@c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
@ignore
- Translation of GIT committish: c1df40da9f8b2794e173583c363f9e736e5531bd
+ Translation of GIT committish: ebe492ca408fb0d9abf80b94c56197eef8dc2f09
When revising a translation, copy the HEAD committish of the
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@unnumberedsubsubsec Akkord-Wiederholungen
@translationof Chord repetition
+@cindex Akkorde, Wiederholung
+@cindex Wiederholung mit @code{q}
+
Um Schreibarbeit zu ersparen, kann ein Zeichen benutzt werden, um den
vorhergehenden Akkord zu wiederholen. Das Symbol hierzu ist @code{q}:
<a c e>1\p^"text" q2\<( q8)[-| q8.]\! q16-1-2-3 q8\prall
@end lilypond
+Das Akkordwiederholungssymbol erinnert sich an das letzte Vorkommen
+eines Akkordes, sodass man den letzten Akkord wiederholen kann, auch
+wenn in der Zwischenzeit nicht-Akkord-Noten oder -Pause auftetreten
+sind.
+
+@lilypond[verbatim,quote,relative=2]
+<a c e>1 c'4 q2 r8 q8 |
+q2 c, |
+@end lilypond
+
Das Akkord-Wiederholungssymbol behält keine Dynamikzeichen, Artikulationen
oder Ornamente, die in oder an den vorhergehenden Akkord gehängt waren.
@lilypond[verbatim,quote,relative=2]
-<a-. c\prall e>1\sfz c4 q2 r8 q8
+<a-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8 |
+q2 c, |
+@end lilypond
+
+Damit auch diese Zeichen erhalten bleiben, kann die Funktion @code{\chordRepeats}
+explizit mit einem zusätzlichen Argument aufgerufen werden, um
+eine Liste an Ereignistypen (engl. event) zu spezifizieren, die mit
+wiederholt werden, es sei denn, der gleiche Ereignistyp wird selber mit
+dem @code{q} verwendet:
+
+@lilypond[verbatim,quote]
+\relative c'' {
+ \chordRepeats #'(articulation-event)
+ { <a-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8-. } |
+ q2 c, |
+}
+@end lilypond
+
+Die Benutzung von @code{\chordRepeats} innerhalb einer @code{\relative}-Konstruktion
+führt zu unerwarteten Ergebnissen: Nachdem die Akkordereignisse einmal
+erweitert sind, können sie nicht mehr von normal eingegebenen Akkorden
+unterschieden werden. Dadurch fügt @code{\relative} einen Oktavsprung
+entsprechend des aktuellen Kontexts ein.
+
+Weil geschachtelte @code{\relative}-Umgebungen sich nicht gegenseitig
+beeinflussen, kann man eine zusätzliche @code{\relative}-Umgebung
+innerhalb von @code{\chordRepeats} benutzen, um die Oktavbeziehungen
+darzustellen, bevor die wiederholten Akkorde eingesetzt werden. In diesem
+Fall beeinflusst der gesamte Inhalt der inneren @code{\relative}-Umgebung
+nicht die äußere. Daraus ergibt sich die unterschiedliche Oktave der
+letzten Note in diesem Beispiel:
+
+@c Without \new Voice, implicit voice creation does the dumbest thing.
+@lilypond[verbatim,quote]
+\new Voice
+\relative c'' {
+ \chordRepeats #'(articulation-event)
+ \relative c''
+ { <a-. c\prall e>1\sfz c'4 q2 r8 q8-. } |
+ q2 c |
+}
@end lilypond
+Derartige Probleme mit @code{\relative} treten nur auf, wenn @code{\chordRepeats}
+explizit aufgerufen wird: die Verarbeitung von einfachem @code{q} wird
+erst vorgenommen, wenn alle @code{\relative}-Umgebungen schon verarbeitet
+sind.
+
@seealso
Notationsreferenz:
@ref{Notation von Akkorden},
In diesem Fall stellt der unterschiedliche Rhythmus kein Problem dar.
+@cindex Zusammenstöße, kollidierende Notenkolumnen
+@cindex Zusammenstöße, ignorieren
+
+@knownissues
+Wenn Noten zweier oder mehrerer Stimmen mit Hälsen in die gleiche Richtung
+an der selben Position auf dem System gesetzt werden und keinen Versatz
+durch @code{shift} aufweisen (oder den gleichen Versatz besitzen), erscheint
+die Nachricht
+
+@example
+Warnung: zu viele kollidierende Notenspalten werden ignoriert
+@end example
+
+@noindent
+während der Kompilation. Diese Nachricht kann unterdrückt werden durch
+
+@example
+\override NoteColumn #'ignore-collision = ##t
+@end example
+
+Das unterdrückt jedoch nicht nur die Warnungen, sondern schaltet auch
+die Auflösung von Zusammenstößen ab und kann also zu unbeabsichtigten
+Resultaten führen. (Siehe auch @ref{Auflösung von Zusammenstößen}.)
@node Cluster
@unnumberedsubsubsec Cluster
>>
@end lilypond
+@warning{Gesangstext und Strecker (etwa Bögen, Bindebögen, Crescendoklammern
+usw.) können nicht zwischen zwei Stimmen erstellt werden.}
+
@strong{@i{Identische Rhythmen}}
Wenn parallele Abschnitte gesetzt werden sollen,
@rinternals{NoteCollision},
@rinternals{RestCollision}.
+@knownissues
+Die Benutzung von @code{\override NoteColumn #'ignore-collision = ##t}
+führt dazu, dass Noten mit unterschiedlichen Köpfen in unterschiedlichen
+Stimmen falsch verschmolzen werden.
+
+@lilypond[quote,relative=1,verbatim]
+\mergeDifferentlyHeadedOn
+<< { c16 a' b a } \\ { c,2 } >>
+\override NoteColumn #'ignore-collision = ##t
+<< { c16 a' b a } \\ { c,2 } >>
+@end lilypond
+
@ignore
@knownissues