Schrägstrich durch den Hals, aber ohne Legatobogen notieren. Diese +Verzierung wird mit dem Befehl @code{\slashedGrace} notiert und wird +zwischen Noten notiert, die selber einen Legatobogen haben. @lilypond[quote,relative=2,verbatim] -\grace c8 b4 \acciaccatura d8 c4 \appoggiatura e8 d4 -\acciaccatura { g16[ f] } e4 +\acciaccatura { g16[ f] } e2 +\slashedGrace a,8 g4 +\slashedGrace b16 a4( +\slashedGrace b8 a2) @end lilypond Die Position von Verzierungen ist zwischen Notensystemen