1 @c -*- coding: utf-8; mode: texinfo; documentlanguage: de -*-
4 Translation of GIT committish: ab9e3136d78bfaf15cc6d77ed1975d252c3fe506
6 When revising a translation, copy the HEAD committish of the
7 version that you are working on. For details, see the Contributors'
8 Guide, node Updating translation committishes.
13 @c Translators: Till Paala
16 @section Blasinstrumente
17 @translationof Wind instruments
19 @lilypondfile[quote]{wind-headword.ly}
21 Dieser Abschnitt beinhaltet einige Notationselemente, die
22 bei der Notation von Blasinstrumenten auftreten.
25 * Übliche Notation für Bläser::
31 @node Übliche Notation für Bläser
32 @subsection Übliche Notation für Bläser
33 @translationof Common notation for wind instruments
35 Dieser Abschnitt erklärt Eigenheiten, die für die meisten
36 Blasinstrumente gültig sind.
39 * Referenz für Blasinstrumente::
43 @node Referenz für Blasinstrumente
44 @unnumberedsubsubsec Referenz für Blasinstrumente
45 @translationof References for wind instruments
47 @cindex Blasinstrumente
49 Viele Besonderheiten der Blasinstrumentenotation haben mit
50 Atmung und Spielart zu tun:
53 @item Atmung kann durch Pausen oder mit Atemzeichen angezeigt werden,,
54 siehe @ref{Atemzeichen}.
55 @item Legato kann durch Legatobögen angezeigt werden, siehe
57 @item Unterschiedliche Artikulationen, Legato, Portato, Staccato,
58 werden normalerweise mit Artikulationszeichen angemerkt, teilweise
59 auch in Verbindung mit Legatobögen, siehe @ref{Artikulationszeichen und Verzierungen} und @ref{Liste der Artikulationszeichen}.
60 @item Flatterzunge wird angezeigt, indem ein Tremolozeichen und eine
61 Anmerkung für die entsprechende Note gesetzt wird. Siehe @ref{Tremolo-Wiederholung}.
64 Es gibt auch noch weitere Aspekte der Notation, die für Blasinstrumente
68 @item Viele Instrumente sind transponierend, siehe
69 @ref{Transposition von Instrumenten}.
70 @item Das Zug-Glissando ist charakteristisch für die Posaune, aber
71 auch andere Instrumente können Glissandos ausführen. Siehe
73 @item Obertonreihenglissandi, die auf allen Blechblasinstrumenten möglich,
74 aber besonders üblich für das Waldhorn sind, werden üblicherweise mit
75 Verzierungsnoten geschrieben. Siehe
77 @item Tonhöhenschwankungen am Ende eines Tons werden gezeigt in
78 @ref{Glissando zu unbestimmter Tonhöhe}.
79 @item Ventil- oder Klappenschläge werden oft als Kreuznoten
81 @ref{Besondere Notenköpfe}.
82 @item Holzbläser können tiefe Noten überblasen. Derartige Noten
83 werden als @code{flageolet}-Artikulation notiert. Siehe
84 @ref{Liste der Artikulationszeichen}.
85 @item Die Benutzung von Dämpfern für Blechblasinstrumente wird meistens
86 durch Text gefordert, aber bei schnellem Wechsel bietet es sich an,
87 die Artikulationszeichen @code{stopped} und @code{open} zu benutzen.
89 @ref{Artikulationszeichen und Verzierungen} und
90 @ref{Liste der Artikulationszeichen}.
91 @item Gestopfte Hörner werden mit dem @code{stopped}-Artikulationszeichen
93 @ref{Artikulationszeichen und Verzierungen}.
98 @lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle]
99 {changing--flageolet-mark-size.ly}
106 @ref{Artikulationszeichen und Verzierungen},
107 @ref{Liste der Artikulationszeichen},
108 @ref{Tremolo-Wiederholung},
109 @ref{Transposition von Instrumenten},
112 @ref{Glissando zu unbestimmter Tonhöhe},
113 @ref{Besondere Notenköpfe},
120 @unnumberedsubsubsec Fingersatz
121 @translationof Fingerings
123 Alle Blasinstrumente außer der Posaune benötigen mehrere Finger, um
124 verschiedene Tonhöhen zu produzieren. Einige Fingersatzhilfestellungen
125 zeigen die Schnipsel unten.
127 Diagramme für Holzbläser können erstellt werden nach den Anweisungen in
128 @ref{Holzbläserdiagramme}.
132 @lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle]
133 {fingering-symbols-for-wind-instruments.ly}
135 @lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle]
136 {recorder-fingering-chart.ly}
141 @ref{Holzbläserdiagramme}.
148 @subsection Dudelsack
149 @translationof Bagpipes
151 Dieser Abschnitt beinhaltet Information zur Notation von Dudelsackmusik.
154 * Dudelsack-Definitionen::
155 * Dudelsack-Beispiele::
159 @node Dudelsack-Definitionen
160 @unnumberedsubsubsec Dudelsack-Definitionen
161 @translationof Bagpipe definitions
165 @cindex Schottischer Dudelsack
168 @funindex \hideKeySignature
169 @funindex hideKeySignature
170 @funindex \showKeySignature
171 @funindex showKeySignature
173 LilyPond besitzt spezielle Definitionen, mit der die Musik
174 des schottischen Hochland-Dudelsacks notiert wird. Um sie
178 \include "bagpipe.ly"
182 am Anfang der LilyPond-Quelldatei eingefügt werden. Hierdurch
183 können dann bestimmte Verzierungsnoten, die für die Dudelsackmusik
184 üblich sind, mit kurzen Befehlen eingefügt werden. So reicht etwa der
185 Befehl @code{\taor}, anstatt
188 \grace @{ \small G32[ d G e] @}
191 @noindent zu schreiben.
193 @code{bagpipe.ly} enthält außerdem Definitionen für Tonhöhen von
194 Dudelsacknoten in bestimmten Oktaven, so dass man sich nicht mehr um
195 @code{\relative} oder @code{\transpose} kümmern muss.
197 @lilypond[ragged-right,verbatim,quote,notime]
198 \include "bagpipe.ly"
199 { \grg G4 \grg a \grg b \grg c \grg d \grg e \grg f \grA g A }
202 Musik für den Dudelsack wird in D-Dur
203 geschrieben (auch wenn das eigentlich nicht stimmt). Weil
204 das aber die einzige Tonart ist, die benutzt werden kann, werden
205 die Vorzeichen meistens nicht geschrieben. Damit das funktioniert,
206 müssen die Noten immer mit @code{\hideKeySignature} beginnen.
207 Wenn die Vorzeichen hingegen angezeigt werden sollen, kann das
208 mithilfe des Befehls @code{\showKeySignature} vorgenommen werden.
210 Einige moderne Dudelsacknoten benutzen halbe Finger auf c und f, um
211 diese Noten zu erniedrigen. Das kann angezeigt werden mit @code{cflat}
212 bzw. @code{fflat}. Gleicherweise kann das piobaireachd hohe g als
213 @code{gflat} geschrieben werden, wenn es in leichter Musik vorkommt.
220 @node Dudelsack-Beispiele
221 @unnumberedsubsubsec Dudelsack-Beispiele
222 @translationof Bagpipe example
224 So sieht die bekannte Melodie Amazing Grace aus, wenn man sie für
227 @lilypond[verbatim,quote]
228 \include "bagpipe.ly"
231 \context { \Score \remove "Bar_number_engraver" }
235 title = "Amazing Grace"
237 arranger = "Trad. arr."
243 \grg \partial 4 a8. d16
244 \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
248 \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
252 \grg A2 \hdblf f8[ e32 d16.]
256 \slurd d2 \grg f8[ e32 d16.]
270 @subsection Holzbläser
271 @translationof Woodwinds
273 Dieser Abschnitt zeigt Notation, die spezifisch für Holzbläser ist.
276 * Holzbläserdiagramme::
279 @node Holzbläserdiagramme
280 @subsubsection Holzbläserdiagramme
281 @translationof Woodwind diagrams
283 Holzbläserdiagramme können benutzt werden, um die Griffe für eine bestimmte
284 Note darzustellen. Holzbläserdiagramme sind für die meisten Holzblasinstrumente
287 Diagramme gibt es für folgende Instrumente:
301 Die Diagramme und die Scheme-Instrumentenbezeichnungen werden im Schnipsel
304 Holzbläserdiagramme werden als Beschriftung erstellt:
306 @lilypond[verbatim, quote, relative=2]
307 c1^ \markup \woodwind-diagram #'piccolo #'((lh . (gis))
312 Löcher können offen, halboffen, Ring oder geschlossen sein:
315 @lilypond [verbatim, quote, relative=2]
317 c1^ \markup \center-column {
319 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (one1q))
323 c1^ \markup \center-column {
325 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (one1h))
329 c1^ \markup \center-column {
331 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (one3q))
335 c1^ \markup \center-column {
337 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (oneR))
341 c1^ \markup \center-column {
343 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (oneF two))
349 Triller werden als schattierte Löcher in den Diagrammen angezeigt:
351 @lilypond [verbatim, quote, relative=2]
352 c1^ \markup \woodwind-diagram #'bass-clarinet
353 #'((cc . (threeT four))
358 Eine Vielzahl von Trillern ist möglich:
361 @lilypond [verbatim, quote, relative=2]
363 c1^ \markup \center-column {
364 "ein Viertel nach Ring"
365 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (one1qTR))
369 c1^ \markup \center-column {
370 "Ring nach geschlossen"
371 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (oneTR))
375 c1^ \markup \center-column {
377 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (oneRT))
381 c1^ \markup \center-column {
382 "offen nach geschlossen"
383 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (oneT))
387 c1^ \markup \center-column {
388 "ein Viertel nach drei Viertel"
389 \woodwind-diagram #'flute #'((cc . (one1qT3q))
395 Die Liste aller möglichen Löcher und Einstellungen eines bestimmten
396 Instruments kann auf der Kommandozeile oder in einer Log-Datei
397 angezeigt werden, auch wenn man sie nicht in der Notenausgabe anzeigen
400 @lilypond[verbatim, quote]
402 #(print-keys-verbose 'flute)
406 Neue Diagramme können erstellt werden, indem man die Muster in den Datei
407 @file{scm/define-woodwind-diagrams.scm} und
408 @file{scm/display-woodwind-diagrams.scm} befolgt. Das benötigt jedoch
409 Scheme-Fähigkeit und ist nicht für alle Benutzer verständlich.
413 @lilypondfile[verbatim,lilyquote,texidoc,doctitle]
414 {woodwind-diagrams-listing.ly}
416 @lilypondfile[verbatim, lilyquote, texidoc, doctitle]
417 {graphical-and-text-woodwind-diagrams.ly}
419 @lilypondfile[verbatim, lilyquote, texidoc, doctitle]
420 {changing-the-size-of-woodwind-diagrams.ly}
422 @lilypondfile[verbatim, lilyquote, texidoc, doctitle]
423 {woodwind-diagrams-key-lists.ly}
427 Installierte Dateien:
428 @file{scm/define-woodwind-diagrams.scm},
429 @file{scm/display-woodwind-diagrams.scm}.
434 Referenz der Interna:
435 @rinternals{TextScript},
436 @rinternals{instrument-specific-markup-interface}.